Liebe Modellbahnfreunde,
vor langer Zeit habe ich das mit einem Alno-Wagen gemacht. Die Werbung auf der Tür und die Hausfarbe sind nicht ganz abwegig. Die Produktplaziering erscheint mir aber viel zu dick aufgetragen. Daher habe ich vorsichtig die Produkte mit Pinselreiniger entfernt. Dabei geht natürlich etwas Basisfarbe verloren. Das bedingt eine Verwitterung, die mir beim Alno-Wagen heute nicht mehr so gut gefällt, weil sie etwas zu stark geworden ist. Denn nicht die Rostleichen sind die Schwierigkeit, sondern die normalen Betriebsspuren eines verkehrswerbenden Fahrzeuges.
Eigentlich wollte ich nur die Türe des WMF auf einen braunen Gl 11 umstecken. sozusagen als vereinfachte Analogie zu den drei Werbewagen auf G 10 Basis. Inzwischen überlege ich aber, ob ich nicht die Produkte abwaschen soll. Wenn das nicht gelingt, kann ich den Wagenkasten immer noch ganz abwaschen und braun lackieren. Leider ist das aus Zeitgründen gerade blanke Theorie. Aber vielleicht möchte ja wer anders diesen Weg gehen.
Grundsätzlich scheint mir das Modell jedoch blanke Fantasie zu sein. Das liegt schon allein in der Tatsache begründet, daß Privatwagen lange Zeit nur zulässig waren, wenn sie über spezielle Einrichtungen verfügten. Meist also Kesselwagen, Tieflader oder Kühlwagen. Einfache G Wagen kämen höchstens in Frage, wenn die z.B. fest eingebaute Halterungen für ein spezielles Ladegut hätten. Das könnte theoretisch auch eine Halterung für Gefahrgut sein, also Fette und Öle. Heimatbahnhof und Ladegut mussten angeschrieben sein.
Ich kann mir bei WMF aber kein Produkt vorstellen, das auf solche Halterungen angewiesen wäre. Die Sachen wurden eher in Kartons, Gitterboxen oder ähnlichem verladen. Oder weiß da jemand mehr???
Leider kann ich auch nicht sagen, wann diese Bestimmung aufgehoben wurde.
Etwas anderes waren von der DB angemietete Wagen, die auf bestimmten Relationen fest eingesetzt waren. Dort stand aber dann kein P drauf. Dass der Mieter aber sein Logo aufgebracht hat, ist denkbar und bei Miele auch durch Bilder belegt.
Noch ist die Kenntnislage zu diesem Bereich recht dünn. Stefan Carstens und Kollegen scheinen aber auch daran zu forschen.
Viele Grüße
Klaus Holl