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Berthold Benning

unregistriert

1

Freitag, 31. März 2006, 12:54

Weichenbau Holzschwellen

Hallo zusammen,
ich bin zur Zeit dabei, meine ersten Weichen (wegen des außergewöhnlichen Bogenradius) selbstzubauen, habe genaue Zeichnungen und fange gerade mit dem Bohren der Schwellen für die Schienenstühle an. Dabei hilft mir ein alter Kreuztisch mit Minibohrmadschine den ich früher zum Platinenbohren angeschafft hatte und angestaubt im Keller stand. Ich habe an diesem Tisch einen Anbaumessschieber
(Umbau Aldi Schieblehre geht auch) angebaut, so dass man auch im 1/100 mm Bereich genau justieren kann.
Wenn man für die Hübner Schienenstühle mit 2,5mm bohrt, muß schon genau mindestens im 1/10 mm Bereich gearbeitet werden, um ein befriedigendes Ergebnis bei genauer Spurweite zu bekommen.

Es gibt auch andere Wege wie beim Strehle Video, der gleich 3mm bohrt und beim Einkleben mit Lehren justiert.


Später soll die Weiche ja normal eingeschottert werden, sollte man deshalb die Schwellen besser imprägnieren oder könnte man sie auch Natur belassen?
Ich denke hierbei an das viele Wasser im Weißleim beim Einschottern, wer hat mit Weichenbau, Einschottern bei Naturholz Erfahrung?

Man könnte ja auch gleich wie im Strehle Video mit schwarzbrauner Lasur o.ä
arbeiten, aber man könnte ja auch mal das Holz natur belassen ?

Auf jeden Fall macht das Basteln mal wieder viel Spass, dauert aber mal wieder,
ich hoffe, dass das Ergebnis auch gut wird, mit dieser Konstruktion soll auf jeden Fall das Überpuffern beim Herausfahren der E30 aus dem Bogen verhindert werden. Allerdings möchte ich die Schienenstühle nicht selbst bauen wollen, gut dass es dieses Material von Hübner gibt.

MfG.

Klaus Holl

unregistriert

2

Freitag, 31. März 2006, 13:35

Fahrpult für Microsoft Train Simulator

Liebe Modellbaufreunde,
Holzschwellen wurden beim Vorbild praktisch immer druckimprägniert, um die Haltbarkeit zu verlängern. Weichenschwellen waren meist höherwertig als normale Schwellen für die Strecke. Das heisst auch, dass Sie aus Kernholz gesägt wurden und keine oder kaum schräge "Ecken" hatten.
Naturfarbene Schwellen mag es bei Feldbahnen gegeben haben, aber nicht im Regelbetrieb von Staatsbahnen.
Ich würde Schwellen immer beizen (z.B. "Schwellenimprägnierung") und dann nach dem Austrocknen mit Mattlack übersprühen. Achtung, viele Mattlacks sind nur seidenmatt, das befriedigt optisch nicht. Das Risiko liegt vorallem darin, dass die Beize beim Kleben des Schotters in den umgebenden Schotter ausgewaschen werden könnte. Dieser Effekt ist schwer zu kontrollieren. Daher vermeide ich ihn lieber.
Für schlechter unterhaltene Gleise ist die Beize "verwittertes Holz" eine schöne Sache.
Die Schwellen klebe ich immer mit Pattex lösungsmittelfrei. Dieser Kleber härtet zähelastisch aus und harmoniert bestens mit elastischen Schotterklebern. Wenn man ihn sofort verarbeitet, also nicht auf die Phase wartet, in der er als Kontaktkleber wirkt; dann hat man mindestens 10 Minuten Zeit, die Schwellen sauber auszurichten.
Auf Messen wie nächste Woche in Dortmund habe ich ein Minidiorama dabei, auf dem man den Unterschied zwischen einer Strecke erster Ordnung und einer Strecke untergeordneter Bedeutung sehen kann.

Viel Freude beim Bauen

Klaus Holl


Klaus Holl

unregistriert

3

Freitag, 31. März 2006, 13:37

Falscher Titel Heisst: Holzschwellen (n/t)


Michael Homburg Michael Homburg

unregistriert

4

Freitag, 31. März 2006, 16:47

Re: Weichenbau Holzschwellen

Hallo!

Die Holzschwellen sollten schon gebeizt werden.
Verwendung bei mir findet da die Schwellenimprägnierung von ASOA/Holl.

Ich persönlich finde, daß bei der Verwendung von Beize weniger mehr ist - also die Schwellen nicht in die unverdünnte Beize legen, sondern diese 1:1 mit Wasser verdünnen, mit einem Pinzel auftragen, etwas/kurz einwirken lassen und mit einem Tuch von einer Küchenrolle abtupfen.
So erkennt man immer noch, daß es sich um Echtholzschwellen handelt.

Zum Schotterkleben verwende ich nach diversen Versuchen übrigens Tiefengrund aus dem Baumarkt - abfärben ins Schotterbett findet damit in Kombination mit der wenigen Beize in den Holzschwellen nicht statt.

Viele Grüße!

Michael

5

Samstag, 1. April 2006, 13:35

Re: Weichenbau Holzschwellen



Hallo Herr Benning,
ich habe mir meine Schwellenbeize direkt aus Revellfraben angerührt und extrem
verdünnt.
Das Ergebnis ist damit sehr gut steuerbar und ganz individuell
einstellbar. Dass so genannte "Ausbluten" der Schwellen in den Schotter
beim Einschottern bleibt auch aus.