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1

Dienstag, 8. Januar 2008, 22:38

Räder 1pur

Hallo Forum,

hier mal der Vergleich zwischen 1pur und NEM-Rad. Das 1pur-Rad habe ich auf meiner kleinen Proxxon-Drehmaschine aus einem Hübner NEM-Rad gedreht, wie es zum Vergleich zu sehen ist. Sicher der Radius zum Spurkranz ist nicht optimal, ist aber für die Funktionalität nicht relevant.
Das Pur-Rad hat einen Spurkranz von 1mm und eine Breite von 4,4mm bei 30mm Laufflächendurchmesser. Wichtig für das Funktionieren ist insbesondere Radsatzinnenmaß, das bei 1pur 42,5 mm sein muß. Auch aus Märklinrädern lassen sich bzgl. der Maße 1pur-Räder drehen. Schwierig ist natürlich die Radrückseite zu drehen, die profiliert auch schöner (vorbildlich)aussieht. Für den Anfang, bevor man den Wagenpark mit den herrlichen Rädern ausrüstet, die über die Fa. Hosenträger zu beziehen sind, reichen diese aber allemal......oder auch für länger :D


MfG

Michael Kuhr
»Spur1pur« hat folgende Bilder angehängt:
  • Räder2.jpg
  • Räder1.jpg
Epoche 2, die DRG als weltgrößtes Verkehrsunternehmen.......

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Spur1pur« (8. Januar 2008, 22:40)


2

Mittwoch, 9. Januar 2008, 09:42

RE: Räder 1pur

Hallo Michael,

das macht mich neugierig! Welcher Drehstahl wurde denn benutzt? Ein profilierter, oder Standart? Für die Rückseite müsste man doch selber Profildrehstähle herstellen können......................? Ich habe für H0/RP25 einen Wechseldrehstahl eine Seite für das Radprofil, die andere für den Spurkranz, gibt es soetwas nicht auch für Spur 1 ???????????????

Ciao
&
Gruß aus Westfalen

Ralf

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Lok13« (9. Januar 2008, 09:43)


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3

Mittwoch, 9. Januar 2008, 10:43

RE: Räder 1pur

Hallo Herr Kuhr,
sieht so aus, als wenn vorne und hinten Material abgedreht wurde, ist das richtig, oder haben Sie auch die Lauffläche mit Obersupport und Winkeleinstellung bearbeitet ?
MfG. Berthold

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4

Mittwoch, 9. Januar 2008, 11:13

RE: Räder 1pur

Wenn ich mir die Bilder so ansehe erinnert mich das an den Unterschied zwischen Trix Express / Trix Intrernational. An sich dachte ich diesem Dilemma der Unmasstäblichkeit durch die Spur-1 zu entkommen. Allerdings zeigen diese Bilder doch ganz deutlich was ih bisher tunlichst übersehen habe: Das auch in dieser Spurweite ein manchmal unnötig grosses Mass an Spielzeughaftem herrscht. Als Ursache stelle ich mir wie einstmals in HO die Unfähigkeit des Marktführers vor, konsequent zu sein.

Dazu kommt vermutlich noch die panische Angst des Managemants wenn dem Kunden ein Waggon entgleist. Das könnte Umsatz kosten! Also macht man am besten gleich richtig dicke Räder drauf und die Loks kriegen Haftreifen. Spielen ist so möglich aber auch wenn ich ein überzeugter Verfechter des Spielens bin, hier wünschte ich mir doch etwas mehr Mut und Vertrauem zum Kunden. Der ist nämlich nicht mehr derselbe wie vor 30 Jahren als diese Rädern entworfen wurden. Unsere Bedürfnisse haben sich geändert, unser Ansprüche auch. Es wäre schön wenn dies in den hohen Hallen und Köpfen manches Managers ankommen würde. Denn die Zeit lässt sich nicht aufhalten und es wäre doch schade wenn es erst wieder eines findigen Kleinserienhersteller bedürfte der massenweise Achsen verkauft um "dort oben" etwas zu bewegen.

Nichtsdestotrotz befürchte ich genau das, denn aus inzwischen jahrzehntelanger Erfahung weiss ich das Märklin nur auf Druck reagiert. Ich kann mich noch gut an die 30 ° HO Weiche aus getanztem Blech erinnern, die mich 1978 zum Umsteigen auf ROCO veranlasste. Daraus schliesse ich das nichts passieren wird ausser Modellbahner hilft sich selbst. In dem Sinne: Bravo für das Abdrehen - sehr schöne Achsen!

Länderbahner

5

Mittwoch, 9. Januar 2008, 14:37

RE: Räder 1pur

@Länderbahner: Vielen Dank für die lobenden aber auch deutlichen Worte.
Problem: Ändert man die Radsatzmaße, müssen auch die Maße an den Herzstücken und Radlenkern geändert werden, um störungsfrei zu fahren. Das ist den bisherigen Kunden nicht zuzumuten, so wird zumindest die Argumentation seitens der etablierten Hersteller sein. Und wie ja auch im Spur 1 Sektor zu sehen ist, den meisten Spur 1ern ist es nicht so wichtig, ob die Räder wie Walzen aussehen, bzw. sind an einer Änderung, weil mit Kosten und Aufwand verbunden wenig interessiert.

@Herrn Benning

Die Räder werden zunächst nur von der Vorder- und Rückseite abgedreht. Die Lauffläche lasse ich wegen der Vernickellung unangetastet. An der Vorderseite habe ich 6/10 und an der Rückseite 10/10mm abgenommen. Den Spurkranz kann man noch auf 0,8 mm reduzieren ohne Funktionseinbußen zu befürchten. Sicher bei schlechter Gleislage wird so ein Rad eher entgleisen, aber hier ist dann erben auch Präzision gefragt.
Die Hohlkehle am Spurkranz müsste etwas ausgeprägter sein, aber wegen der Beschichtung und der sicheren Funktion verzichte ich bei diesen Rädern auf eine Änderung.

@Ralf

Ich habe einen Standart-Hartmetalldrehstahl zum Längsdrehen benutzt.
Da Die Rückseite des Hübnerrades schon profiliert ist, ist die Arbeit recht einfach auszuführen.
Bei Märklinrädern müsste man auf einen entsprechend profilierten Drehstahl für die Rückseite zurückgreifen, oder "freihand" Drehen.
Den Drehstahl gibts meines Wissens nicht in Spur 1. Die Lauffläche lasse ich wie o.g. unangetastet.

Wer keine Drehmaschine besitzt sollte lieber fertige Radsätze kaufen, da Anschaffung und "Lehrgeld" in der Regel die Kosten für Radsätze übersteigen..........Es sei denn man will alle möglichen anderen Sachen drehen.

Gruß

Michael Kuhr
Epoche 2, die DRG als weltgrößtes Verkehrsunternehmen.......

6

Mittwoch, 9. Januar 2008, 14:50

RE: Räder 1pur

@Michael.............

DANKE für die schnelle Antwort !


Ciao

Ralf

  • »Länderbahner« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 443

Wohnort: 95632 Wunsiedel / Fichtelgebirge

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7

Donnerstag, 10. Januar 2008, 11:49

RE: Räder 1pur

Hallo Ospizio

sicher gibt es gute Gründe dafür den Massenmarkt mit Standartmaterial zu befriedigen, allerdings ist es eine bekannte Tatsache das sich gerade mit der Befriedigung von "Extrawünschen" viel Geld verdienen lässt. Das beginnt bei grossen Fahrzeugen und muss bei der Modellbahn nicht enden wie wir bei den Kleinserienherstellen sehen. Von daher würde es Märklin sicher nicht umbringen solche Achsen als Ersatzteil anzubieten. Allerdings, wenn ich bedenke das zB HO Standart Achsen seit der Übernahme von 1,40 auf unglaubliche 3,60 geklettert sind frage ich mich was Märklich für eine Fine-Scale Achse wollte?

Konkret auf die Achsen bezogen: Man könnte zB bei der Fa LUCK, (www.luck-feinmechanik.de), Ihres Zeichens guten und günstiger Hersteller von Achsen, anfragen was denn eine Spur-1 Achse kosten würde. Ich bin sicher das das eine Alternative wäre und wenn sich viele zusammenschliessen auch interesant für den Hersteller.

Gruss vom

Länderbahner

8

Donnerstag, 10. Januar 2008, 17:37

RE: Räder 1pur

hallo finescaler,

hallo wolfgang, wie war das mit der südlichsten finescale-leuchte? ;)
es geht noch südlicher............

den finescale-service von hübner fand ich richtig gut. ich steige immer mehr auf die feinen räder um, vor allem seit ich gesehen habe, dass meine gesuperte T9.3 mit 1pur ohne probleme über die großen hübner weichenradien läuft. niemand hätte das wohl vermutet. ?( 8o =)

immerhin gibt es firmen wie mohring und nolte, die da versorgen können. auch km-1 bietet einen service, die märklin-schlappen in dieser richtung aufzuwerten....bloß zur info.

ansonsten ist der eindruck mit den richtigen rädern durch nichts zu ersetzen

gruß
wolfram russ
Grüße
Wolfram Ruß

vietato attraversare i binari

Stereohans

unregistriert

9

Freitag, 11. Januar 2008, 17:52

Kurz noch meinen Senf dazu: Wenn ich den Artikel im 012-Express richtig verstanden habe, gibt es doch auch noch "Super NEM"-Räder, die auch über normale Weichen rollen (wobei bei mir sowieso nur Hübner-Weichen mit 2321 mm Abzweigradius ihren Dienst tun). Wäre das nicht ein gangbarer Kompromiss, wenn man keine Lust hat, das komplette Weichenmaterial zu ersetzen? Niedrigere Spurkränze, aber nicht das Maximum des Machbaren wie "Pur". In H0 ist es übrigens besser geworden - durch die schlanken C-Gleis-Weichen von Märklin kann ich ohne Entgleisung mit RP25-Radsätzen fahren. Die Spur-1-Version von RP25 wäre mir persönlich schon genug.

Gruß

10

Sonntag, 13. Januar 2008, 18:53

Hallo Stereohans,

kann Dir da nur zustimmen.

Schmälere Laufflächen und niedrigere Spurkränze gehen auch mit NEM. Man muß nur das Innenmaß beibehalten.
Habe selbst eine Lok mit Finescale-Rädern die, nachdem die Räder auf das NEM-Innenmaß zusammengedrückt wurden, anstandslos über NEM-Weichenstrassen fährt. Das ist jedoch nur der zweitbeste Weg weil sich dadurch auch das Spurspiel vergrößerte so daß die Lok im Gleis u. U. etwas schlingert.

Gruß aus Reutlingen
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael