Spur 1 Gemeinschaftsforum

Hallo Einser!

Ja auch ich verwende den Schweineradius aus Platzgründen, immerhin ohne direkte Gegenkurven und mit Übergangsradien im Kurvenein-und Ausgang. Leider gibt es auch bei meiner Anlage zwei gleistechnische Schwachstellen und mit dem heute erhältlichen Material hätte ich vielleicht auch den 1395er Radius bei der Planung als kleinsten Radius eingesetzt. Ich bin also Spiel- und um die Ecke-Fahr-Bahner, dafür kann ich wenigstens zuhause fahren.

Kritik oder Unverständnis ist ja erlaubt, aber einige Ansätze in vorangegangenen Threats sind so unüberlegt, dass es mir bisher auch zu dumm war, darauf zu reagieren. Natürlich könnte man in einem Raum, wie er mir zur Verfügung steht, und ähnliche Maße wurden auch von anderen Einsern genannt, einen größeren Radius verbauen.

Bei ca. 6,5 x 3,75 m geht ein 1555 mm Radius und ein entsprechender Parallelradius von rund 1710 mm natürlich. Aber! 1710 x 2 = 3420 mm für den Vollkreis, dann bleibt für die Gerade also noch eine Maximal-Länge von ca. 2,8 m, denn außerhalb der Gleismitte benötigt man ja auch noch Platz. Wenn weitere Gleise abzweigen sollen, muss dass mit Bogenweichen passieren, denn sonst schmilzt die Gleislänge für jedes weitere Gleis ja nochmal weiter, wenn wir bei einem Abstellgleis aus der Geraden ausgehen, ca. 50 cm Weichenlänge plus Gegenbogen, dann bleiben also noch 1,8 m Abstellgleis.

Klar, man muss ja nicht im Kreis fahren, man kann auch ein U bauen oder einfach nur auf 6,5 m vor und zurückrangieren. Manch einer baut "nur" ein BW und beschränkt sich damit thematisch.

Was ich letztlich sagen möchte: wer den größt möglichen Radius wählt, geht oft mehr schlechte Kompromisse ein, als bei der Wahl eines engeren Radius. Aber welchen Kompromiss jemand eingeht, sollten gewisse Einser den anderen selbst überlassen.

Das gilt ebenso für die Mindestradien bei Modulen! Den Planern scheint es jedenfalls nichts auszumachen, dass die meisten Bahnhöfe und Abzweige "nur" 2,3m Weichen verwenden, aber dafür gibt es wenigstens eine große Zahl von Möglichkeiten der Gestaltung. Und das liegt an der Verfügbarkeit des Materials! Wo wären wir denn, wenn wir uns nur auf Weichenselbstbau oder auf Hersteller wie Hegob verlassen müssten?

Also wer Platz hat und Geld wie Heu: baut so groß wie Ihr wollt, so teuer wie Ihr wollt, von mir aus baut Euch erst einmal eine Lagerhalle - aber lasst den anderen Einsern auch ihren Spass am Hobby. Bei mir darf auch ein Freund mal mit der Maxi-T3 fahren. Der mit der 3 m Mindestrdius-Lok hat Pech und muss alleine zu Hause spielen (Pardon, Fahrbetrieb machen), nicht weil die so teuer war, sondern weil sie auf so kleinen Radien halt nicht läuft.

Ketzerisch gesagt: Großradiusfahren kann Einsam machen

Wer sollte nun also wen beneiden?

Fragt

Diesel

Gottfried Stutz,

Diese Radiusdiskussion wie sie geführt wird,geht mir aber langsam auf den Zeiger.
Warum??Weil sie so langsam in einen Stellungskrieg von platzmässig beengten Heimeisenbahnern zu Modulisten ausartet.
Wo ist da das Problem?Jeder darf doch seinen Radius fahren,den er kann und hat,da hat doch niemand was dagegen.Und ein 60cm Radius mit einer T3 oder sonst einer (vielleicht)kleineren Lok ist immer noch besser als gar kein Gleis,wo Eisenbahnbetrieb stattfindet.
Und wenn genügend Interessenten sich finden,baut Kiss oder ein anderer bestimmt die Re6/6 oder eine andere grosse Ellok so um(zBsp wie Trix früher mit den geteilten Pufferbohlen)so um,dass sie auch auf diesen Radius läuft.
Meine Vorstellung zu solchen radiustauglich gemachten Fahrzeugen ist da aber eine andere.
Warum ich mich so aufrege??
Da wird auf einmal von einzelnen ganz arg Front gegen die Modulisten gemacht.Ich weiss nicht warum.Ich gehöre als Verpflegungsmacher auch zu dem Kreis,der in Borken,Mannheim,Heilbronn und Leipzig in vielen Sunden Planung und Arbeit solche Treffen möglich macht.
Auch wenn solche Treffen nur 2-3mal im Jahr stattfinden.
Und zum ersten,ich heize gerne 400km mit einem übervollen Küchenanhänger durch die Republik um 5 Tage unter Gleichgesinnten in der Modulfamilie zu verkehren und mit meinem Tm1 und einem Wagen auch mal ein paar hundert Meter auf der Modulanlage das Fahren zu geniessen,ohne an bauliche Grenzen zu stossen.
Und zum Zweiten,die Landschaft auf einer Modulanlage in Spur1 kann leider nicht so üppig wie auf einer in HO oder einer Heimanlage sein.
Aber wir haben in den letzten Jahren sehr viel aufgeholt.es wird immer mehr auf die Gestaltung neben dem Gleis gelegt.
Und unzählige Module und Bahnhöfe haben ja Landschaft seit Anfang an.Sie aufzuzählen würde den Rahmen sprengen.
Die Fremo-Module,die auf dem Nikolaustreffen von Km1 ausgestellt waren,sind ein sehr gutes Beispiel,dass sie den Vergleich mit einer Heimanlage nicht zu scheuen brauchen.
Und zum Dritten,Die Mannheimer Treffen mit Anschlussmodulen zeigen,dass mann keine Fabrikhalle braucht,um vernünftigen Betrieb zu machen.
Ich für meinen Teil werde nun auf die Furka zum Schneeräumen fahren und mindestens eine Woche(wenn ich eingeschneit noch länger)nicht an dieser hura Diskussion teilnehmen .

Ciao Wolfgang