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Mittwoch, 11. April 2007, 21:07

Trockenfarben

Tach zusammen,

Hat hier jemand Erfahrung im Umgang mit Pigment oder Trockenfarben?
M?chte zB. Drehgestellblenden von Lok und Wagen etwas patinieren ohne gleich mit Farben zu arbeiten, das kriegt man nicht wieder so schnell runter.....
Und wie kann man das fixieren.
Das sind US-fahrzeuge mit zum Teil silberfarbenen Blenden.

Alles Beste Jan
Grüße Jan

One gauge

Ich habe zwar keine Lösung, bewundere aber das Problem

2

Donnerstag, 12. April 2007, 09:12

RE: Trockenfarben

Hallo Jan,
da ich vor einiger Zeit auch mal wissen wollte, wie das mit den trockenfarben so funktioniert, habe ich es einfach ausprobiert und das klappte ganz gut. Die Pigmente haften auf den winzigen Fettspuren, die durch H?nde etc. auf den Materialien vorhanden sind. Man sollte also - im Gegensatz zum Lackieren - auf das gr?ndliche Entfetten verzichten. Nach dem "Bepudern oder Best?uben" habe ich die losen Pigment?bersch?sse abgeblasen und das Ergebnis war eigentlich immer recht gut - ob auf H?usern, Fahrgestellen oder Waggonoberteilen. Nur wirkliches Fixieren gelang mir nicht, denn die Pigmente verlaufen beim Bespr?hen (logisch) und schon sieht das Ergebnis schlechter aus. Sinn der Pigment- oder Trockenfarben ist meiner Meinung nach auch, dass man sie bei "Nicht-mehr-Gefallen" leicht absp?len kann.
Gruss aus Nordhessen
Ralph M?ller

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3

Donnerstag, 12. April 2007, 11:42

RE: Trockenfarben

Hallo Jan.

Normalerweise ?nebelt? man hauchd?nn, mit der Air-Brush, und etwas mattem Klarlack dar?ber. Aber dann l?sst es sich nicht mehr entfernen ! Es geht aber auch mit Haarspray !! Das l?sst sich mit hei?em Wasser sp?ter wieder entfernen. Du solltest aber mit der Dose weit weg bleiben, eine feinere D?se verwenden, und es vorher an einem St?ck ?Schrott? ausprobieren. Wenn der Untergrund sehr glatt ist haften die Pigmente schlecht ohne Fixierung. Wenn Du also mit ?Silberfarbenen Blenden? verchromte Teile meinst, wird es eng mit Puderfarben.

Gru?, Thomas

www.Division-Models.de

4

Donnerstag, 12. April 2007, 12:25

RE: Trockenfarben

Hallo ,

Ich meine die Drehgestellblenden von der DASH-9 von Aristo, die sind nur silber lackiert. Auch G?terwagendrehgestelle von US-Herstellern in schwarz wollte ich mal etwas verrosten, das sieht plastischer aus.

Alles Beste Jan
Grüße Jan

One gauge

Ich habe zwar keine Lösung, bewundere aber das Problem

5

Donnerstag, 12. April 2007, 14:28

Hi Jan,
ich finde, Trocken(Pigment)farben sind eigentlich mit das Beste was es gibt.
Du hast tats?chlich die M?glichkeit diese trocken aufzust?uben und das Zeug haftet trotzdem.
Andererseits kannst Du aber auch mit einer ?hnlichen oder klaren Lackfabe ganz d?nn vorstreichen und dann das Puder Aufst?uben - nicht pinseln!
Wie es dann aussieht kannst Du Dir unten auf dem Link ansehen.

Viel Spa? und Gru? aus Berlin - Peter

http://www.spur-1-freunde-berlin.de/Rostiges.html
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6

Donnerstag, 12. April 2007, 19:09

Ich habe gerade meine Gleise eingeschottert, und mich w?rde es reizen, so einen "rostigen Schleier" ?ber die Gleise inkl. Schotter zu legen.

Hat sowas schonmal jemand mit Trockenfarben hinbekommen?
Gibts dazu tips, bzw. Bilder vom Ergebnis?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »C.M.« (12. April 2007, 19:14)


7

Donnerstag, 12. April 2007, 20:13

Hallo C.M.,
schau mal auf unsere Seite, einen gro?en Teil der Gleise habe ich mit diesen Trockenfarben eingef?rbt. Du darfst aber nicht zuviel nehmen oder dann wenigstens absaugen, sonst "klebt" Dir das Zeug auch an den Fahrzeugen.
Kannst Du auch problemlos absaugen, bleibt trozdem genug auf dem Gleisbett liegen.

Gru? Peter
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8

Donnerstag, 12. April 2007, 21:06

Auch ich arbeite seit Jahren mit Trockenpigmenten und bin mehr als zufrieden damit.Man nimmt Neufahrzeugen den oft zu starken Glanz und l?sst sie betriebsechter aussehen.Ich fixiere nie.Allerdings fasse ich meine Fahrzeuge auch nicht so oft an und wenn dann gibt es halt mal schwarze Finger.Ist nicht wirklich schlimm.Nur vorsicht,die Pigmente sind sehr fein und gehen auch durch Staubsaugerbeutel.Ansonsten kein Risiko bei der Bearbeitung und gute Ergebnisse.
mfg Frank Sackermann

9

Donnerstag, 12. April 2007, 21:27

Pigmentfarben

Hallo Peter,

sieht pr?chtig aus, habe mir mal erlaubt den Link im Gartenbahnforum einzustellen,
habe da auch schon in der Richtung gefragt.
Es gibt auch eine Technik mit Patinierpasten die aufgerieben werden und dann wieder abgeputzt einen matten Glanz hinterlassen.
Welche Art von klarlack benutzt du, acryl oder was anderes.

Eine andere Frage, ich habe da die Dash-8 bei euch gesehen, wie macht ihr das wenn die Lok bei euch f?hrt, ist die umgebaut auf dcc oder f?hrt die seperat mit dcs
Habe einige tankcars von MtH mit Rads?tzen von AMS.

Alles Beste jan
Grüße Jan

One gauge

Ich habe zwar keine Lösung, bewundere aber das Problem

10

Freitag, 13. April 2007, 14:33

Hi Jan,

danke f?r Deine Beurteilung.
Wir verwenden als "Tr?gerlack" die ?blichen Farben wie Du sie auch von Revell oder Humbrol bekommst. Dann pudere ich verh?ltnism??ig dick drauf (mit mittleren Schminckpinsel) und klopfe gleich wieder den ?berschuss ab. Die unterste Schicht verbindet sich mit den Farbpigmenten w?hrend die dar?berliegende darauf fest "klebt".
Das A und O ist allerding die Farbmischung. Ich verwende keine einfarbigen Pulverfarben sondern mische verschiedene Braunt?ne mit Schwarz, Anthrazit, je nachdem welche Farbe ich vorbildm??ig haben m?chte.

f?r C.M.
Anbei ein Bild, bei dem an der dreigleisigen Strecke nur die Schienenflanken leicht "beflugrostet" wurden w?hrend auf der Nebenstrecke etwas st?rker eingef?rbt wurde.

W?nsche Euch viel Spa? beim "Trockenpudern".

Gru? Peter
»peterj.« hat folgende Bilder angehängt:
  • bandmulde.jpg
  • gleis.jpg
  • rostfass.jpg
  • V221.jpg
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11

Sonntag, 15. April 2007, 19:24

RE: Pigmentfarben

Hallo Jan,
wegen der Dash melde ich mich noch mal. Das Clubmitlgied f?hrt sie mit DCC, mir ist aber nicht bekannt das er sie umgebaut h?tte. :(

Sch?nen Abend noch - Peter
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12

Mittwoch, 1. August 2007, 20:20

RE: Trockenfarben

Hallo zusammen,

Habe mal mit Pigmentfarbe ein paar Drehgestelle versaubeutelt.



Das war meine Vorbild, ein Wagen der anscheinend schon länger steht, sogar die Laufflächen sind angerostet.



Das ist ein Hopper mit Achsen von Sierra Valley mit 1,8 mm Spurkranz .
Die Pigmentfarbe hält ohne Haftgrund nur bedingt. Wenn wie hier die Flächen am Drehgestell glatt sind kann man mit wasserlöslichem Klarlack grundieren.
Die Farbe mischt sich mit dem Klarlack.
Dann kann man die einzelnen Rosttöne nach eigenem Gusto auftupfen.
Das sieht von nah schon extrem aus aber aus einem Meter Abstand flacht der Eindruck schon ab.
Wenn alles trocken ist kann man mit einem harten Pinsel die Übergänge etwas angleichen.



Übrigens das Fett an den Achslagern und Federn ist echte schwarze Molycote.



Das ist ein anderes Drehgestell von einem Reefer der CP.
Auch hier sind andere Räder verbaut. Die noch glänzenden Stellen am Rahmen sind mit Lackfarbe glänzend mit dem Finger aufgewischt.



Vielen Dank nochmal an alle die mir die Tipps gegeben haben.

Beste Grüße Jan
Grüße Jan

One gauge

Ich habe zwar keine Lösung, bewundere aber das Problem

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Donnerstag, 2. August 2007, 15:35

RE: Trockenfarben

Kompliment Herr Schürcks,

die Drehgestelle sehen richtig gut aus.

Ich habe für Alterungswillige (gemeint sind natürlich Fahrzeuge ;)) folgende Tips:

Fahrwerkteile mit Draphitschwarz matt vorlackieren. Bevor die Farbe ganz durchtrocknet mit einem ganz weichen Lappen Kanten; Ecken oder auch flachere Bereiche "polieren" - so kommt der Stahlglanz gut zur Wirkung.
Patinierung sehr sparsam mit Trockenfarben, diese mit hartem Borstenpinsel in die Partien einreiben und mit weicherem Borstenpinsel verteilen und Übergänge schaffen - gut für Rost- oder Schmutzpartien.

Schmier- oder Treibstoffspuren mit Künstlerölfarben darstellen - Mischung aus Elfenbeinschwarz und Kaltgrau. Verarbeitung mit kurzem hartem Borstenpinsel. Mit Terpentin lässt sich das ganz notfalls wieder entfernen.

Der Ölglanz von Gestängeteilen lässt sich mit einer extrem verdünnten Mischung aus Plakafarbe (gelb, braun, grau) darstellen.

Man ist natürlich geneigt, den Alterungseffekt relativ stark wiederzugeben. Das macht sich der Vorher-Nachher-Effekt in Übertreibung bemerkbar. Die Gefahr ist, dass das Ergebnis dann recht bunt, aber nicht glaubhaft aussieht und die Modelle "von Rost und Schmutz zusammengehalten werden". Weniger ist mehr und rechtzeitig aufhören der Schlüssel zum Erfolg.

Gruß
Wolframm Russ
Grüße
Wolfram Ruß

vietato attraversare i binari

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Donnerstag, 2. August 2007, 19:22

RE: Trockenfarben

Hallo,

Vielen Dank für die Blumen, bei der Spur 1 Gemeinde gibt es in dieser Richtung
für meinen Geschmack wenig zum sehen.
Bei anderen Spuren oder Maßstäben sind die Kollegen nicht so zimperlich, natürlich im positivem Sinn gemeint.

Ich zitiere mal den Rostpapst Otter 1 :

Geschrieben von Otter 1 .Farbliche Gestaltung von Modellen wird vermutlich immer ein Kompromiss zwischen Wahrnehmung, Interpretiation und Wirklichkeit bleiben. Vielleicht fährt deshalb die Mehrheit der Modellbahner "Plastik pur" auf den Gleisen und bemüht ansonsten einfach die eigene Phantasie.

In dem Sinne Jan
Grüße Jan

One gauge

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