Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Spur 1 Gemeinschaftsforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

Axel Denker

unregistriert

1

Dienstag, 29. März 2005, 16:12

Günstiges Gleismaterial?

Ich suche für meine Schattenbahnhof möglichst langes günstiges Gleismaterial.
Was könnt ihr empfehlen? Gruß Axel

Michael Staiger

unregistriert

2

Dienstag, 29. März 2005, 21:30

Re: Günstiges Gleismaterial?

Hallo Axel Denker

3m-Schienenprofile und Kunststoffschwellen (Hübner, Hegob, Proform, ...) in 4-5cm Abstand dürfte am billigsten werden. Falls Sie 15kg-Lok´s fahren wollen, ist ein erweiterter Schwellenabstand nicht zu empfehlen.
Die Schienenprofile sollte man selbst abholen können, da die Versandkosten wohl die Ersparnis übertreffen würden.

Gruß aus Reutlingen
Michael Staiger

Axel Granel

unregistriert

3

Dienstag, 29. März 2005, 22:37

Re: Günstiges Gleismaterial?

Hi,
ich denke, für einen Schattenbahnhof braucht man gar keine Schwellen. Es gibt guten Kleber, mit dem kann man die Profile direkt aufs Holz kleben. Billger gehts nun wirklich nicht. Und Gewicht ist dabei auch relativ egal - kommt aufs Holz an, sollte nämlich natürlich verzugsfrei und verwindungssteif (aufgebaut) sein.
mfg
Axel

Gerd Strehle

unregistriert

4

Mittwoch, 30. März 2005, 13:04

Re: Günstiges Gleismaterial?

Hallo,

das klingt etwas gewagt und in der Ausführung nicht leicht. Als Abstandhalter für den richtigen Gleisabstand würde ich schon ein paar Schwellenpärchen einsetzen (50 cm Abstand) und den Rest des Gleises zwischen den Schwellen unterfüttern (dünne Leisten oder Pappe).

Gerd Strehle

Axel Granel

unregistriert

5

Mittwoch, 30. März 2005, 13:23

Re: Günstiges Gleismaterial?

Hallo Gerd,

warum so umständlich und warum ist es denn "gewagt"? Angenommen, es soll ein gerades Gleis verlegt werden: EIN Gleis ist ja wohl weder ein Problem noch gewagt. Das kriegt JEDER hin! Und dann bastelt man sich einen "Abstandshalter", der halt wie das andere gerade Schienenmaterial den Abstand zur zweiten Schiene überbrückt, also da gehe ich erstmal von 45mm aus, kann aber angepasst werden, mancher mags lieber etwas "enger"... Einen 45mm breiten Holzklotz sollte JEDER sich zurechtfeilen können! Und mehrere davon auch! Und dann die zweite Schienen passend hinkleben - fertig.

Wenn Du Dir Sorgen um den Übergang z.B. zu den Weichen machst, machs wie ich - Hartfaserplatte 4mm kostet auch nicht die Welt, krieg ich im Baumarkt in 10cm breite Streifen geschnitten, lege ich unter und klebe die Schienenprofile erst darauf - da passt dann auch die Höhe schonmal fast - man sollte aber auch mal mit 5mm probieren, das gleicht dann die "Höhe" der Schienenstühlchen auch ganz gut aus.

Es sollte eigentlich auch möglich sein, auch eine Weiche so "aufzukleben", ist aber wohl nur etwas für den "erfahrenen" und guten "Klebemeister" ;-)

Der richtige Kleber ist wichtig: muss Holz mit Metall (Messing oder Neusilber oder wasauchimmer) kleben, und je nach persönlichem Wunsch noch ne Klebeeigenschaft: meiner z.B. ist lange flüssig und wird erst bei Druck plötzlich sehr fest! Es gibt aber auch den "normalen" Sekundenkleber wo man wenige Sekunden zum Schieben hat und der dann fest wird - müsste auch gehen...

Fällt Dir irgendetwas auf, was da schiefgehen sollte?

mfg
Axel

Jürgen Folz

unregistriert

6

Mittwoch, 30. März 2005, 13:46

Re: Günstiges Gleismaterial?

Hallo Axel
Wenn sich nur um Gerade handelt ,würde ich es noch einfacher machen .
Man nehme eine Handkreissäge , eine Richtlatte ,zwei Schraubzwingwn oder man schraubt die Richtlatte mit Spax fest ,dann reisst man sich das Schienenprofil an und fährt mit der Kreissäge eine Nut nach der anderen .
Danach klebt man el. leitende Winkel in diese Nut. fertig.
Natürlich müssen die Anschlüsse angepasst werden .
Ist zwar etwas Arbeit aber sehr kostengünstig .Mir persönlich wäre das zu stressig und bei aller liebe zum Geiz , sollte man auch den Sinn für das Praktisch nicht verlieren .

MFG
Jürgen Folz

Dirk Weingart

unregistriert

7

Mittwoch, 30. März 2005, 14:52

Messingwinkel

Hallo!

Ich würde es zwar nicht so als Schattenbahnhof lösen, aber auch das funktioniert:

Messingwinkel statt Gleise

In Meterstücken oder kürzer habe ich dies schon des öfteren als Gleisersatz in Tansportboxen gesehen, mit Stromanschluss.

Wenn ich von normalem Gleismaterial ausgehe, würde ich jedoch Hübner oder hegob-Profile nehmen und gerade beim Schattenbahnhof auf gute Stromzuführung und Weichen mit polarisierten Herzstücken achten, Betriebssicherheit sollte vor Sparsamkeit gehen.

Grüsse

Dirk Weingart

Jochen Schink

unregistriert

8

Mittwoch, 30. März 2005, 15:28

Re: Günstiges Gleismaterial?

Hallo,

Kleben ist, glaube ich, Sch...e. Gerade die schnell aushärtenden Kleber glasieren und sind dann unflexibel. Eine Holz-Metall-Konstruktion ist eh problematisch. Außerdem ist immer Bewegung in der Anlage, Holz schwingt und verändert sich bei wechselnder Luftfeuchtigkeit. Und Metall verändert sich bei Temperatureinflüssen (Winter-Sommer). Nicht auszudenken, welche Kräfte und Verschiebungen bei vier Metern Gleislänge entstehen! Und wenn auf dem Schattenbahnhof erst mal der "Deckel" drauf ist, kommst Du nicht mehr dran!
Ich für meinen Teil nehme für den Schattenbahnhof die ausrangierten M-Gleise (30 cm) aus meiner Kindheit, die kriegt man auch ebay immer nach! Da muß man dann natürlich für ausreichend Strom sorgen, ist aber wohl am einfachsten.

Gruß, Jochen Schink

Axel Granel

unregistriert

9

Mittwoch, 30. März 2005, 16:10

Re: Günstiges Gleismaterial?

Ich habe zwar nur kurze Gleisstückchen, aber könnte trotzdem zu Problemen kommen, obwohl mein Schattenbahnhof nicht "dicht" ist sondern zugänglich, aber egal... Mal beobachten...

Wie wärs denn mit nem U-Profil, ruhig etwas "gröber", auf dem einen Schenkel fährt die Lok und er andere ist zur Stabilität da. Und im "Boden" gibts ein Langloch mit ner Schreube, die nicht superfest ist, so dass es ein bisschen beweglich bleibt. Ein bisschen Abstand zwischen den Profilen, und diese nicht zu lang...

So müsste eine Längenveränderung durch Temperatur doch ausgeglichen werden können... Und die Kosten sollten immer noch geringer sein als ein Schienenprofil auf Schienenstühlchen...

mfg
Axel

Jochen Schink

unregistriert

10

Mittwoch, 30. März 2005, 16:48

Re: Günstiges Gleismaterial?

Hallo Axel,

Messing-Profil mit Langlöchern müßte funktionieren, ich würd´ aber trotzdem die Finger davon lassen. Messing ist wesentlich weicher als die Edelstahlräder, der Abrieb setzt sich also auf den Laufflächen ab. Messing korrodiert erheblich, und diese Schicht ist nicht leitend. Also auf Dauer Probleme mit der Stromversorgung im Schattenbahnhof selbst und Du hast den Schmier auf Gleisen und Rädern.
Also, ich bin jetzt in den Vierzigern und meine ersten Schienen des Marktführers (teilweise über 30 Jahre alt) sind noch vorhanden. Das müßte doch bei vielen so sein. Ich hab´ mir vorgenommen, die im Schattenbahnhof zu "verbraten".

Gruß, Jochen Schink

IG Spur 1 Module Rhein-Neckar

unregistriert

11

Mittwoch, 30. März 2005, 16:59

Re: Günstiges Gleismaterial?

Hallo Axel,

mit dem Schienenprofil direkt auf´s Holz ist ein guter Weg. Winkel- oder U- Profile sind teurer und haben schlechte Kontaktoberfläche (Messing!), ausserdem müsste man sich Schienenverbinder erst "stricken".

Kleben halte ich für riskant, Schrauben ist besser. Von Piko gibt´s preiswerte, zierliche Schrauben für die H0 Gleise. Alle ca. 5 cm das Profil abwechselnd mal rechts, mal links festschrauben. Dazu das Profil mit der Hand auf´s Holz drücken und für die Schraube ein Loch durch den Schienenfuss bohren. Aber nicht zu tief ins Holz vordringen, damit die Schraube noch gut fasst. Bei Schienenverbindern nimmt man das Holz mit dem Stemmeisen etwas aus. Fehler in der Gleislage sind leicht zu korrigieren, notfalls nebenan ein neues Loch bohren. Ausserdem lassen sich die Profile leicht abbauen und wiederverwenden.

Grüße aus Manheim
Andreas Besthorn

Johannes Schürcks

unregistriert

12

Mittwoch, 30. März 2005, 22:59

Re: Günstiges Gleismaterial?

Tach zusammen !

Da möchte ich auch was beisteuern, meine Weichen sind alle geklebt und an den Enden mit Schrauben verstärkt, allerdings nicht direkt auf der Anlage, sondern auf 1mm Balsaholz, auf der die Zeichnung der Weiche aufgeklebt ist und dann die Weiche aufgebaut wird. Das klappt schon seit über 10 Jahren. Die Schwellen der Schienen sind alle mit Weißleim auf die Anlage geklebt und die Schienen dann mit einem Abstandhalter aufgeschraubt. Das klappt auch schon etliche Jahre,Verwerfungen oder Störungen im Gleisverlauf kenn ich nicht, obwohl es im Sommer unerträglich warm unterm Dach ist. Also keine Angst vor einfachen Mitteln
wichtig ist der Spaß beim basteln und bauen .
Alles Beste Jan

Gerd Strehle

unregistriert

13

Mittwoch, 30. März 2005, 23:45

Re: Günstiges Gleismaterial?

Hallo

natürlich kann jeder alles. Mit meinen Beiträgen zeige ich Alternativen auf, es ist keine Kritik.
Für mich kommt kleben nicht in Frage, weil ich bei Änderungen oder beim Abbau keine Kleberreste entfernen möchte, so einfach das auch sei.
Die Idee mit den Schrauben finde ich auch gut, weil bei dieser Methode ändern und abbauen sehr bequem ist.

"Make it simple - make ist good" ist mein Leitspruch

Ich kenne einige Leute, die können doch nicht alles. Vor drei Jahren habe ich mal einen Kursus zum Selbstbau von Weichen veranstaltet. Da habe ich gestaunt, was einer der Teilnehmer alles nicht konnte. Für mich war das damals echt Streß.
So entstand mein Video über den Weichenbau, das sich auch an handwerklichen Anfängern alle notwendigen Arbeitsweisen veranschaulicht.

Mit freundlichen Grüßen

Gerd Strehle

Henrik Mücher

unregistriert

14

Mittwoch, 30. März 2005, 23:47

Re: Günstiges Gleismaterial?

Hallo Axel,

habe meinen Schattenbahnhof aus Schinenprofile und Schinennägel (Spur0) gebaut. Bilder findest Du unter Spur1.de / Freunde / Henrik. Ich musste schon mehrer Mal die Lage der Gleise ändern, da die Radien zu klein waren. Das ging mit den Schienennägel sehr gut. Die Konstruktion würde ich immer wider benutzen. Mein Schattenbahnhof hat vier Gleise und keine Weiche!

Gruß

Henrik

IG Spur 1 Module Rhein-Neckar

unregistriert

15

Donnerstag, 31. März 2005, 12:34

Re: Günstiges Gleismaterial?

Hallo Herr Schürcks,

bei diesen Weichen kann es sicher keine Probleme mit temperaturbedingten Verwerfungen geben, denn Sie haben ja Schwellen und eine Lage mit 1 mm Holz dazwischen; ausserdem dürften die Weichen ja mit Schienenverbindern eingebaut sein. Würde man allerdings ein 3 Meter Profil auf eine Holzplatte kleben, kann das schon ganz anders aussehen.

Grüße aus Mannheim
Andreas Besthorn

Peter Guthörl

unregistriert

16

Donnerstag, 31. März 2005, 20:10

Re: Günstiges Gleismaterial?

Ich stehe ebenfalls vor der Frage, welches günstige Gleismatreial läßt sich für unsichtbare Bereich verwenden.

Idee:
In eine Holzplatte werden mit einer Oberfräse entsprechende Nuten gefräßt (läßt sich mit entsprechender Vorrichtung - Zirkel - dann auch für Bögen machen). Dort hinein werden Edelstahl-Flachprofile z.B. 10 x 3 mm gesteckt oder auch mit Kleber fixiert. Die Stöße erfolgen stumpf, an die Flachprofile werden Kabelschuhe (mit Kabel) geschraubt.
In Sachen Bezugsquelle bin ich noch auf der Suche.

Gruß

Peter Guthörl