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21

Dienstag, 13. Januar 2015, 21:04

Oh vielen Dank für die tollen Ideen!!! Das bringt mich weiter. Also 1020mm sind vom Tisch. Oval kommt aber nicht in Frage :)

In Dok2.pdf verwendeten Weichen sind alles 1394mm? F

ospizio

unregistriert

22

Dienstag, 13. Januar 2015, 21:20

Gleisplan

Hallo Micha,

Nun,es wurden ja mehrere Gleispläne aufgezeigt und besprochen.
Wenn Du ein Thema hast,wird die Umsetzung einfacher.
Schau Dich mal durch etliche Gleispläne am Besten von Orginalbahnhöfen, und überlege Dir was man da für Betrieb machen kann.

Ich habe auch lange gebraucht,bis ich ein eigenes Eisenbahnzimmer hatte und wegen der (kleinen) Grösse ein passendes Thema dazu aus welchen dann der Gleisplan erstanden ist,den ich nun umsetzen werde.
Da ich bei meinem IndustrieanschlussbahnThema höchstens bis zu einer V60 einsetzen kann,da machen Industrieradien Sinn,brauche ich natürlich auch etwas Auslauf für meine grösseren Loks.
Deshalb bin ich schon seit Anfang an mit einigen Modulen bei Modultreffen dabei.
Diese Gemeinschaft und Freundschaft (auch wenns mal sehr stressig zugeht) musst Du einfach mal miterleben.In Borken bei Ralph Müller und in Heilbronn bei Peter Kraus werde ich wann immer es geht,dabeisein und mitwirken.

Allerdings habe ich letztes Jahr beim Freundeskreis Fremo 32 Blut geleckt.
Diese Fahren nach Fahrplan und mit Sinn ist halt ganz anders als bei normalen Modultreffen.
Für mich eigentlich nichts besonderes oder Neues,da ich über 30 Jahre Lokführer bei der DB war.

Ich bin also zufrieden mit meinem kleinen Thema und kleineren Radien zu Hause und den grossen auf den Modultreffen.

Im Fremo baut gerade einer einen Bahnhof in Modulbauweise,da sind die Weichen im den Personengleisen mit Radien von über 6 Meter und in den Gütergleisen bei 4,5 Meter.
Da kann man dann von vorbildgerechter Umsetzung sprechen.

Ob Du nun 1020iger Weichen einsetzten willst,bleibt wohl einzig Dir überlassen.Ich respektiere die Modellbahner die aufgrund der früheren Planung auf diese Radien angewiesen sind.
Als Neuanfang würde ich aber nicht unter 1394 oder grösser gehen.

Wünsche Dir viel Glück bei der Umsetzung.

Gruss Wolfgang

23

Dienstag, 13. Januar 2015, 21:43

Hallo Michael,

die Weichen sind 10° = R2300mm, Du könntest auch die Märklin 15° = R1394mm verwenden, würde dann noch etwas schlanker und Du würdest etwas Strecke gewinnen.
Aber Du willst ja irgendwann größer bauen, da sind die 10° Weichen der bessere Griff.
Wenn Du wirklich mit Kehrschleife arbeiten willst besorg Dir das richtige Kehrschleifen Modul dafür. Ab und an werden sehr gute elektronische bei Ebay angeboten, kein
Funkenabriss, und bis 8A belastbar.

@hag10, Bogenweichen würden den Platz sprengen, innen1394 - außen1550mm, es sei denn mann verwendet die alten Hübner 1020 Bogenweichen, das würde gehen.
Das fände ich auch nicht wirklich schlimm, da das durchfahren einer 1020 Bogenweiche anders / besser aussieht als auf einer 1020 Weiche abzuzweigen.

Viele Grüße
Peter Hornschu
Peter

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24

Mittwoch, 14. Januar 2015, 12:23

Ich würde als Ausgangslage ein Oval mit langem Überholgleis bevorzugen, da nur hier wirklicher Fahrbetrieb und -spaß möglich ist. Bei 2,60m Breite könnte man bis zum Scheitelpunkt der Kurven eventuell sogar Bögen mit 1394mm Radius verwenden, an den Scheiteln dann jeweils mit einer 1020mm-Bogenweiche und den zugehörigen 1020mm-Gleisen fortfahren. So könnte man zwei lange Züge im Wechsel fahren lassen. Der Rangier- und Abstellbereich dann ad libitum innerhalb des Streckenovals mit 15°- oder/und 10°-Weichen. Wenn das Lichtraumprofil am Übergang in die Geraden nicht reicht (vielleicht sind Zimmerwände im Weg), kann man die Kurven auch in der Art einer Klothoide ausführen, etwa von 1394mm über 1176mm auf 1020mm.
Hin- und Herfahren habe ich auch einmal versucht, wurde schnell langweilig…

Ist aber nur als Tipp gedacht! :)

Gruß

Aquarius

Gerald

Gerald

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25

Mittwoch, 14. Januar 2015, 14:48

So sind die Geschmäcker halt (und auch zum Glück !) verschieden: für mich ist Kreisfahren das Langweiligste nach dem Anschauen von trocknender Wandfarbe. ;)
Liebe Grüsse,
gerald ehrlich

26

Mittwoch, 14. Januar 2015, 15:50

Anlagenplanung fortgesetzt

Hallo Zusammen!

Ich glaube, wir alle zusammen haben so viel Input gegeben, dass unser Neuling sich jetzt erst einmal Gedanken machen muss, wohin die Reise gehen soll. Ohne weitere konkrete Informationen über sein Vorhaben, können wir eigentlich keine konkreten Hinweise mehr geben. Der Raum bietet genügend Möglichkeiten, sich mit einem BW oder einer Rangieranlage für kleine wie große Loks eine Anlage aufzubauen.

Einen Betrieb mit Zügen schließe ich ohne Kreisverkehr aus, da für einen Point to point Betrieb mit mehr als 3 Waggons keine ausreichende Fahrstrecke besteht, das ist also nur ein besserer Rangierbetrieb.

Nachdem die letzten beiden Postings auch die Gegensätzlichkeit der Interessen bei einer Anlagenplanung zeigen, (ich gehöre zu denen, die beides wollen, Rangierbetrieb und Kreisfahren), können wir m.E. noch die Empfehlung geben, sich nicht auf mehrere Ebenen auszubreiten, dies wäre bei der Raumgröße mit starken Gefäll- und Steigungsabschnitten verbunden.

Mit der späteren Option auf größere Räume wird sicher jeder von uns zustimmen, dass die (noch dazu im Set mit Decoder und WA wesentlich preisgünstigeren) Weichen mit Radius 2321 vorzuziehen sind. Bei den Kreisradien sind unter Verzicht auf gerade Gleislängen die 1395/1550er Radien vorzuziehen.

IEine Empfehlung möchte ich aber trotzdem aussprechen: gar keine Anlage aufzubauen, sondern den ins Auge gefassten Gleisplan materialmäßig zu beschaffen und zunächst auf dem Fußboden aufzubauen und ganz umfangreichen Testbetrieb zu fahren. So lassen sich Schwächen im Gleisplan und die Tücken der Fahrzeugüberhänge, Fahrzeuglängen etc. am einfachsten entdecken.

Wer dann merkt, dass eine andere Lösung doch besser gewesen wäre, kann sich noch problemlos umentscheiden.

Grüße

Diesel

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Beruf: Berufsschullehrer

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27

Mittwoch, 14. Januar 2015, 18:32

vor 5 Jahren vor dem gleichen Problem gestanden

Hallo Michael,
habe mir vor 5 Jahren zu meinem 50zigsten eine 03 gekauft.
Zunächst sollte die Lok nur auf ein paar vorhandenen LGB-Gleisen etwas hin und her fahren.
Sehr bald habe ich dann festgestellt, dass ich die Lok auch im Einsatz vor Zügen sehen möchte.
Am meisten faszinieren mich in unserer Baugröße die fahrenden Lokomotiven.
Es standen drei Alternativen zur Auswahl:
1. Gestaltung eines kleinen Nebenbahnhofes, auf dem rangiert werden kann
2. Gestaltung eines Bahnbetriebswerkes
3. Aufbau einer Kreisstrecke, damit ich die Loks im Einsatz sehen kann.
Der Nebenbahnhof schied aus, denn da konnte ich mit Schlepptenderdampfloks nichts richtiges anfangen
Das Bw blieb auch zweiter Sieger, denn immer nur von der Bekohlung zur Entschlackung und zum Wasser nehmen fahren ist zwar schön anzusehen, aber ich wollte auch Züge sehen.
Es blieb also die Kreisstrecke übrig. Aber wo aufbauen? Habe zwar ein nicht ganz kleines Haus, aber für unsere Baugröße ist jedes Haus zu klein...
Letztendlich habe ich zunächst aus Modulen einen 1020er-Kreis mit zwei Überholgleisen gebaut. Damit war der Spielspaß gegeben, aber die Module mussten auf Wunsch des anderen Geschlechtes auch immer wieder abgebaut werden.
Habe dann in meinem Keller in einem Raum der Größe 490x240 oberhalb von Regalen den Platz für eine Rundumanlage gefunden, die ich nicht abbauen muss.
Zunächst wurde eine Heizung installiert und dann konnte es losgehen. Unter Verwendung des Eingangsbereiches konnten sogar etwas längere Abstellgleise gebaut werden.
Diese Anage ist jederzeit betriebsbereit und ich kann meine Züge nach Herzenslust kreisen lassen. Andere finden die Radien zu eng, aber ich befinde mich in der Mitte der Anlage und sehe die Züge immer nur von der Innenseite und auf Augenhöhe, so dass der Eindruck der engen Radien deutlich gemildert wird. Durch die Abstellgleise ist auch der Zugbetrieb abwechslungsreich.
Natürlich sind große Radien schöner, so habe ich auch ein paar Module, auf denen größere Radien verbaut sind. Allerdings kommen diese leider nur selten zum Einsatz.
Michel hat schon den richtigen Ansatz gesagt: Werde Dir erst klar, was Du willst. Bist Du ein Vielfahrer wie ich, oder jemand, der gerne im Bw rangiert?
Ich selbst hätte bei Deinem Platz ein doppelgleisiges Oval gebaut, um Hauptbahnbetrieb zu machen :-)
Viele Grüße
Klaus
Klaus Lübbe
Berufsschullehrer und Modellbahner in 1zu32 und 1zu160

28

Donnerstag, 15. Januar 2015, 10:50

in der Tat sehr viel input. Aber auch sehr sehr hilfreich. Ein richtig guter Tipp "gar keine Anlage aufzubauen, sondern den ins Auge gefassten Gleisplan materialmäßig zu beschaffen und zunächst auf dem Fußboden aufzubauen" und werde ich so machen. Dann kann ich erst einmal schauen und testen :) Erstes Gleismaterial ist jetzt auch schon hier. Dazu gleich eine kleine Frage: ich habe Weichen (neusilber) und 900mm Gleis Märklin was Edelstahl sein müsste..gibt es das nicht auch in neusilber? Einfach damit man das optisch nicht bunt mischen muss. Beim googlen konnte ich dazu (ausser andere Hersteller) nix finden.

> Mit der späteren Option auf größere Räume wird sicher jeder von uns zustimmen, dass die (noch dazu im Set mit Decoder und WA wesentlich preisgünstigeren) Weichen mit Radius 2321 vorzuziehen sind. Bei den Kreisradien sind unter Verzicht auf gerade
> Gleislängen die 1395/1550er Radien vorzuziehen.

von Märklin (hübner) ??? wo gibt es die als Set mit Decoder?

Bzgl. oval hat das aktuell nur praktische Gründe..der Raum soll nicht ausschliesslich für die Anlage genutzt werden. Grundsätzlich wäre das sonst wohl auch mein Ansatz. Gerade bzgl. Optik enger Radien aus dem Betrachtungswinkel und bei entsprechender Höhe klingt für mich logisch.

Über Module habe ich ebenfalls nachgedacht...ABER hier habe ich das Gefühl (beim lesen im Forum) das es schon sehr sehr viele Module (insb. default szenarien) gibt und es da nicht unbedingt mehr auf Treffen benötigt. Eher Module mit sehr großen Radien sind wohl selten und eine Bereicherung für Treffen. Täuscht der Eindruck oder entspricht das den Tatsachen?

Gruss, Michael

PS: Noch einmal: Wahnsinn wie hier Neulinge aufgenommen werden!!! So viele umfangreiche Antworten!! kenne ich von anderen Foren so nicht...

  • »kingotti« ist ein verifizierter Benutzer

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Beruf: Eisenbahner im Ruhestand

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29

Donnerstag, 15. Januar 2015, 11:06

90 cm Gleis

Hallo Michael,

natürlich gibt es auch das 90 cm Gleis in Neusilber => Märklin 59061 / Hübner 1021.

Im Anhang gibt es ein Plakat mit allen Gleisen von Märklin und ex-Hübner.

Weiterhin viel Spaß an der Gleisplanung.

Gruß
Otmar
»kingotti« hat folgende Datei angehängt:
IG Spur 1 Mittelrhein

30

Donnerstag, 15. Januar 2015, 13:15

Stimmt schon, hier im Forum gibt es immer viele gute Ratschläge und Meinungen sowie offenen Austausch, das finde ich auch prima.

Die 1020er-Diskussion muß jeder für sich entscheiden. So ging mir das vor einigen Jahren auch, und ich habe sehr lange mit mir gerungen. Mir standen ca. 4 x 6.5 m zur Verfügung (mit Mauerdurchbruch). Ich kam für mich zu dem Schluß, auch mal länger am Stück fahren zu wollen und dafür auf lange Loks und Wagen zu verzichten. Loks sind heute mit vielen tollen Sound- und Dampffunktionen ausgestattet, und die entfalten nunmal bei längerer Fahrt besser ihre Wirkung. Mein Gleisplan (siehe meine hp) besteht aus einer Rundstrecke mit zwei Kopfbahnhöfen, ein Kopfteil der Rundstrecke liegt im Nachbarraum und ist zum dreigleisigen Schattenbahnhof erweitert. Heute würde ich maximal auf den 1394er-Radius gehen, 1550 ist mir schon zu groß. Mit den 1020er-Bogenweichen habe ich gute Erfahrungen gemacht.

Nicht vergessen: Lange Fahrzeuge = lange Bahnhöfe oder wenige Wagen im Zugverband! Eine BR 01 mit nur einem Silberling entspricht von der Länge her schon einer T3 mit drei Nebenbahn-Personenwagen! Und große Loks gab es nunmal auch eher in großen Bahnhöfen und auf langen geraden Strecken ...

Was bei 1020er-Radien an Schlepptenderloks noch ganz gut geht ist die BR55. Sie hat keine Vorlaufachse und ist keine 60 cm lang - da sieht die Kurvenfahrt noch ganz manierlich aus. Eine BR24 geht sicher auch noch gut, weil der Radstand zur Vorlaufachse noch hinreichend kurz ist (wie bei der BR91).
Aber auch die E91 macht als Gelenklokomotive die Kurven gut mit. Darunter gibt es auch viele 2-4achsige kompakte Loks, mit denen Fahrbetrieb in jeder Preislage (Kunststoff oder Messing) Spaß macht, ob nun Dampf-, Diesel- oder Elektrolok. Bei Personenwagen sind die Zwei- und Dreiachser ok, längere mit Drehgestellen habe ich wegen der Optik nicht. Die Dreiachser neigen im Schiebebetrieb im 1020er Radius an heiklen Stellen gelegentlich mal zum entgleisen.

Viel Spaß beim Planen, Bauen und Fahren. Ich habe über 100 Planvarianten gezeichnet, bevor es vom Teppich auf die Platte ging....

Gruß
Matthias
https://mat-spur1.jimdofree.com/

Wonach du sehnlich ausgeschaut - es wurde dir beschieden
Du triumphierst und jubelst laut: „Jetzt hab’ ich endlich Frieden!“
Ach, Freundchen, rede nicht so wild, bezähme deine Zunge!
Ein jeder Wunsch, wenn er erfüllt, kriegt augenblicklich Junge

Wilhelm Busch

31

Donnerstag, 15. Januar 2015, 14:09

RE: 90 cm Gleis

Hallo Michael,

natürlich gibt es auch das 90 cm Gleis in Neusilber => Märklin 59061 / Hübner 1021.

Im Anhang gibt es ein Plakat mit allen Gleisen von Märklin und ex-Hübner.

Weiterhin viel Spaß an der Gleisplanung.

Gruß
Otmar


Perfekt!!! Hatte ich selber nicht gefunden...das hilft!

Bzw. ein Spur 1 Wiki fehlt im Netz :)

32

Donnerstag, 15. Januar 2015, 15:15

Weichentypen/Gleisarten

HAllo MichaLE!

Zunächst zum Gleisprofil: Neusilber lässt sich löten, Edelstahl nur sehr schlecht, die meisten Einser löten ihre Stromeinspeisungen an. Neusilber leitet den Strom besser, Neusilber lässt sich gut sägen, ich habe immer 90 cm Gleise gekauft und passend zugeschnitten, statt ettliche Ausgleichs-Stücke aneinander zu setzen. Neusilbergleise lassen sich gut biegen(nicht solange die beiden Endfixierungen noch die Gleislage klemmen) Daher lassen sich problemlos Übergangsradien und passende Bogenstücke erstellen. Leider gibt es bei Märklin im Neusilber-Sortiment keine Gleisbausätze, so dass man auf fertige 90 cm Gleise zurückgreifen muss.

Außerdem haben die Neusilbergleise die von Hübner entwickelten Gleisverbinder mit der Omega-Feder, die wesentlich besser sind, als die Gleisverbinder am Stahlgleis.

Die Weichen im Neusilbersystem gibt es mit 1395 mm Radius (15 Grad Bogenwinkel) und 2321 mm Radius (10 Grad)
Die 2321er Weichen sind immer mit motorischem Weichenantrieb, Decoder, Weichenbock und Beleuchtung und kosten beim Fachhandel (der auch versendet) ca. 110 Euro. Nachteil: Märklin hat bislang weder die DKW noch die Kreuzung von Hübner neu aufgelegt, ebenso gibt es keine Dreiweg-Weiche. KM-1 hat die gleiche Geometrie angekündigt, incl. DKW, Kreuzung und Dreiwegweiche.

Das Weichensystem im 1395er Radius wurde von Hübner kurz vor dem Verkauf des Unternehmens an Märklin neu entwickelt und ist als Hosenträger, Doppelkreuzungsweiche, Dreiwegweiche, Bogenweiche und Normalweiche erhältlich. Im Prinzip die gleiche Geometrie ist von km-1 in Vorbereitung.

Das von Märklin erhältliche Weichenmaterial im 1395er Radius wird stets ohne Decoder, WA und Bock verkauft, außer bei den Bogenweichen werden noch Endstücke benötigt, die ebenfalls einzeln gekauft werden müssen.

Die vermeintlich günstigeren Preise sind also weit über dem Preis des 2321er Systems.

Dann gibt es noch die Fa. msm. Peter Lehmann aus Österreich bietet als einziger Hersteller Weichen im Radius 1170 mm an, außerdem Weichen, DKW und Kreuzungen mit 2321er Radius. Die Besonderheit: die Weichenzungen sind durchgehend, also gelenklos. Material Neusilber.

Der Hersteller Hegob spielt in einer anderen Preisklasse, bietet aber auch Einzelanfertigung an. Dann gibt es noch die Fa. Kesselbauer mit einem neuen Gleissystem, über das hier im Forum aber noch nie jemand berichtet hat. Mir ist auch sonst niemand bekannt, der die neuen Kesselbauer-Gleise einsetzt.

Nun noch ein Satz zum Stichwort: Module. Module sind Anlagenteile mit genormten Übergängen. Das hat nicht nur den Vorteil bei Modultreffen mitmachen zu können, sondern auch Vorteile bei der Erstellung, dem Umbau oder dem Abräumen der Anlage. Es lassen sich relativ handliche Anlagenteile fertigen, verkabeln, gestalten und bei Bedarf auch wieder abbauen. Segmente eigener Prägung ermöglichen dies natürlich auch. Der große Vorteil aus meiner Sicht ist, wenn die Anlage später umziehen soll, fängt man nicht wieder bei null an. Eine fertig eingeschotterte betriebsfähige Anlage so auseinander zu nehmen, dass die Gleise wieder ohne Schäden neu verbaut werden können, macht sehr viel Mühe. Das relativiert sich natürlich, wenn die Gleise nicht eingeschottert, sondern nur festgeschraubt werden, die Verkabelung der Weichenantriebe direkt ans Gleis geht usw.

Ein letzter Punkt, den noch niemand bisher genannt hat: die Anlagenhöhe über dem Fußboden. Die Spur 0 Modulisten fahren auf einer Gleishöhe von 130 cm. Spur 1 nach Mannheimer Norm 92 cm SOK, was eine ideale Gleishöhe ist, hängt von der Körpergröße und dem bevorzugten Blickwinkel ab. Mir ist ein Einser persönlich bekannt, der seine Loks fast in Augenhöhe fahren lässt. Auch hier gilt: erst überlegen, dann bauen.

so und nun weiter viel Spass bei der Anlagenplanung und Umsetzung!

Diesel

33

Samstag, 17. Januar 2015, 10:45

Hallo MichaLE und alle anderen,

Habe mal einen kleinen Plan skizziert der ggf. auch eine Überlegung wert sein könnte.
Abmesseungen hier 5m x 75cm.

Ein Industriegebiet zum Rangieren, Bei x und y kann man auf Modultreffen andocken und fährt dann nur über 2300 Radien zum Betrieb im Zimmer wird der Schattenbahnhof (oder auch Fummelbahnhof) aufgebaut. Bei y wird der Streckenverlauf durch eine Staßenbrücke verdeckt, wo noch ein Treppenabgang zu einem Bahnsteig führt , wo die Industriearbeiter mit Schienenbus, oder V36 mit Donnerbüchse ein- uns aussteigen können. Mit Hafenbecken, Freiladegleis, Lagerhalle/ Güterschuppen, Marmeladenfabrik, Landhandel( Getreide, und Masch.-baufabrik stehen sechs Anschliesser zur Verfügung, und somit jede Menge "Arbeit". Auf Modultreffen sollte aber keine Strecke an das Segment diereckt angeschlossen werden, sonst kann man bei häufiger Zugfolge hier nicht mehr rangieren. Der Anschlus über einen Abzweig wäre sinnvoller. Die Kurve zum Schattenbahnhof mit 175r erlaubt bei den meisten G-Wagen noch einen Betrieb mit Originalkupplungen. Damit bräuchte man die Klauenkupplung, die meiner Meinung nach jede Illusion einer Eisenbahn zerstört, nicht mehr.

Hoffe das man meine Idee so halbwegs nachvollziehen kann und das ich nicht gesteinigt werde!!!!

Grüße

Norbert
(Küchen)
»Treibrad« hat folgendes Bild angehängt:
  • Rangieranlage 1a.jpg
Allzeit HP 1!

34

Samstag, 17. Januar 2015, 11:14

Hallo Norbert,

Der Entwurf gefällt mir, wobei ich wohl noch 1 oder 2 Anschließer weglassen würde.
Hinter der Bogenweiche, Anfang Schattenbahnhof würde ich aber ein immer aufgebautes Modul einplanen, mit mindestens 80cm Gleislänge, um im Hafenbereich brauchbar rangieren zu können.
Dann kann man problemlos auch jeden Tag mal 10 Minuten Spielen, ohne irgendetwas dafür aufbauen zu müssen.
Schöne Grüße vom Oliver.

Moderationen sind immer als solche gekennzeichnet! (neu in 2019)

Feuerbüchse

unregistriert

35

Samstag, 17. Januar 2015, 11:26

Rangieranlage

Ich finde den Vorschlag mit der Rangieranlage auch toll. MichaeLE, ich habe Dir eine PN geschrieben.

36

Samstag, 17. Januar 2015, 11:32

Ja!

Tolles Thema, Hafen und kleine Industrieanschließer, verdeckte Anschlüsse für etwaige Erweiterungen wenn später mehr Raum oder ein Modultreffen ansteht. Sinngebender Gleisplan mit kompromissbedingter Verkürzung und dennoch authentisches Konzept. Viel Raum für Gestaltung des Umfeld um ggf. eine "richtige" Bühne für die Modelle zu schaffen. Bei vollständiger Durchgestaltung kann man sich schon Monate und Jahre damit beschäftigen.
Betrieblich ist "zwar nur" hin und her fahren möglich, aber wenn man möchte kann man dem auch einen Sinn geben, nämlich die Zustellung von Wagen an die richtige Adresse und natürlich auch wieder die Abholung.
Klar ist, Hauptbahn ist in Spur 1 auf diesem Raum nur unglaubwürdig oder schnell ermüdend möglich. Der Plan vom Norbert gibt den großen Modellen die Möglichkeit Ihren Charme auszuspielen, nämlich die Detailfülle zu genießen und authentisch zu spielen......
Wenn man beim Bierchen nur mal zugucken möchte, gibt's Pendelzugsteuerungen, ggf. auch über einen PC gesteuert.

Idee und Plan gefällt mir...

Gruß

Michael
Epoche 2, die DRG als weltgrößtes Verkehrsunternehmen.......

37

Samstag, 17. Januar 2015, 13:39

Hallo Michael,

ich hatte bereits ein paar Worte zu einem Anlagenthema bei begrenzten Platzverhältnissen geschrieben. Nun noch drei Bilder zum besseren Verständnis. Es handelt sich hier um mein Dampflok-BW und hat von der KM1-Flasche zum zum Ende der Drehscheibengleise 6 Meter (Gesamtlänge mit Ausfahrt und Diesel-BW 10m). Wenn man die Anlage diagonal in den bei dir vorhandenen Raum einbaut, hat man noch mehr Möglichkeiten. Z.B. kann man dann die Abstellgleise an der Drehscheibe nicht hinten, sondern links oder rechts an der DS anbringen. So gewinnt man wieder etwas mehr Raum für die Gleisanlage.

Freundliche Grüße
Klaus
»Harley600« hat folgende Bilder angehängt:
  • 100_7034.JPG
  • 100_7035.JPG
  • 100_7036.JPG
  • Scan_20150117_135230.jpg
Spur 1 Heimanlage 9x10 m in U-Form, Rollendes Material Märklin, KM1 und
Kiss, Gleisanlage von Märklin und Hübner. 1-gleisige
Hauptstrecke mit 4-gleisigem Durchgangsbahnhof, 5-gleisiger
Schattenbahnhof, Nebenstreckenbahnhof mit 2 Gleisen, 2-gleisiger
Güterumschlag, 2-gleisige Abstellgruppe, BW mit Saalbach-Drehscheibe. Steuerung und Energie 3x KM1 SC7 +
System Radio, Railware 7.17, Laptop mit Windows 7, Melden und Schalten LTD RM-GB-8-N und Märklin Dekoder LDT Decoder für die Weichen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Harley600« (17. Januar 2015, 14:04)


Gerald

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38

Samstag, 17. Januar 2015, 17:45

Norberts Entwurf gefällt mir ebenfalls ausgesprochen gut. Da ist Spielspass garantiert.
Habe mir das mal kopiert als Anregung für meinen zukünftigen Hafen.
Liebe Grüsse,
gerald ehrlich

39

Samstag, 17. Januar 2015, 18:33

Hallo Leute

Echt gute Ideen , die da rüber kommen . Ich befasse mich auch schon länger mit der Anlagenplanung , komm aber nicht so richtig weiter. Preis Leistungs mässig ist die Märklin 2300 Weiche m.E. unschlagbar , da Decoder und Antrieb dabei.Jedoch bei der Planung des Schattenbahnhofs bzw Park Harve sprengt die Auffächerung mit dieser Weiche alle Dimesionen . Die 1395 Weiche möchte ich nicht verwenden , da es vielleicht Probleme mit Schraubenkupplungen geben kann und preislich auch nicht so interessant.Hat schon jemand in dieser Richtung geplant ?

Grüße an alle

Roman

40

Samstag, 17. Januar 2015, 23:23

Hallo Leute

Echt gute Ideen , die da rüber kommen . Ich befasse mich auch schon länger mit der Anlagenplanung , komm aber nicht so richtig weiter. Preis Leistungs mässig ist die Märklin 2300 Weiche m.E. unschlagbar , da Decoder und Antrieb dabei.Jedoch bei der Planung des Schattenbahnhofs bzw Park Harve sprengt die Auffächerung mit dieser Weiche alle Dimesionen . Die 1395 Weiche möchte ich nicht verwenden , da es vielleicht Probleme mit Schraubenkupplungen geben kann und preislich auch nicht so interessant.Hat schon jemand in dieser Richtung geplant ?

Grüße an alle

Roman
Hallo Roman,

mach ein neues Thema auf und schreib uns mal wie groß dein Raum ist und was Du dir als Anlagenthema vorstellst, dann ergibt sich bestimmt auch was für dich!

Gruß
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael

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