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Dienstag, 10. Juli 2012, 11:58

Frage zu Servo Stellwinkeln...

Hallo,

hier im Forum beschäftigen sich ja einige mit dem Thema Servos zur Ansteuerung von Weichen oder Signalen.
Ich hätte da mal eine Frage...
Normalerweise scheinen Servos ja einen Gesamt-Stellweg von ca. 180 Grad zu haben. Also eine halbe Umdrehung.
Ich bräuchte aber einen minimalen Stellweg von ca. 270°, als einer dreiviertel Umdrehung um ein altes Anzeigeinstrument zu bewegen.

Die Angaben im Internet helfen mir kaum weiter, bei z.B. Conrad sind die Angaben nur auf Stellzeit / Weg bezogen und in der Regel zwischen 40 und 60° pro Richtung und damit viel zu wenig. Der einzige Servo mit mehr Weg den ich finden kann, ist einer für Ankerwinden mit 7x 360°. Das ist natürlich ebenso Quatsch.

Kann mir hier jemand weiterhelfen?

Viele Grüße, Arne

2

Dienstag, 10. Juli 2012, 12:36

Hallo Arne,
ich würde dann statt eines Sevos einen Uhlenbrock Digital - Motor nehmen - Geschwindigkeit, Weg alles präzise einstellbar...
Kannst du auch über mich beziehen, kostet 27.-
Gruß aus Borken
Ralph Müller

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3

Dienstag, 10. Juli 2012, 21:26

Normale Servos haben weniger als 180Grad Drehwinkel bei +/- 100% Stellweg. Die mit 180 Grad sind schon spezielle, die z.B. für Einziehfahrwerke eingesetzt werden.

Der von Dir gewünschte Stellwinkel wird schon aufgrund des Potis knapp, das ja 1:1 mit dem Abtrieb gekoppelt ist.

Wie wäre es mit einer Übersetzung, z.B. zwei Riemenscheiben und ein O-Ring?

Achim

4

Mittwoch, 11. Juli 2012, 11:06

Hallo,
Wie wäre es mit einer Übersetzung, z.B. zwei Riemenscheiben und ein O-Ring?
ja, inzwischen bin ich auch soweit mit Überlegungen in die Richtung.
Dann müßte es ein Servo sein, der sehr sauber und leise läuft ohne ruckeln.
Schnelle Bewegungen mit geringer Kraft.

Hat da jemand einen Tipp oder gute Erfahrungen mit einem Servo der nicht gleich 50 Euro kostet?

Die Lösung mit Digital - Motor scheidet für mich eher aus. Ich will den Kram an einem AVR (Arduino) verwenden, der mit Bibliotheken schon auf die Ansteuerung von Servos eingerichtet ist.

Viele Grüße, Arne

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5

Mittwoch, 11. Juli 2012, 12:05

Hallo,
wenn schon Servos da sind, ist auch ganz einfach :

270/180 = 1,5. also braucht man zwei kleine Zahnräder mit z.B. 10 und 15 Zähne.
Das mit 15 Zähne muss auf die Servoachse, das mit 10 Zähne treibt das Anzeigeninstrunment an.

Das natürlich nur bei 180 Grad Servo, den Gesamtwinkel vor Berechnung natürlich messen.
MfG. Berthold

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6

Mittwoch, 11. Juli 2012, 12:52

Hallo,
Wie wäre es mit einer Übersetzung, z.B. zwei Riemenscheiben und ein O-Ring?
ja, inzwischen bin ich auch soweit mit Überlegungen in die Richtung.
Dann müßte es ein Servo sein, der sehr sauber und leise läuft ohne ruckeln.
Schnelle Bewegungen mit geringer Kraft.

Hat da jemand einen Tipp oder gute Erfahrungen mit einem Servo der nicht gleich 50 Euro kostet?

Die Lösung mit Digital - Motor scheidet für mich eher aus. Ich will den Kram an einem AVR (Arduino) verwenden, der mit Bibliotheken schon auf die Ansteuerung von Servos eingerichtet ist.

Viele Grüße, Arne
Ich hätte jetzt eher vermutet, daß Dir ein Servo eigentlich zu schnell ist. Auf die üblichen 45Grad brauchen die grob zwischen 0,04 und 0,4 Sekunden, wenn Du das auf 120 Grad Ausschlag mit Übersetzung auf 270 hochrechnest, bist Du grob bei 0,1 - 1 Sekunde.

Ich würde ein Standardservo nehmen, da ist die Chance auf leise besser, oder wenn's kleiner und billiger sein soll, eben ein 9g Servo.
Kostenpunkt Noname 2-4€ in HK und 4-10€ in D. Standard vom Markenhersteller (Graupner, Futaba, Hitec) ca. 10-15€.
Eine Servodatenbank findest Du hier: http://www.rc-network.de/magazin/artikel…art_044-01.html
Es gab auch mal jemanden, der die Auflösung (Anzahl der tatsächlichen Stellpositionen) optisch ausgemessen hat, da gibt es schon größere Unterschiede. Ich meine das war in der FMT, aber vielleicht findest Du das auch online.

Achim

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7

Mittwoch, 11. Juli 2012, 18:37

Also wenn hier ein Atmel Microcontroler zur Ansteuerung , wie ober beschrieben , verwendet werden soll, kann man doch die Stellgeschwindigkeit mit den Timern des Prozessors verlangsamen in dem man das Rechteck langsam verstellt.
Das ist ja bei den Weichendecodern genau so, damit schön langsam gestellt wird.
Wenn ein Instrument nachgebildet wird, könnte man sogar jede Position langsam anfahren.
Jetzt brauch man aber nicht nur feinmechanische Fertigkeiten, sondern auch Programmiererfahrungen der Atmel Familie.
MfG. Berthold

8

Donnerstag, 12. Juli 2012, 10:06

Hallo,

die Stellgeschwindigkeit darf und soll gerne hoch sein. Der Zeigerausschlag ist teilweise sehr schnell (z.B. Füllstoß Druckluftleitung).
Aber wenn man den Drehwinkel mit Riemenantrieb hochsetzt kommt das ja auch einer hohen Geschwindigkeit am Zeiger eh zu gute.

Ich habe gestern mal ein 9,95 Euro von Conrad getestet (ES-07 TopLine). Das war doch recht ernüchternd. Lautes, malendes Geräusch, ungleichmäßige Sprünge beim bewegen und starkes Zittern/Brummen in bestimmten Ruhepositionen. War jetzt nicht so überzeugend. Das Zittern ließ sich noch am besten in den Griff bekommen durch verschieben des Stellweges in einen anderen Winkel, etwas weg von der Endlage. Ich werde am Wochenende nochmal etwas bessere Servos aus einem Flugmodell zum testen bekommen.

Zu den Programmiererfahrungen: ich habe leider nur -beruflich bedingt- etwas Erfahrung im Umgang mit PHP. Deswegen habe ich mich ja auch für den Arduino entschieden. Die aus Processing heraus entstandene Programmierung dieser AVRs ist über USB kinderleicht und sehr an C+ abgelehnt.
Bislang habe ich damit recht viel hinbekommen. Gerade für die Servos gibt es eine Bibliothek, mit der man die mit ein paar Zeilen Code einbinden kann.

Das einzige Problem scheint jetzt noch, aus dem rieigen Angebot an Servos auf dem Markt den richtigen zu finden:
- größe und Gewicht sowie Stromaufnahme egal da stationär
- großer Stellwinkel und hohe Geschwindigkeit bei geringer Kraft
- leiser lauf ohne Zittern
- nicht zu teuer da ich vier Stück brauche...

Viele Grüße, Arne

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