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Klaus Brömstrup

unregistriert

1

Samstag, 4. Dezember 2004, 12:24

Nachdunkeln von Schotter nach dem Kleben mit Wasser/Weißleim

Hallo Spur 1 Gemeinde , hat jemand ein Rezept mit welchem sich verhindern läßt,daß der Schotter nach der Verklebung mit der Wasser / Weißleimbenetzung nach dunkelt? Diese Erscheinung ist besonders bei der Verwendung von hellem Schotter anzutreffen .Haben Sie Tips ? Vielen Dank MfG Klaus Brömstrup

Axel Henkenjohann

unregistriert

2

Samstag, 4. Dezember 2004, 15:46

Re: Nachdunkeln von Schotter nach dem Kleben mit Wasser/Weißleim

Hallo Herr Brömstrup,
das Phänomen ist bekannt, läßt sich jetzt nur noch mit Farbe wieder aufhellen.
Zukünftig besser Diabas-Schotter verwenden, Körnung 0,8 -2,1 mm!
Gruß
Axel

Wofgang Flinsbach

unregistriert

3

Samstag, 4. Dezember 2004, 19:46

Re: Nachdunkeln von Schotter nach dem Kleben mit Wasser/Weißleim

Es gibt noch eine andere Möglichkeit,bei der mann jede Steinart als Schotter verwenden kann,nicht nur Diabas sondern auch Granit,Kalk oder Gneis usw.
Sie sollten den etwas teureren ASOA Schotterkleber mit dazugehörigem Fliessverbesserer verwenden.Der Asoa-Kleber glänzt nach dem Trocknen nicht wie das Weissleim-Wassergemisch.Ausserdembekommt das mineralische Gestein keinen michig-trüben Überzug wie das bei Weiisleim-Wassergemisch passiert.
Ein nicht zu überschätzender Vorteil ist aber die Dauerelastizität und das Entfernen von Steinen im Weichenzungenbereich,ohne dass ein spürnarer Rückstand bleibt.
Habe schon mal zwei HO-Weichen mit der Leim-Wassermethode herausmeisseln müssen.
Zieht man den Wert der Applikatorflasche ab,in der der Kleber geliefert wird,ist der ASOA-Kleber nur unwesentlich teurer als ein guter Weissleim.
Den Kleber gibt es auch in einem grösseren Gebinde ohne Applikatorflasche.
Sollten Sie einmal eine Messe besuchen und Asoa ist vertreten lassen Sie es sich von Klaus Holl zeigen.
Es wird Sie wie mich überzeugen,davon bin ich sicher.
Gruss Wolfgang

Klaus Brömstrup

unregistriert

4

Sonntag, 5. Dezember 2004, 14:09

Re: Nachdunkeln von Schotter nach dem Kleben mit Wasser/Weißleim

Hallo Herr Henkenjohann ,
zum Glück habe ich noch nicht geschottert, habe mich aber mit ca. 10 kg Hübner - Schotter ( Basalt )eingedeckt. Gibt es eine Möglichkeit durch andere Klebemittel ( außer ASOA ) die Erscheinung des Nachdunkelns zu minimieren ?

AXel Henkenjohann

unregistriert

5

Sonntag, 5. Dezember 2004, 16:01

Re: Nachdunkeln von Schotter nach dem Kleben mit Wasser/Weißleim

Hallo Herr Brömstrup,
nach meiner Erfahrung nein! Damals testete ich vor Beginn verschiedene Steinschotter und bin letztendlich bei Diabas-Splitt hängengeblieben – wenn man sich für die preisgünstigste Variante entscheidet. Das evtl. nachteilige Glänzen beim Trocknen, nach der konventionellen Leim/Wassermethode, verhinderte ich mittels abschließendem Wasser übersprayen, z. B. aus einer Blumensprühflasche. Dennoch liefert nach dem Trocknen erst eine farbliche Behandlung das realistische Aussehen des Gleisbetts.
Gruß
Axel

Klaus Brömstrup

unregistriert

6

Sonntag, 5. Dezember 2004, 19:23

Re: Nachdunkeln von Schotter nach dem Kleben mit Wasser/Weißleim

Hallo Herr Henkenjohann ,
vielen Dank für Ihre fachkundigen Antworten. Abschließend möchte ich folgende Frage stellen : Welche Arbeitsgänge (Farbauftrag / Farben) sind erforderlich um ein realistisches Aussehen des Schotterbetts und der Schwellen zu erzielen ? MfG
Klaus Brömstrup

AXel Henkenjohann

unregistriert

7

Montag, 6. Dezember 2004, 18:30

Re: Nachdunkeln von Schotter nach dem Kleben mit Wasser/Weißleim

Hallo nochmals, Herr Brömstrup!
Denke, es wird einige Kollegen ebenfalls interessieren, somit versuche ich es in Kurzform aufzulisten. Ferner ist hierüber auch ausführlich im MM -Heft 1 und 2/2004 berichtet worden.

Gleise aufkleben, mittels Kontaktkleber, nicht mit dem Unterbau vernageln oder verschrauben
Dann von der Gleisseite her die Technik einrichten
Nachfolgend einschottern, wie bereits geklärt
Hierbei lassen sich übrigens für Farbnuancierungen des Schotters, auch Produkte von Faller, Heki, bzw. Dekorsand (Bastelgeschäft) aus dem H0-N-Z-Sortiment dezent miteinstreuen.
z. B. an Freiladegleisen kräftiger und im Bw-Bereich mit feinem Kohlenstaub.
Das Farbliche der Schienenprofile erfolgte konventionell mit Acryl-Farbe (Dispersionsfarbe), z.B. Oxidbraun. Pinsel: vorrangig Rindshaarplattpinsel der Größe 6 oder 8.
Hier reicht zumeist ein einmaliger Überstrich der Profile zur Deckung aus.
Die Farbe verträgt ebenfalls gut einen Tropfen Spülmittel, zum besseren Verlauf, genau wie das Wasser/Leimgemisch.
Sollte die Lauffläche des Schienenprofils versehentlich Farbe abbekommen haben, läßt sie sich unkompliziert mit einem angefeuchteten Tuch entfernen – eben der Vorteil von Acryl-Farben, trotzdem nach dem Trocken wasserfest.
Nach dem Trocknen überstreicht man mit einem breiteren Pinsel, wiederum mit brauner Acryl-Farbe – der Farbton mag dem eigenen Farbensinn entsprechen, bzw. der Orientierung an Vorbildfotos - rechts und links am Schienenfußes, inkl. der Befestigungseisen, auch den Schotter. Somit lassen sich leicht verlaufende Rost- bzw. Bremsstaubspuren imitieren.
Um abschließend die Details der Schienenstühle und es Schotters wieder herauszuholen (Microbemalung), überstreift man mit einem fast farbtrockenen Pinsel mit aufgehelltem Braun (z. B: Farbton Keramik und dezent Weiß beimischen) nochmals das Gleisbett.
Das Gleisbett bekommt so leben und eine plastische Wirkung.
Meine Variante erhebt nicht den Anspruch des Optimalen, nur für mich war es so der vorteilhafteste Weg zum Ziel.
Schöne Grüße
Axel