Spur 1 Gemeinschaftsforum

Hallo,

das mit dem leisen Quietschen trotz Ölung könnte natürlich auch an den Haftreifen der Märklin-Lok liegen. Ob es mechanische Probleme bei den Verschiebungen der Achsen gibt, am besten durch seitliches Verschieben mit den Händen probieren. Dazu die Lok auf den Kopf gestellt in eine Lokwiege positionieren.

Hallo schwandt,
das läßt sich aus der Ferne oft nicht so gut beurteilen. Wenn beim Geradeauslauf nichts eiert , könnte es auch an nicht genau zusammen gebauten Rädern liegen.
Der Versatz Kuppelstangenbolzen links und rechts müßte 120 Grad sein bei einer 3-Zylinderlok, wobei ich nicht weiß, ob Märklin das auch so verbaut hat, da ich keine 58er habe. Wenn der Versatz nicht genau eingehalten wird, könnte es bei Verschieben der Achsen im Kurvenbetrieb zu Begrenzungen kommen, die sich zyklisch ändern = eiern.
Das ist aber alles nur Spekulation, also, wie Raimund schon sagte, in Lokwiege kontrollieren, die Achsen müssen sich in jeder Kuppelstangenposition gleich weit verschieben lassen.
Geht das nicht, dann liegt obiger Fehler vor.
Abhilfe wäre dann Räder in Spezialvorrichtung neu genau mit richtigem Versatz zusammen bauen (Ohne Spezialwerkzeuge nicht machbar) oder
klemmendes Stangenlager mit Reibahle leicht aufreiben (schlechtere Variante)
Ich gehe mal davon aus, dass die Räder selbst nicht sichtbar eiern, wenn die schief aufgepresst wurden, dann wäre das noch eine Fehlerquelle.
Und weiter denke ich, dass Märklin bei einem 5-Kuppler starrer Achsanordnung das Kuppelstangenlagerspiel bei weit verschiebbaren Achsen für 1020mm Radius groß genug berechnet hat.
Also hier gibt es mehrere Fehlermöglichkeiten.

Falls noch Garantie, dann zum Händler, ich würde eine eiernde Lok nicht akzeptieren.

Hallo,

auch ohne Garantie kann man die Lok in Reparatur geben, die Hersteller erkennen eigene Fehler durchaus ;-) nicht nur bei Märklin!
Bei dem "eiern" vermute ich stark ein einzelnes, schief auf der Achse sitzendes Rad. Kommt bei der Märklin-üblichen Isolierbuchse in der Achsbohrung leider immer wieder vor. Kontrollieren lässt sch das am einfachsten auf dem Rollenprüfstand.
Sollten die Haftreifen das Problem sein, kann Märklin auch da helfen und diese "überdehen" um besseren Rundlauf zu bekommen, so hatte man mir das schon mal in Göppingen erklärt.
Das Quietschen kann natürlich von allen bewegten Teilen herrühren, da an diesen Teilen schmieren nicht schadet, würde ich das mal gewissenhaft vornehmen (auch am Innentriebwerk) und nach ein paar Fahrstunden wiederholen. An den Radschleifern schadet ein wenig Öl auch nichts.
Mir scheint jedoch die Lok recht neu? In diesem Fall würde ich die Lok erst mal ein paar Stunden einfahren, da "löst" sich manches von alleine.

Gruß aus Reutlingen
Michael

Hallo, ich würde die lok wie Michael sagt erstmal rollen lassen. Meine war auch erst recht steif, läuft jetzt wie ein Uhrwerk.
Grüße Peter