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  • »Holger Danz« ist der Autor dieses Themas

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1

Montag, 10. Februar 2014, 23:40

"Echte" Dampfheizung

Hallo Zusammen,

da das Thema einer "echten" Dampfheizung unserer Modellreisezüge scheinbar doch einige interessiert, erlaube ich mir, einen neuen Thread aufzumachen. Vielleicht kann ein Moderator die bisher erschienenen Beiträge hier her verschieben. Noch sind es ja nicht so viele...

Was den Modellwinter betrifft: auch im Herbst oder Frühjahr kann es bisweilen so kalt sein, dass Züge geheizt werden müssen, obwohl natürlich die Dampffahnen im Winter imposanter sind. Der meistens fehlende Winter ist also nicht das Hindernis. Was die Technik anbelangt, da scheint es wirklich nicht ganz so einfach zu sein. Aber der Effekt wäre es Wert, mal an der Sache zu arbeiten. Ich erinnere mich jedenfalls noch sehr lebhaft an die Damfschwaden in der kalten Jahreszeit, die die Reisezüge einhüllten. Und auch an meine eigene Dienstzeit und den winterlichen Kampf gegen eingefrorene Dampfheizungen und nicht mehr funktionierende Heizkessel auf unseren 114er Diesseloks. Da war mir ein U-Boot immer lieber, da ging das elektrisch und es ging eben oder nicht - dann gab es halt Ersatzlok :D

Ich würde mich freuen, wenn es jemanden gäbe, der sich an das Thema mit einem Nachrüstsatz heranwagt. Das alles bis zur Serienreife zu entwickeln dürfte sich nur dann rechnen, wenn man auch eine Serie herstellen kann.

Was die dampfführende Heizkupplung anbelangt: das ist natürlich der Königsweg, aber vielleicht kann man das auch einfacher faken?! Na ja, den Puristen ist natürlich die "echte" Lösung lieber, mich eingeschlossen.

Mit dem abgewandelten Eröffnungsslogan der Olympischen Spiele: Die Diskussion zur neuen Spielerei ist eröffnet!
Beste Grüße Holger Danz

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2

Dienstag, 11. Februar 2014, 09:27

hallo

zu meiner H0-Zeit hatte ich das mal nachgebildet. Ein Gepäckwagen bekam einen Arnold Dampfgenerator eingebaut, mit einem Messingröhrchen wurde der Dampf unter die Pufferbohle geleitet. Der Dampfaustritt war recht gut und sorgte für viel Staunen bei den Betrachtern. Im Bahnhof gab es einen Gleisabschnitt am Bahnsteig, der auf Festspannung umgeschalten wurde. Der Zug wurde genau an den Bahnsteig gefahren und der Gepäckwagen bekam da ordentlich Saft und dampfte vor sich hin.

Das war natürlich noch zu Analogzeiten mit den heute erhältlichen Dampfgeneratoren sollte das noch besser nachbildbar ein.
.
Gruß Uwe

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3

Dienstag, 11. Februar 2014, 09:51

Hallo Holger,
ich denke, das macht nur Sinn mit Durchleitung von der Lok aus.
Eventuell könnte man ja dort den z.B. Zylinderdampf anzapfen.

Interessant ist dann natürlich die Heizkupplung, die dann ja echt funktionieren müßte.
Ist ja auch die Frage, wie weit sich der Dampf transportieren lässt, er könnte ja auch in den langen Leitungen wieder kondensieren, dann wäre die Wirkung verpufft.

Da muss bestimmt erst mal getestet werden, besonders lange Zuwege, ansonsten müßte ja jedes Fahrzeug eine eigene Raucherzeugung haben.
MfG. Berthold

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4

Dienstag, 11. Februar 2014, 11:29

Moin,

das Beispiel von Kalaharix halte ich für gut. Das müßte mit Decoder in 1 gut zu verwirklichen sein.

Die Durchleitung halte ich für problematisch. Am meisten wirkt so etwas am Ende des Zuges. Das ist ein weiter Weg durch kalte Leitungen.

Gruß, Udo
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5

Dienstag, 11. Februar 2014, 11:44

hallo

der Dampf strömte bei meinem Wagen nur langsam aus, richtig wäre natürlich mit Druck. Das kann man mit einem Ventilator erreichen aber hierfür braucht man im Wagen genug Platz. Ein normaler Personenwagen ist da wohl eher nicht geeignet. Bei meinen Versuchen, damals in H0, wäre der Dampfgenerator immer durch die Fenster sichtbar gewesen. beim Gepäckwagen war der Dampfgenerator direkt über der Pufferbohle eingebaut, das Dampfrohr war nur wenige Zentimeter lang. Bei einer langen Leitung kommt vermutlich nur noch Destillat an und tropft heraus.
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Gruß Uwe

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6

Dienstag, 11. Februar 2014, 13:03

Hallo Berthold,

die Durchleitung von der Lok ist sicher nicht der Königsweg, da gibt es viel zu viele Probleme. Wenn man einen "Schlusswagen" so herrichtet, dass er an zwei Enden Dampft, kann man den ggf. umrangieren bei Fahrtrichtungswechsel. Er müsste dann aber beide Seiten schaltbar versorgen, so dass eben immer nur am Schluss des Zuges Dampf rauskommt. Ich würde aber eher eine feste Zuggarnitur sehen, wo der Wagen an einem Ende dran ist. Dann bräuchte er auch nur auf einer Seite dampfen. Das Ganze ist sowieso mehr ein Gag - wenngleich ein schöner - und braucht ja nicht an jedem Zug zu sein. Der Dampf muss übrigens auch nicht mit Druck rauskommen! Das passiert nur beim sog. Durchblasen der Leitung, um das Kondenswasser raus zu bekommen und so die Gefahr des Einfrierens einzudämmen, bevor man beispielsweise den Zug unbeheizt abstellt. Das wäre zwar ein zusätzlicher Effekt, aber auf den könnte man sicher verzichten, zumal das nur sehr selten und nur für kurze Zeit passiert.

Der Heizhahn am Schluss eines Zuges wird bei Dampfheizung so weit gedrosselt, dass der Dampf noch strömen kann, aber natürlich nicht zu viel rauskommt, da das ja Verschwendung ist. Wenn der Zugbegleiter oder Wagenmeister alles richtig macht und die Heizhähne auch in Ordnung sind, kommt hinten nur eine schwache Dampffahne ohne Druck raus, zumal dann, wenn die Außentemperaturen nicht all zu niedrig sind, was ja in unserer Modellwelt auch am besten zur meist nicht vorhandenen Winterlandschaft passt. Uwe ist da mit seiner H0-Lösung schon ziemlich dicht dran an.

Ich denke, das Ganze sollte mit relativ geringen - auch finanziellem - Aufwand verbunden sein, weil es sonst nur eine Randerscheinung bleiben dürfte. Außerdem ist es um so betriebssicherer, je weniger technischer Aufwand verbaut werden muss. Als Nachrüstbausatz müsste es einfach im Einbau sein und relativ preiswert, damit sich ein nennenswerter Teil der Einser für so was interessiert. Beim Selbstbau würde ich es wahrscheinlich auch nur an einem Wagen machen, es sei denn, es wäre wirklich ganz einfach...
Beste Grüße Holger Danz

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7

Dienstag, 11. Februar 2014, 13:03

Also... die Idee gefällt mir!
Und wenn ich so den neuen ESU-Smoke-Generator sehe.... der paßt doch sicher bei fast jedem 1er-Wagen in das Toiletten-Abteil??? (z.B. Silberling???)
Dann wäre der Effekt ziemlich perfekt....
Und am Ende eines Reisezuges kommt sowieso nur noch sehr geringer Druck an - durch die Langen Wege kühlt ja der Dampf ab... und das kostet Druck.
Und damit überhaupt etwas durch die Leitungen strömt, wird eben am letzten Wagen ein Wenig der Hahn geöffnet.... damit eben kein Wasser in der Leitung stehen bleibt....

Beste Grüße
Gerald Thienel

________________________

In Oberbayern - da, wo andere Urlaub machen....

8

Dienstag, 11. Februar 2014, 16:10

hallo

man könnte einen Dampfgenerator mit Ventilator in die Mitte eines geeigneten Wagens bauen. Mittels Schieber wird die Dampfrichtung vorgegeben, entweder rein mechanisch am Wagen zu schalten oder digital angesteuert. Zu jedem Wagenende dann ein Siliconschlauch, das könnte funktionieren.
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Gruß Uwe

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9

Dienstag, 11. Februar 2014, 23:05

Hallo Bastler , Spur Einser ,

ich habe mal meinen Beitrag zum Thema Dampf am Wagen , auch hier rein kopiert !

Früher bin ich mit Freuden in den dampfenden Einstiegen der alten Bundesbahnwagen eingestiegen , je mehr Dampf um so besser !!!!

Daher kam mir auch mal der Gedanke, einen Wagen, an beiden Enden, zum Dampfen zu bringen.
Es ist machbar - nur der Verdampfer sollte einen größeren Druck aufbauen , da die Enden des Wagen, weit auseinander liegen.
Die Austrittsöffnungen dürfen nicht zu klein sein , da es sonst nach Auspuffqualm aussieht.
Der Qualm an den Kupplungsenden muss leicht und Grossflächig sein,
so sah es früher aus.
Der Verdampfer aus meiner T 3 (Zylinderdampf ) hat zwei Austrittsrohre und einen starken Lüfter , mit dem wird es funktionieren !?!
Auch Verdampfer von US Trains und Km1 bringen genügend
Dampfleistung und Druck ,
nur hier muss aus einer Dampfaustrittsöffnung ein doppelter Dampfabzweig gebastelt werden.

Eingeschaltet werden ,sollte der Verdampfer über einen Decoder mit Funktionsausgang , Notfalls mit Zwischenschalten eines Relais wegen der etwas höheren Stromaufnahme.

Um das Wagenende zum Dampfen zu bringen bzw. eine Dampffahne hinterher ziehen zu können , ist die Idee mit dem HO / Seuthe Verdampfer gar nicht mal so schlecht !
Hier ist zu beachten , das der Verdampfer Senkrecht steht , sonst läuft das Dampfdestillat aus , mit einem gebogenen Röhrchen wird der Dampf nach hinten / unten weitergeleitet , das Ganze ist dann Drucklos und sieht bei Fahrt wie beim Original aus.

Gruß Uwe

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