Spur 1 Gemeinschaftsforum

Stimmt ! Vom Preis-/Leistungsverhältnis gesehen ist das Heft bestenfalls noch die Hälfte wert. Abgesehen vom ungewöhnlichen Format kein Vergleich mehr zu den UNO Ausgaben von Hübner, deren Nachfolge ja angetreten werden sollte.

Hallo,

habe gerade die 7. Ausgabe bekommen und freute mich über fast 100 Seiten lesespaß.
Über die inhaltlich Qualität kann man ja unterschiedlicher Meinung sein.
Aber die Quantität bei gleichem Preis um fast 10% zu reduzieren ist schon heftig.
Nach 90 Seiten war Schluß.

Viele Grüße
Frank

Mal ganz unabhängig von Herrn Erkelenz und den Auslieferungsproblemen bzw. Dubiositäten rund um das E1ins-Magazin:

Wer sich nur etwas im Buch- und Fachzeitschriftensektor auskennt (ich arbeite zeitweise in diesen Bereichen als Freiberufler) musste von Beginn an schon zu Hübner`s Zeiten bei der Spur-1-Publikation mit einem "Titanic-Effekt" rechnen, sprich: Untergang. Natürlich bleibt zu hoffen, dass das Magazin E1ins "nicht absäuft" (um mal bei der Seemannssprache zu bleiben).

Hartnäckige Probleme für ein Überleben einer Spur-1-Publikation am Markt sind in folgenden Bereichen zu sehen:
- Relativ geringe Anzahl der Interessenten,
- Hohes fachlich-modellbahnerisches Anspruchsniveau der "Einser",
- Begabte Spur 1-Bahner mit Ideen und Praxis, die als Autoren in Frage kämen, denen aber oft das "schriftstellerische" Können fehlt, weshalb lektoratsmäßig überdurchschnittlich viel Redaktions-Aufwand nötig ist (dieser Aufwand kostet!),
- (vermutlich) mangelhafte Kapitalausstattung der bisherigen Initiatoren und dadurch bedingte unweigerliche "Durststreckeneffekte".

Wahrscheinlich ließe sich auf Dauer ein passables Spur 1-Magazin nur mit Unterstützung eines renommierten Verlags bzw. eines Herstellers durchziehen. Wobei ein 100-Seiten-Magazin sicher nicht unter 15 Euro zu verkaufen wäre.....

Unter diesen Aspekten sind die Magazine von Hübner und Erkelenz durchaus "ein gelungenes Wagnis" (gewesen?). Hoffen wir das Beste!
Grüße!
AL

Hi, finde ich interessant, Wolfram Russ, dass Sie genau die (kleineren) Fachzeitschriften HP1 von Kosak und 012-Express von Oellrich exemplarisch erwähnen, die mir auch als vorbildlich bekannt sind.

Wobei die Oellrich-Produktion "012-Express" mir gut besonders gefällt.

Aber es ist natürlich von Spur 0 an aufwärts bis G alles darin vertreten. Da wünscht man sich wirklich ein auschließliches Spur 1-Magazin auf genau diesem Niveau und: Ein Magazin, das nicht ständig am Rande des Ruins zu schliddern scheint, das man also ohne große Vorbehalte abonnieren könnte.
Grüße!
AL

Hi, @ Piet,
ist `ne interessante Info, die Sie da geben, da kann man schon ins Grübeln kommen . Nicht besonders professionell, eigentlich schade.

Problematisch ist immer bei solchen Projekten, wenn die Redaktion schon personell vielleicht ziemlich knapp gehalten ist. Es mag ja z. B. sein, dass Herr Erkelenz vielleicht aus Krankheitsgründen oder wegen Fortbildung oder wegen eines weiteren Projektes u. Ä. nicht voll am Ball bleiben kann (konnte).

Dann muss aber eine(r) aus einem kompetenten Redaktionsteam ersatzweise zur Stelle sein und mindestens für eine geordnete Kommunikation zu Lesern (= Zahlern!) und selbstverständlich auch zu potenziellen Autoren (mit nützlichen Ideen aus der Szene für dieses Projekt) sorgen.
Klar, und Anzeigenkunden "riechen" sehr schnell, wenn irgendwo "der Wurm drin sein könnte". Man darf also gespannt sein....
AL

Hallo Piet,

warum denn alleine, hier sind doch bestimmt mehrere die ihre bezahlten Hefte noch nicht bekommen haben, oder?

Ciao und guten Rutsch

Ralf

Hallo, Hartmut (und andere "Geschädigte"):

Gerne gebe ich Ihnen ein paar Kurztipps, wenngleich nach dem Rechtsberatungsgesetz eine sog. Einzelfallberatung nur niedergelassenen Anwälten und (in bestimmten Angelegenheiten) Verbraucherverbänden u. Ä. vorbehalten ist.

Darum hier nur allgemeine Hinweise, wie in etwa in Fällen von Nichterfüllung eines Zeitschriftenliefervertrages zunächst vorgegangen werden könnte.

Ganz allgemein kann in Fällen der Nichtlieferung einer vertraglich für einen bestimmten Zeitpunkt zugesicherten Zeitschriftenlieferung geraten werden, dass jeder Einzelne, der ein Abo bereits im Wege der Vorausleistung bezahlt hat, den Vertragspartner (das ist bei Zeitschriften der Verlag, nicht die Redaktion oder der Herausgeber - Adressat ergibt sich aus dem sog. Impressum der Zeitschrift) schriftlich erst einmal zur Lieferung auffordert.

Gleichzeitig sollte dazu eine angemessene Frist gesetzt werden (etwa 3 Wochen).

Ebenso empfiehlt es sich, die Fristsetzung mit einer sog. Ablehnungsandrohung zu verbinden.

Textlich könnte dies als MUSTER so lauten:

"Ich bin Abonennt Ihrer Zeitschrift XYZ, Kunden-Nr, 0815, und mahne hiermit die Zusendung der seit einigen Wochen ausstehenden Ausgabe Nr. 4711 an. Sollte mir die Zeitschrift nicht bis 00.00.2008 zugehen, hat der Bezug für mich auch künftig kein Interesse mehr.
Das Abo kündige ich hiermit bereits vorsorglich für den Fall der nicht fristgerechten LIeferung zu dem von mir oben genannten Termin.
Die bereits bezahlten Bezugsentgelte in Höhe von 00,00 Euro fordere ich wegen Nichterfüllung des Liefervertrags zurück.
Der Betrag ist unverzüglich innerhalb einer Woche nach fruchtlosem Ablauf der von mir gesetzten Frist auf folgendes Konto zu überweisen: Sparkasse Tuntendorf, Konto-Nr. 1234567, BLZ 0009812230000
(bei ausländischen Banken ist die IBAN-Nr. anzugeben!).
Bereits heute kündige ich an, dass ich (sollten Sie weder liefern noch fristgerecht zahlen) - ohne weitere Mahnung - gegen Sie das gerichtliche Mahnverfahren einleiten werde und mich hierzu anwaltschaftlicher Hilfe bedienen werde. Verzugszinsen und Verfahrenskosten haben Sie zu tragen.
Umgehend bitte ich um eine Erklärung, da ich nicht gewillt bin, auf unabsehbare Zeit Rücksicht auf Ihre Nachlässigkeiten zu nehmen.
Mit freundlichen Grüßen
Xaver Struwelpeter"

WICHTIG:
Um einen Beweis für das Zugehen dieses Briefes in Händen zu haben, muss der Brief
PER EINSCHREIBEN MIT RÜCKSCHEIN
versandt werden!
Den Rückschein bekommt man zurück von der Post und sieht daraus, wer den Brief - wann - in Empfang genommen hat.

Soweit ein Textentwurf; man könnte auch gleich einen Anwalt mit der Mahnung beauftragen, muss dann aber zunächst einen Honorarvorschuss an den Rechtsanwalt leisten (es sei denn, man hat eine Rechtsschutzversicherung, die auch den privaten Vertragsrechtsschutz beinhaltet - also: Police prüfen!).

Das so als Kurztipp.

Grüße!
AL


ZUSATZ
Edit:
Wichtig ist, dass man die Adresse des Verlags vorher einmal abcheckt, denn sonst kommt der Brief als unzustellbar zurück!