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  • »bbenning« ist der Autor dieses Themas

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1

Samstag, 4. August 2012, 21:40

Kiss BR 58 Antriebstechnik

Hallo,
da ja nun die Begeisterungsstürme bezüglich Kiss BR 58 nicht so die großen Wellen schlagen, möchte ich hier
auch mal die meiner Meinung nicht ganz gelungene Antriebstechnik erörten.
Da es meine erste Kiss Lok ist, hat Kiss schon immer blockierende Getriebe eingebaut?

Ein blockierendes Schnecken-Getriebe kann heutzutage nicht mehr der Brüller sein, ist doch längst das Freilaufgetriebe
mit 3-4 gängiger Schnecke im Spur1 Bereich eingezogen.
Ein blockierendes Gertriebe ist auch wegen dem hohen Reibwert weniger effektiv.

Auch der Einbau von 24 Volt Pittmann Motore bringt mit kleinsten Fahrstufen nur Ruckelei.
Sogar meine alte Märklin BR 56 ist hier besser.
Hier hätte Kiss ja schon mal auf seine negativen Erfahrungen mit 24 Volt Motore zurück greifen können.

Allerdings ab leicht angehobenen Fahrstufen kommt hier ein sehr leistungsfähiger Antrieb zum Vorschein.

Jetzt werden natürlich die Bergfahrer sagen, blockierend ist gut, obwohl meiner Meinung nach ein normaler Gleichstrommotor durch das Magnetrastmoment
genug blockiert. Meine KM1 BR50 würde z.B. trotz hervorragendem Freilaufgetriebe nicht so schnell wegrollen wollen.
Ein plötzlicher Stromausfall mit blockierender Lok kann außerdem den ganzen Zug entgleisen lassen.

Ich möchte nun aber hier keinen Glaubenskrieg eröffnen,
sondern eher eine sinnvolle Diskussion mit Für - und Wider der Getriebebauarten.
Auch die Motoren sollten hier nicht zu kurz kommen.
Ziel ist es, die Hersteller nicht an den Wünschen ihrer Kunden vorbei produzieren zu lassen.

Wer Lust hat, kann ja seine Erfahrungen hier hinein bringen.
MfG. Berthold

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »bbenning« (7. August 2012, 06:55)


2

Samstag, 4. August 2012, 21:52

Hallo Herr Benning,


ich weis nicht wo das Getriebe Ihrer 58er her ist, meine Kiss 58 hat eine dreigängige Schnecke und die Lok lässt sich einwandfrei schieben.
Und der gesamte Antrieb ist völlig Serienmäßig.

Grüße, Rainer Herrmann
-Nur Wer seine eigene Groesse kennt - laesst anderen die Ihre !!!

-Ich behalte mir vor auf Beiträge nicht zu antworten, wenn sie nicht mit vollem Namen unterschrieben sind.



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3

Sonntag, 5. August 2012, 06:27

Hallo Herr Herrmann,
ja, Sie haben recht, wenn man mit Gewalt auf die Lok drückt, geht es bei mir auch, mit leichtgängig hat das aber nichts zu tun. Schieben ohne Druck geht nicht.
Für mich ist das kein Freilaufgetriebe. In Räsa war das bei einer anderen 58er auch genau so.
OK, wenn das Getriebe dreigängig ist, dann könnte durch Einfahren ja noch etwas kommen.
Allerdings sind die Langsamfahreigenschaften bei den untersten Fahrstufen trotzdem nicht gerade berauschend.
Ob hier die CVs noch eine kleine Besserung bringen? Die sind aber schon sehr weit unten, typisch für Pittmann Motore.

Ich finde, dass man hier im Forum durchaus Kritik üben sollte, Stillschweigen macht keinen Sinn.

Nun frage ich hier mal im Forum, ob die anderen Kiss 58er einfach ohne Druck von oben ohne Blockierung zu schieben sind, denn dann hätte ich ja
höchstwahrscheinlich ein fehlerhaftes Getriebe. Das kann natürlich auch sein und wäre dann ein Garantiefall.
Dann würde ich hier auch meine Kritik hier zurück ziehen, weil das von mir dann falsche Rückschlüsse sind.
MfG. Berthold

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »bbenning« (5. August 2012, 06:37)


4

Sonntag, 5. August 2012, 07:25

Hallo

Bei meiner Lok ist schieben auch nur mit sehr hohem Druck möglich. Die Langsamfahrt und auch kriechen ist sehr gut. Ich habe noch zwei alte Kiss Loks die Br 93 + Br. 50 da ist das schieben ohne Probleme der sogenannte Freilauf ist sehr gut. Also hat Kiss in der Weiterentwichlung etwas geändert. Selbst die Ludmilla läßt sich leichter schieben.

Grüße aus dem Pott Peter

PS: Ich habe auch KM1 Loks Br. 41 + Br. 65 die haben ebenfalls Getriebe- Probleme Ruckeln beim Berg-runter-fahren mit Druck der angehängten Wagen.Mit der 01 10 gibt es diese aber nicht.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »peter sense« (5. August 2012, 08:31)


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5

Samstag, 11. August 2012, 11:05

Hallo,
ich habe mal den Getriebedeckel aufgemacht und erkenne hier anhand der Winkelstellung ein anscheinend 2-3 gängiges Schneckenrad.
Deshalb auch die natürliche Blockierung des Getriebes. Erst ab 3- gängig wird eine Selbsthemmung aufgehoben.
100% bin ich mir nicht sicher, weil ich keine Lust habe, die Schnecke auszubauen und zu zählen, aber es sieht stark danach aus.
3-gängige haben eigendlich einen stärkeren Winkel.

Allerdings scheint das Getriebe ziemlich robust zu sein, wird also wohl kaum Ausfälle produzieren.

Da der Pittmann Motor (ich hoffe es) eine recht hohe Drehzahl hat, ist das auch alles erklärbar, wenn man nicht noch zusätzliche Zahnräder einbauen will außer
dem Schneckenantrieb und der Zahnriemenübersetzung.


Anmerkung zusätzlich: könnte ev. doch 3-gängig sein, kann man erst durch Betrachten der Schnecke beurteilen, weil deren Durchmesser ja auch noch eine Rolle spielt.
Ich will aber hier nicht weiter zerlegen.

Trotzdem ist die Selbsthemmung nur sehr schwer zu überwinden.

Anmerkung nachträgich:

Der Pittmann hat wohl ein hohes magnetisches Rastmoment, in Verbindung
mit der nicht zu großen Schneckensteigung wird das Haltemoment hoch.

Diese Kombination Motor-Getriebe hat aber auch manche Vorteile: die Lok hat extrem große Zugkräfte, die Kupplungsfedern sollte man dafür verstärken.
»bbenning« hat folgendes Bild angehängt:
  • DSC00257.JPG
MfG. Berthold

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »bbenning« (13. August 2012, 07:19)


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