Hallo lok77,
ich denke, dass kein gewerblicher Hersteller seine Kalkulation im Detail veröffentlichen wird.
Im Groben kann man sagen, dass Du mit deiner Vermutung richtig liegst. Der Vorverkaufspreis generiert die Vorbestellungen und somit die ungefähre Stückzahl, also Vorbesteller plus X. Hierdurch sollten die Kosten gedeckt sein. Mit X macht man dann Gewinn.
Der Marktpreis hängt ab vom Hersteller und der Nachfrage. Märklinmodelle der letzten Jahrzehnte gehen eigtl. nie für den EVP weg. Modelle aus den Anfängen der Firma in gutem Zustand kosten hingegen ein Vermögen. Exoten von z.B. Pein oder Bennecken, sprich Kleinserienherstellern, gehen ungefähr für ihren ursprünglichen VK weg, mal mehr mal weniger. Dies hängt wohl weniger mit ihrem Zustand oder der technischen Ausstattung zusammen, sondern mit ihrer Exklusivität.
Bei Modellen, welche neu auf den Markt kommen, kalkuliere ich so: Märklin mind. 15 % unter EVP, alle anderen 5-8 % unter EVP. Es gibt ja auch niemanden, der bei einem Neuwagen den ausgewiesenen Preis zahlt. Für den Hersteller muss das natürlich einkalkuliert sein.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Gerald« (17. November 2013, 13:23)