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  • »Rüdiger Peckmann« ist ein verifizierter Benutzer
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1

Mittwoch, 25. Januar 2012, 15:03

Fabrik-Fassade

Moin

So dann fange ich hier mal an und berichte über den Bau der Fabrik. Diese in Anlehnung an des Diorama von Herrn Stöver, zu sehen letztes Jahr in Osnabrück.
Diese habe ich für einen Modellbahner im Maßstab 1:22,5 – also Spur II gebaut, das Ganze ist auch schon über ein Jahr alt.
Die in den Bildern gezeigte Schablone hat auf der einen Seite die Bohrungen für Steine in 1:22,5 und auf der anderen Seite für die Steine in 1:32 – eben für unsere Spur 1.
Diese Seite der Schablone nutze ich zur Zeit für ein neues Projekt – das kommt dann in einem weiteren Bericht.
Nun könnte natürlich der ein oder andere meinen, die Steine und die Fugen sind zu groß. Ganz will ich das nicht abstreiten. Es wurden jedoch Maße von Steinen zu Grunde gelegt und umgerechnet. Bei der Fuge ist es etwas schwieriger, diese präge ich mit einer Feinstrich-Kugelschreibermine. Durch die Kugel wird das Material nicht aufgerissen sondern nur geprägt. Mir und meinen „Kunden“ gefällt es und es wird meiner Meinung nach lebendiger als wenn es sehr präzise gelasert wurde.

Die gesamte Fassade, die begrenzende Mauer und auch das Pflaster sind aus 3 und 5 mm Hartschaumplatten hergestellt.
Ich habe eine Schablone, in der ich die Mauerfugen mit Hilfe von Messingschienen einprägen kann.
Dabei sind dann verschiedene Verbundarten (z.B. Kreuzverband) möglich. Die Stürze für die Rundbogenfenster habe ich erst rechteckig erstellt und dann in einer Pappschablone, im passenden
Radius für die verwendeten Fenster, auf ein weiteres Stück Hartschaum aufgeklebt. Auch die Fensterbänke, Mauervorsprünge und anderes sind so entstanden.

Die folgenden Bilder zeigen in einem leichten chronologischen Ablauf den Aufbau der Fabrik.
Der ganze Komplex steht auf einer 19mm MDF Platte und hat die Abmessungen 180x60 cm
Nachdem die Hartschaumplatten fertig gestellt sind, werden sie mit matt - grauem Acryllack, grundiert. Damit erzielt man die Fugenfarbe. Danach dann mit Rehbrau und Oker gemischt die Farbe mit einem Borstenpinsel ganz flach und fast trocken auftragen. Damit bleibt die Farbe an der Oberfläche und fließt nicht in die Fuge. Ich nehme hier Reste von der 3mm Hartschaumplatte als 10mm breiten Streifen und trage damit die Farbe sehr flach und wenig auf, das geht noch besser als mit dem Borstenpinsel.
Nachdem alles gut durchgetrocknet ist, wurden die Hartschaumplatten auf 4mm Sperrholz aufgeklebt – vorher aber noch die Fensteröffnungen einbringen !

Im nächsten Beitrag etwas über die Pflastersteine.
Gruß Rüdiger

(Fahre in EP 3 und 4 und baue Häuser auch in II)
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2

Mittwoch, 25. Januar 2012, 15:23

RE: Fabrik-Fassade

Moin Rüdiger,

RESPEKT - das gefällt mir sehr gut, ich glaube, ich muß mal bei Dir in die Lehre gehen....

Das Material stammt aus dem Architekturbedarf? Wir hatten schon mal darüber gesprochen.
.
Gruß Uwe

Module/Segmentanlage im Bau - System Control 7/DCC++ - Rocrail/Rocweb - Epoche V - KBS 393
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3

Mittwoch, 25. Januar 2012, 16:13

RE: Fabrik-Fassade

Hallo Rüdiger,

sehr sehr schön, der Maßstab ist auch beeindruckend, ich könnte mir so etwas im "großen Stil " vorstellen, sozusagen als Anlagenhintergrund, wie die Conti in Hannover....nur leider sehr zeitintensiv und auf Dauer eintönige Arbeit um es zu verwirklichen. Aber reizen täte es mich schon, auch die Materialauswahl.

Wirklich tolle Anregung.

Gruß

Michael
Epoche 2, die DRG als weltgrößtes Verkehrsunternehmen.......

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4

Mittwoch, 25. Januar 2012, 20:52

Fabrik-Fassade

Dann soll es mal weiter gehen:
Die Pflastersteine habe ich auch mit der Schablone erstellt, d.h. die haben die gleiche Größe wie die Fassadensteine, als ganzer Stein und als halber Stein. Hier war es einfacher, die Steine in die 5mm Hartschaumplatten zu prägen, ich musste keinen Steinverband berücksichtigen. Die Schablone hat ein Innenmaß von ca. 22x45 cm und da wurde dann Platte für Platte geprägt. Nach dem Prägen erfolgt die farbliche Behandlung, Fugenfarbe musste ich hier nicht berücksichtigen. Dazu später die Einzelheiten.
Wenn alles getrocknet ist, werden die Steine einzeln ausgeschnitten. So bin ich dann für den Fabrik-Komplex auf ca. 17.000 einzelne Steine gekommen und diese Menge wurde dann einzeln verlegt bzw. aufgeklebt. Man hat ja sonst nichts zu tun. Vor dem Aufkleben musste ich noch Rillenschienen erstellen. Die Schienen sind Hübner-Profile und ich habe mit Kunststoffleisten 1x5 mm von Evergreen Winkel erstellt und diese dann an die Schiene geklebt. Ich habe die Kunststoffprofile in einem dunklen Braunton gestrichen. Die Profile und die Farbe sehen hierfür ganz gut aus.
Nachdem alles getrocknet war habe ich mit einer Mischung aus Fugenbunt Anthrazit und Kremerpigmenten Braun die Fugen ausgeschlämmt und dann mit einem feuchten Schwamm die Oberflächen unterschiedlich wieder etwas gesäubert. Leider gibt es hierfür noch keine Bilder. Ich hatte es versäumt, vor der Auslieferung diesen Zustand auch zu fotografieren. Auf einem Bild kann man aber ein Probestück sehen.
Die Gullydeckel sind von Zapf-Modell.

Weiter geht es dann mit den Messingarbeiten
Gruß Rüdiger

(Fahre in EP 3 und 4 und baue Häuser auch in II)
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5

Mittwoch, 25. Januar 2012, 20:59

RE: Fabrik-Fassade

Hallo Rüdiger,

tolle Arbeit - gefällt mir sehr gut.

Das ist nicht mal so "drauf los gebaut".

Sehr schön, danke für diesen Beitrag und die tollen Bilder!

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6

Donnerstag, 26. Januar 2012, 02:11

RE: Fabrik-Fassade

Zitat

Original von kalaharix
...
Das Material stammt aus dem Architekturbedarf? ...

Nach den Photos zu urteilen könnte es Depron sein. Also extrudierter Polystyrolschaum, der auch unter anderen Handelsnamen angeboten wird: Selitron, Sarpron,...
Das Zeug ist im Indoor Flugmodellbau sehr beliebt und sehr preiswert.

Eigentlich ist es als Isolier-Untertapete gedacht und demzufolge auch in gut sortierten Malergeschäften erhältlich, teilweise sogar in Baumärkten.

@Rüdiger: Kannst Du bestätigen, daß es Depron oder etwas vergleichbares ist?

Achim

P.S. : super Modelle!

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7

Donnerstag, 26. Januar 2012, 08:03

RE: Fabrik-Fassade

respekt....... wie schneidest du den "schaumstoff"?? mit einer hebelschere..??

oder alles mit einem skalpell..??

grüsse aus jever
Epoche 3 mit Kamera und Spaß am zu sehen.....

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8

Donnerstag, 26. Januar 2012, 10:36

RE: Fabrik-Fassade

Moin zusammen

also das verwendete Material ist Depron aus dem Architekturbedarf. es ist extrem leicht und hat eine poröse Oberfläche, was für eine Steinfassade auch von Nutzen ist. Der Hartschaum läßt sich sehr leicht mit den Cuttermesser oder natürlich mit einem Skalpel schneiden. Die Platten sind etwas druckempfindlich, aber dafür für die Prägearbeiten wieder bestens geeignet.
Hier der link
http://www.architekturbedarf.de/Shop/Mod…ron/depron.html

gleich mit den Preisen. Es ist ein wirklich günstiger Stoff zum Bauen von Gebäuden. Man muß nur viel Zeit mitbringen. Wenn ich in der Schblone eine Mauerfassade erstelle, brauche ich annähernd so viel Zeit, als wenn ich aus einer Silikonform einen Gips- oder Resin-Abdruck erstelle. da muß ja nach dem Aushärten auch noch eine farbige Behandlung erfolgen. Für mich hat der Hartschaum eine höhere Flexibilität im Modellbau.
Nur sind alle meine Gebäudemodelle nicht für den Außeneinsatz geeignet - aber das will ich auch nicht.
Gruß Rüdiger

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9

Donnerstag, 26. Januar 2012, 11:34

Fabrik-Fassade

Moin

Wie auf den anhängenden Bildern zu sehen, musste auch der Metaller einige Arbeiten ausführen. Neben Messing wurde auch Kupferrohr verarbeitet.
Dazu noch eine Erläuterung: die Fabrik stellt eine Konservenfabrik dar. Damit hat man einen plausiblen Grund für die Anfahrt von Rohstoffen, Betriebsstoffen und den Abtransport der fertigen Produkte. So wurde es erforderlich auch ein Heizhaus für die Dampferzeugung zu bauen und dann die dicke isolierte Rohrleitung an der Fassade zu bauen. Da kam das Kupferrohr 10 mm Durchmesser mit Verbindungsstücken und Rohrbogen aus dem Baumarkt zum Einsatz. Die Übergänge bei den Verbindungsstücken und Rohrbogen wurden mit Pflaster aus einem alten Verbandskasten ausgeglichen, dann das Ganze mit Mullbinden als Isolation einwickeln und farbig auf alt trimmen.
Die Konsolen, auf dem das Rohr liegt sind auch 4-kant Messingprofilen in einer kleinen selbstgebauten Holzlehre erstellt. Mit einer Bohrschablone wurden jeweils 4 Löcher in die Fassade gebohrt und die Konsolen nach der farblichen Behandlung eingeklebt. Die Ritzen und Fugen wurden mit Modelliermasse zugespachtelt und mit der gleichen Fassadenfarbe angestrichen.
Auf dem Bildern ist noch ein senkrechtes Rohr zu erkennen, dieses dient im Betriebsablauf dazu, einer Dampfspeicherlok an der Entnahmestelle genug Dampf auf den Kessel zu geben.

Die Zugangstore sind aus den 4-kant Profilen entstanden und wurde mit der Gitternetz verlötet bzw. verklebt. Die Scharniere sind Messingrohre in die ein 1mm Messing Rohr eingesteckt wurde. Unten an der Innenseite der Tore ist noch ein kleiner Schieber zum Verschließen der Tore.

Etwas heftiger war es, für den Bockkran den Doppel-T-Träger zu erstellen. Das sind 10x2mm Messingprofile und da musste ich mit der Flamme schon ganz schön draufhalten, damit das Lot flüssig wurde und eine Verbindung schaffen konnte. Es wurde gewünscht, dass zumindest der Haken auf und ab beweg werden kann. Deshalb ist in dem großen Schaltkasten ein kleiner Kurbelmechanismus mit seitlich einsteckbarer Kurbel eingebaut. Die Bewegung der Laufkatze erfolgt per Hand.

Ach ja, da ist ja auch noch ein stattlicher Schornstein. Er ist im gleichen Prinzip entstanden wie die Mauerfassade. Ich habe erst einmal rechteckige Streifen mit einfachem Läuferverband erstellt, die Höhe ist ca. 6 cm und in der Länge etwas mehr als der Umfang des Schornsteins. Das wird dann geschnitten. Die Platten hier sind nur 3 mm stark und damit kann ich sie der Rundung bestens anpassen. Der Grundkörper ist eine konisch aufgeschnittene Papprolle. Auf diese konnte ich dann mit einen kräftigen Styroporkleber die Steinplatten aufkleben, am Stoß bündig schneiden und mit einer Hilfsvorrichtung an die Papprolle kleben. Die Eisenringe, die in festen Abständen auf der Länge des Schornsteins zu sehen sind, sind einfache 1 mm Pappstreifen, die mit eisengrauer Farbe behandelt und dann aufgeklebt wurden. Eine Aufstiegleiter mit Fallschutz wurde nicht gewünscht.
Das Wellblech auf den kleinen Holzschuppen ist aus einfacher Wellpappe, die eine farbige Grundierung erhalten hat und dann mit der Airbrush auf Alt getrimmt wurde. Das Holz wurde gebeizt und dann mit Puderfarbe und mit weißer Künstlerkreide gealtert.
Der Kantenschutz an der Verladerampe ist ein Kunststoff-U-Profil. Die Hölzer sind in der gleichen Methode wie beim Schuppen beschrieben, behandelt.
Gruß Rüdiger

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Leisi71

unregistriert

10

Donnerstag, 26. Januar 2012, 16:09

RE: Fabrik-Fassade

Hallo Rüdiger,

also das ist wirklich klasse!
Sieht toll aus.

11

Donnerstag, 26. Januar 2012, 17:21

RE: Fabrik-Fassade

Moin Rüdiger,

danke für das posten des interessanten Beitrages, mit Baubeschreibung und Bildern.

Super gemacht, Modellbau in seiner Höchstform, bin begeistert !!

Hübner würde sagen, das Original ist nur größer.

Grüße aus HH
Manfred

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12

Donnerstag, 26. Januar 2012, 17:34

RE: Fabrik-Fassade

Hallo Rüdiger,
Militärisch knapp: "Ausspreche Anerkennung!"
Modellbau-Können, nach dem man strebt...
Grüße aus S-H
Knud

Beiträge: 296

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13

Donnerstag, 26. Januar 2012, 21:40

Noch ein paar Anmerkungen zum Depron, denn damit habe ich schon einiges an Erfahrung, wenn auch eher in fliegendem Zustand. ;)

Eine gute Quelle ist z.B.: EPP-Versand

Depron hat eine Orientierung (durch die Extrusion), d.h. in einer Richtug ist die Platte steif, in der anderen biegsam.

Mit Lacken muß man vorsichtig sein, nicht jeder Acryllack geht. Mit styroporfest ist man auf der sicheren Seite.

Die "kompatiblen" Varianten haben andere mechanische Eigenschaften (Dichte, Festigkeit), für diese Anwendung eher egal.

Schneiden läßt es sich gut mit einem scharfen Skalpell. Sobald die Klinge etwas stumpf ist, reissen die Kanten auf. Gute Erfahrungen habe ich mit medizinischen Einwegklingen, die gibt es sehr preiswert.

Es gibt aus dem Flugmodellbereich auch etliche Firmen / Hobbybastler die Depron im Auftrag CNC fräsen.

Kleben nur mit lösemittelfreiem Kleber! Weissleim, Uhu por, PU-Kleber und Epoxyd sind geeignet.

Für flächige Verklebungen würde ich entweder Weissleim oder verdünnten Uhu Por (gibt's auch in der Dose) nehmen.

Achim

ospizio

unregistriert

14

Freitag, 27. Januar 2012, 09:11

Pflaster

Hallo,

Eine wirklich supertolle Arbeit von Rüdiger.

Hier mal ein Foto von einem gepflastertem Industriegleis in Flamatt/Schweiz.

[/url][/IMG]

Frei nach Hübner:
Nur das Orginal ist grösser.

Gruss Wolfgang

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »ospizio« (27. Januar 2012, 13:32)


Peter24

unregistriert

15

Freitag, 27. Januar 2012, 12:04

RE: Fabrik-Fassade

Guten Tag Rüdiger,

Feine Sache, prima Idee, super ausgeführt.
Danke für die Fotos und die Beschreibungen, Hinweise, Bemerkungen.
Man lernt nie aus - .
Gruß

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16

Freitag, 27. Januar 2012, 13:31

Fabrik-Fassade

Moin
An der Fabrik sind auch Tore zu sehen. Diese sind auf 0,3mm Messingblech mit aufgelöteten Profilen.
Grundiert und mit der Airbrush Eisengrau aufgetragen. Danach 2-3 mal mit der Airbrush noch Alterungsspuren aufgesprüht.
Die Lampen sind Eigenkonstruktionen aus der Laser-Sinteranlage, genau wie die Fenster. Die außen liegenden Stromleitungen zu den Lampen und Schaltern sind aus 1mm Messingdraht, die Schalter recht einfach auf Kunststoff erstellt mit einem angedeuteten Schaltknauf.
Die Mauer als Begrenzung ist mit dem gleichen Hartschaum hergestellt. Als Trägermaterial dient hier eine 3 mm MDF Platte, wo beidseitig das Mauerwerk aufgeklebt wird. Dann noch die Abdecksteine. Die kleinen Pfosten haben keinen Kern, hier habe ich nur die Platten auf maß geschnitten und dann 45° Gehrungen reingeschnitten. Ich habe auch immer darauf aufgepasst, dass bei Abwinkeklungen der Verlauf der Steine passt und man von einer Seite das Kopfstück des Steines sehen kann und nicht einfach mit einem vollen Stein weiterarbeiten.
Vor der Mauer soll später noch ein drittes Gleis angebracht werden, angedacht ist eine Wagon-Verladung auf einen Culemeyer-Anhänger

Die Dächer sind auch auf 3mm MDF auf darauf aufgeklebt Pappstreifen. Das Ganze in Eisengrau angemalt und mit Puderfarben noch Roststellen angebracht.

Was auf den Bildern nicht so recht rüber kommt: Ich habe in dem Gebäude auf die Rückwand Fotografien von alten Industrieansichten (Innenansichten) geklebt. Mit der Innenbeleuchtung gibt es der Fabrik somit einen tiefen Einblick in das Arbeitsleben.. Bei den Beiden Toren habe ich die Fotografien im Halbkreis eingeklebt, so dass man auch bei seitlichem Einblick nur auf das Foto sieht
Die freien Flächen zwischen den Pflastersteinen und der Begrenzungsmauer sind mit gesiebter Erde beklebt. Darauf dann mit einem Begrasungsgerät stellenweise Grünwuchs.

Der ganze Komplex ist modular aufgebaut, damit ich alles für den Transport zerlegen konnte. Hinterher wird alles passgenau zusammengesteckt und man freut sich über die vielen Betriebsmöglichkeiten.

Abschließen möchte ich noch erwähnen, dass die ganze Fabrik auch in unserem Maßstab 1:32 baubar ist.
Ich möchte mit meinem Bericht mal wieder ein wenig über die verschiedenen Bautechniken berichten . Das ist mein Weg für den Modellbau.
Gruß Rüdiger

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Dampffreund

unregistriert

17

Montag, 30. Januar 2012, 09:14

Fabrik

Hi,

@Rüdiger: Einfach nur: BOOAAARRRR
!

Ich bin hin und weg!
Weiß gar nicht, wie oft ich diese Fotos angeklickt habe!
Hoffentlich sehe ich diese Teile dann mal in Leipzig 2012!

Einfach der HAMMER !

Hoffentlich baust Du noch weitere Anrrangements! :D


MfG Rüdiger O. / www.masro.de

Polytechnicus

unregistriert

18

Samstag, 4. Februar 2012, 17:58

RE: Fabrik-Fassade

Gratuliere, das ist wirklich große Modellbaukunst.

Giovanni

unregistriert

19

Samstag, 4. Februar 2012, 20:41

Fabrik - Fassade

I thought that I did a great job with my buildings.
This is beautiful!!!