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Otti.65

unregistriert

1

Dienstag, 2. Oktober 2007, 07:22

Elektronikproblem

Hallo,
habe an einer BR 38 von Märklin ein Problem.
Eingebaut ist ein ESU 2.1 Loksound.
Ab und zu passiert es, das die Lok einfach stehen bleibt, Soundfunktion ist aber weiter vorhanden und verändert sich auch mit der angelegten Spannung.
Wer weiß rat?
Danke.
Gruß
Otti.65
Otmar

Heinz

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2

Dienstag, 2. Oktober 2007, 07:29

RE: Elektronikproblem

hallo

welcher motor ist eingebaut?

bühler mit winkelgeriebe?

dann hat der motor kondensatoren im gehäuse die der ESU

nicht verarbeiten kann

gruss heinz

3

Dienstag, 2. Oktober 2007, 09:33

RE: Elektronikproblem

Hallo,
...auch ich kenne das Problem und bin an Lösungen interessiert.

Bei Fahrt stoppt die Lok, das Geräusch läuft aber unbeirrt weiter. Kommt auch bei Start der Anlage vor , dann läuft die Lok nicht los, nur das Geräusch beschleunigt.

Schalte dann die Anlage aus oder hebe die Lok einseitig für mehrere Sekunden vom Gleis und dann klappts häufig wieder.

Ich schreibe das der "Überlastung" des Decoders und einer folgenden Abschaltung der Motorspannung zu.

Es tritt auch nicht bei allen Loks auf sondern nur bei bestimmten und da sehr häufig.

Möglicherweise eine Fertigungsmangel decoderseitig oder starke Überlastung durch An-/fahrstrom des Motors?? ?(

Gruß
Hubertus

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Hubertus« (2. Oktober 2007, 09:34)


Heinz

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4

Dienstag, 2. Oktober 2007, 10:51

RE: Elektronikproblem

hallo

wenn das die böhlermotoren sind ist das kein fertigungsfehler

die märklin decoder konnten mit dem motor ohne probleme

zusammenarbeiten

war ja nicht gedacht ein anderer decoder einzusetzen

wenn es der fehler ist kann man den motor auseinandernehmen

und die kondensatoren an den bürsten bzw kohlen abschneiden

und es gibt keine probleme

oder man holt sich von conrad ein mabuchi bzw heute hyragshi

oder so

die schnecke bzw das schraubenrad muß aber auf jeden fall runter

gruss heinz

ps. das moselteam hat schon öfter solche motoren umgebaut ;)

5

Dienstag, 2. Oktober 2007, 17:05

Bei manchen Märklin-Motoren kommt man auch von außen (Motoraußenseite natürlich) an die Lötpunkte der Kondensatoren ran (Motorgehäuse), so zB bei der 91, da kann man dann, ohne den Motor zu öffnen, die Massebeine der Kondensatoren kappen.

Wer ein Multimeter mit Kapazitätsmeßbereich hat, kann den Erfolg überprüfen und ist klar im Vorteil, denn mit den Kondensatoren kann bei einer Spannungsspitze der Decoder zerstört werden (ist mir einmal passiert - aber nur einmal!)

Wenn eine Lok solche Ausfälle hat, wie von Otti und Hubertus beschrieben, würde ich sie bis zur Reperatur nicht mehr in Betrieb nehmen, es könnte die letzte Aktion des Decoders sein....

Im Übrigen ist in der ESU-Einbauanleitung beschrieben, daß die Massekondensatoren entfernt werden müssen.

Fröhliches Basteln!


Oliver
Schöne Grüße vom Oliver.

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Otti.65

unregistriert

6

Mittwoch, 3. Oktober 2007, 07:55

Hallo Heinz,
eingebaut ist ein Bühlermotor. Die Lok ist eine BR 38, hat die Artikel-Nr. 5798.
Hast du eine Empfehlung welchen Motor man da am besten nimmt?
Gruß
Otti.65
Otmar

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Otti.65« (3. Oktober 2007, 21:10)


7

Mittwoch, 3. Oktober 2007, 08:38

RE: Elektronikproblem

Hallo Heinz,

vielleicht kannst Du weiterhelfen.

- Der Bühler-Motor wirkt in sich gekapselt. Wenn man den aufmacht, ist der wohl hin? Wo setzt man an, damit der Patient die Operation überlebt?

- Wenn´s denn ein neuer Motor sein muß, wie wechselt man das Messing - Zahnrad ohne dieses zu ruinieren?

- Oder bietet Ihr diesen Service?

Gruß
Hubertus

8

Mittwoch, 3. Oktober 2007, 12:50

RE: Elektronikproblem

Zitat

Original von Hubertus
...
- Der Bühler-Motor wirkt in sich gekapselt. Wenn man den aufmacht, ist der wohl hin?
...


Das ist wohl war. Jedenfalls im Moment, in dem man den Rotor aus dem Permanent-Magnetfeld entfernt. Dabei wird das Feld zerstört, bzw. geschwächt.

Ich habe es selbst erlebt, dass diese Motoren nach einem solchen Eingriff ein mehrfaches an Strom zogen, bzw. nix mehr geschafft haben. Der Wirkungsgrad ist danach im Eimer.

Ob dies nun auf jeden Motor dieser Bauart zu trifft kann ich jedoch nicht sagen.

Das Öffnen des Motors ohne den Anker zu entfernen zerstört nichts, ausser, dass evtl. die Montage danach die Bürsten-(Führungen) verbiegt.

Um die C's abzuknipsen reicht dies ja.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »camino« (3. Oktober 2007, 12:52)


9

Mittwoch, 3. Oktober 2007, 17:24

RE: Elektronikproblem

Hallo camino,

wenn der Motor nach dem Zusammenbau die Leistung nicht mehr bringt, dafür aber mehr Strom zieht, ist die Ursache dafür höchstwahrscheinlich ein verdreht zusammengebauter Motor. Das erkennt man auch ohne Meßgeräte: Der Motor wird heiß!
Abhilfe vor solch ungeplanten Pannen können im Vorfeld angebrachte Markierungen zB durch verschiedenfarbige wasserfeste Filzstifte leisten.
Wer einen Motor dieser Bauart schon einmal demontiert und wieder zusammengebaut hat, der wird diesen vermutlich nicht nocheinmal ohne Not auseinandernehmen wollen, um zB Fotos oder so zu machen....
Oliver
Schöne Grüße vom Oliver.

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10

Mittwoch, 3. Oktober 2007, 19:03

Hallo ihr beide,

die beiden Motoren sind definitiv durch Entnahme des Rotors aus dem Magnetfeld beschädigt worden. Ich hatte damals (vor 12 oder so Jahren war das) sowohl mit jemandem von Bühler als auch von Faulhaber gesprochen, die mir dies beide bestätigt hatten ( es waren Techniker, keine Vertriebsfuzzies). Die verdrehte Montage hatte ich durch ebensolche Markierungen etc. ausgeschlossen. Ebenso hatte ich der Kommutator nicht auf dem Rotor verdreht.

Ich hab mein posting dazu ungeschickt angefangen. Man konnte es als allgemein gültig lesen. Das war nicht so pauschal gemeint, was ich mit dem Satz "... ob das für JEDEN gilt ..." auch formuliert hatte.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »camino« (3. Oktober 2007, 19:04)


Heinz

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11

Mittwoch, 3. Oktober 2007, 19:39

RE: Elektronikproblem

hallo hubertus

sende mir den motor zu ich sehe ihn mir an

und wenn noch brauchbar entferne ich die kondensatoren

gruss heinz

Heinz

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12

Mittwoch, 3. Oktober 2007, 19:41

hallo

zu den motoren

auf keinen fall den gekapselten motor von den kohlen her aufmachen

wenn dann von der schnecke aus

dann klappt das auch besser mit den kohlen

gruss heinz

Otti.65

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13

Mittwoch, 3. Oktober 2007, 19:54

Hallo Heinz,
wäre das bei meinem auch möglich?
Danke für die Antwort.
Gruß
Otti.65
Otmar

14

Mittwoch, 3. Oktober 2007, 20:05

RE: Elektronikproblem

Hallo Heinz,
danke für dieses Angebot. Du hast Post.

Gruß
Hubertus

Heinz

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15

Mittwoch, 3. Oktober 2007, 20:20

hallo otmar

ja wenn es der gekapselte motor ist den märklin verbaut hat

in der 55, 38 oder 78

gruss heinz

Heinz

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16

Mittwoch, 3. Oktober 2007, 20:28

hallo camino

wenn ich den motor auseinandernehme zerstöre ich nichts :)

außer ich baue ihn falsch zusammen 8o

wie zb. die magnete oder beschädige ihn mechanisch :(

also wenn einer kein händchen dafür hat, lieber finger weg X(

oder reichlich lehrgeld bezahlen :D

gruss von einem ders kann ;)

Otti.65

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17

Mittwoch, 3. Oktober 2007, 21:12

Hallo Heinz,
ja ist ein Motor von einer BR 38, gekapselt.
Würde dir den gern senden....
Wie machen wir das?
Danke.
Gruß
Otti.65
Otmar

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18

Donnerstag, 4. Oktober 2007, 07:42

RE: Bühlermotor zerlegen

Hallo,
Schnecke abziehen nur mit passendem Abzieher, der muß sauber hinter die Schnecke greifen können und vorne einen Dorn haben, der etwas dünner ist, wie die Motorachse. Aufpressen dann aber über passende Presshülse und nur Druck über die Motorachse !

Da diese Werkzeuge oft nicht billig sind, sendet den Motor besser zu Heinz, denn Murks wird nur noch teurer.
MfG. Berthold

19

Donnerstag, 4. Oktober 2007, 08:15

Wenn es der Motor ist, bei dem beide Drähte im Gehäuse verschwinden, dann ist das Problem ein Massefehler, im Gegensatz zu vielen Märklin-Decodern, dürfen die Motorleitungen bei ESU-Decodern auf keinen Fall eine Verbindung zur Gehäusemasse haben, die hat der Motor aber durch die geschraubte Verbindung zum Getriebe, dadurch löst der Überlastschutz des Decoders aus, der Motor läuft nicht mehr aber der Geräuscheausgang arbeitet weiter.

Wir haben dieses Problem folgendermaßen gelöst:

Zuerst einmal den Motor vom Getriebe lösen ( 2 Schrauben) und einfach auf einem Stück Papier baumeln lassen, so, daß er nicht mehr das Gehäuse bzw. den Rahmen berührt, dann die Lok über eine längere Zeit testen, alle Funktionen durchspielen, wenn der Fehler nicht mehr auftaucht, muß nur der Metallflansch zwischen Getriebe und Motor gegen einen aus Kunststoff getauscht werden, den gibt es natürlich nicht zu kaufen, den kann man sehr schön aus 3mm ABS-Kunststoff sägen und feilen, das Metallmuster ist ja vorhanden, die Bohrlöcher müssen exakt gebohrt und recht tief gesenkt sein, damit die Schrauben keine metallische Verbindung zum Getriebe herstellen. Danach lief die Lok einwandfrei.
Viele Grüße aus Köln an alle Spur1-Freunde

und allzeit HP1

Claus-Peter Gehring

(Piet)

20

Donnerstag, 4. Oktober 2007, 18:02

Hallo Piet,
dieser Lösungsvorschlag ist einfach zu verwirklichen und eigentlich auch folgerichtig (....man muß nur darauf gestoßen werden,,,danke :D 8)).

Ich habe das Problem der elektrischen Isolierung des Motors gegen Masse allerdings durch eine "Schicht" Zweikomponentenkleber zwischen Motor und der Trägerplatte gelöst.

Derzeit läuft die Lok zur Probe und das Ergebnis kann sich sehen & hören lassen.

@ in die Runde

Allzeit gute Fahrt und vielen Dank für die freundlichen Ratschläge sowie die angebotene tatkräftige Hilfe. :D
Gruß
Hubertus