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Stereohans

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1

Freitag, 25. Januar 2008, 15:19

Schraubkupplung am Güterwagen 58502

Servus an alle Tüftler,

seit einigen Tagen habe ich ein Problem namens Märklin 58502. Das ist der kurze offene Güterwagen Bauart "Nürnberg" (doch, den darf man auch einsetzen, wenn man in Fürth wohnt :D). Da ich grundsätzlich die Klauenkupplungen rausschmeiße und gegen Schraubkupplungen ersetze, darf ich nun grübeln: Die normale Märklin-Ausführung passt nämlich nur auf einer Seite, auf der anderen stößt der Schaft an die Schraube, die das Fahrgestell mit dem Wagenkasten zusammenhält. Da ich den Wagen selber nicht vernudeln will, indem ich etwa die Schraube samt Befestigung entferne und das Fahrgestell anklebe (schnell, aber schlampig und unumkehrbar), habe ich mir überlegt, einfach den Schaft zu kürzen. Bevor ich das mache, wollte ich aber nachfragen, ob irgendwer das Problem schon erkannt und gelöst hat und ob es vielleicht Kuppelhaken mit verkürztem Schaft gibt. Ich frage schon deshalb, weil es mir ein wenig davor graut, in den verkürzten Schaft die Nuten für die Federhalterung hineinzufräsen - so furchtbar stabil kommt mir der hier verwendete Kunststoff nämlich nicht vor.
Da ich mir vorstellen kann, dass die Lösung des Problems auch für andere Fahrzeuge von Interesse ist (hier stand neulich erst etwas von einem EAOS, in den irgendwie auch keine normalen Schraubkupplungen hineinzupfriemeln waren), hoffe ich auf rasche Antworten. Noch einmal klar gesagt: Am Wagen selbst will ich nichts absägen, man muss also mit dem begrenzten Platz auskommen.

Gruß, Hans

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Stereohans« (25. Januar 2008, 15:22)


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2

Freitag, 25. Januar 2008, 16:11

RE: Schraubkupplung am Güterwagen 58502

Hallo Stereohans,
haben Sie ein Foto, damit man sieht, wie verkürzt es sein muß?
Sie brauchen keine Nut einfräsen. Mit einem 0,5mm Bohrer können sie den Schaft an der erforderlichen Stelle durchbohren, dann könnte man das Ende der Feder (die Rastnase abkneifen) durch dieses Loch ziehen, etwas abbiegen, oder durch einen dünnen Stift und passender Unterlegscheibe sichern. Den Stift dann mit Sekundenkleber an der Scheibe sichern.
Alles ein bischen Fummelei, aber es geht. Am Wagen würde ich nichts ändern.
MfG. Berthold

3

Freitag, 25. Januar 2008, 17:46

RE: Schraubkupplung am Güterwagen 58502

Hallo Hans,

es gibt eine verkürzte Schraubenkupplung von Märklin, und zwar war die bei den Schnellzugwagen teilweise dabei.
Diese Kupplung benötigt nur ein Einbaumaß von ca. 12mm ab Außenkante Pufferbohle gegenüber fast 16mm der normalen Schraubenkupplung.
Eventuell kann Dir der Märklinersatzteilservice telefonisch helfen, ansonsten vorhandene Kupplung kürzen!

Viel Erfolg!
Oliver
Schöne Grüße vom Oliver.

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4

Freitag, 25. Januar 2008, 18:17

RE: Schraubkupplung am Güterwagen 58502

Hallo Hans,

mit der Hübnerkupplung funzt es ohne Änderungen am Wgen oder der Kupplung....s.u.

MfG

Michael Kuhr
»Spur1pur« hat folgendes Bild angehängt:
  • Nürnberg.jpg
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5

Freitag, 25. Januar 2008, 18:26

RE: Schraubkupplung am Güterwagen 58502

Hallo Michael Kuhr,

dann steht der Kupplungshaken aber aus der Pufferbohle hervor - das würde so auch mit der normalen Märklinschraubenkupplung gehen.

Grüße vom Oliver!
Schöne Grüße vom Oliver.

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6

Freitag, 25. Januar 2008, 18:40

RE: Schraubkupplung am Güterwagen 58502

Ja, das ist richtig, exakt 2mm.

Wen das stört, mich z.B. , wird das ändern, wie oben beschrieben.....

Gruß

Michael Kuhr
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ospizio

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7

Freitag, 25. Januar 2008, 21:37

RE: Schraubkupplung am Güterwagen 58502

Hallo,
Ich habe alle meine Schraubenkupplungen mit einem Loch versehen,die um den Rastbügel verkürzt ,mit einer Unterlegscheibe und Splint versehen.
Seither ist das Gefummle mit Pinzette oder Zange zum Montieren einer Schraubenkupplung vorbei.
Auch gab es bei langen Zügen keine Zugtrennungen mehr,da die Feder nicht aus der Rastierung herausspringen kann.
Diese Lösung ist für eine gekürzte Kupplung die billigste und beste.
Gruss Wolfgang

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8

Freitag, 25. Januar 2008, 22:00

RE: Schraubkupplung am Güterwagen 58502

Hallo Ospizio,
können Sie von Ihrer Lösung vielleicht ein Digi-Bild einstellen? Ich bekomme nämlich die Fummelei mit dem Überstülpen der Feder über die Sicherung am Kupplungsschaft nicht hin. Das wollte ich bei meinen Muschalek -Wagen schon mal machen, da diese als geschlossene Wagengruppe auch bei R 1020 mit Schraubkupplung fahren könnten. Was für einen Bohrer (Stärke) müsste man verwenden?
Danke.
Schöne Grüße
Ulrich Geiger
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Stereohans

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9

Montag, 28. Januar 2008, 01:13

Ich habe es jetzt doch etwas einfacher gelöst: Trennscheibe auf die Minibohrmaschine, Kupplung damit um das Rastnockenende (ca 3 mm) gekürzt und in den Rest seitlich mit derselben Trennscheibe zwei Schlitze für die Märklin-Rastfeder eingefräst. Ich hatte Glück, denn das ging ohne unfreiwillige "Komplettkürzung" =). Der Einbau war dann auch nicht so gruselig, wie befürchtet, weil man das Fahrgestell ganz problemlos vom Wagenkasten abschrauben kann - und dann kriegt man auch die Feder über die neue Rastung. Ich habe das Federchen übrigens nicht gekürzt. Jetzt ist zwar die Vorspannung relativ hart, aber es funktioniert trotzdem. Den Tipp mit den verkürzten Märklin-Kupplungen werde ich dennoch aufgreifen und danach fragen, wenn ich das nächste Mal mit dem Ersatzteilservice telefoniere. Ich suche nämlich momentan nach dem Klappdeckelwagen-Set auf gleichem Fahrgestell und da gehe ich auch von der gleichen Kupplungsproblematik aus. Beim bauähnlichen Muschalek-O-Wagen ist das irgendwie ergeblich schlauer gelöst. Der Märklin-Wagen ist aber, erstaunlich genug, besser detailliert und irgendwie liebevoller gemacht - langsam scheinen sie es zumindest in Sachen Vorbildtreue zu lernen...

Gruß, Hans

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10

Montag, 28. Januar 2008, 11:27

Hallo Stereohans,
ein Bohrer, 0,5 bis ca. 0,7mm eine kleine passende Scheibe,kleiner Stift und eine gekürzte Feder wären ev. noch besser, weil nicht so harter Druck.
Das hält auch sehr gut, besser wie die Einrastklipse, die schon mal bei Extrembelastung rausrutschen.

Aber jeder nach seinem Gusto, Hauptsache, es funktioniert.
MfG. Berthold

Stereohans

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11

Montag, 28. Januar 2008, 17:43

Zitat

Das hält auch sehr gut, besser wie die Einrastklipse, die schon mal bei Extrembelastung rausrutschen.


Zum Glück (oder Pech?) habe ich nicht einmal ansatzweise Platz für kilometerlange Ganzzüge. Und für meine Museumsbahn wird die jetzige Lösung hoffentlich reichen. Aber grundsätzlich hast Du Recht: Die Sprintlösung ist sauberer und unter dem Strich nicht gar so fummlig...

Lieben Gruß, Hans

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