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Ronald Bröchterbrake

unregistriert

1

Samstag, 15. März 2014, 13:05

Hallo Rangierlokkenner und/oder Lokf,

in Bahnhöfen, in denen gleichzeitig mehrere Rangierlok (V-Lok) anzutreffen sind, tragen die Lokomotiven am vorderen (hinteren) Geländer oder aufbauseitigem Handlauf oft eine metallene Einstecktafel, die mit Ziffern 1 - 9 z.B. bestückt werden, um die Lok "aus der Ferne" unterscheiden zu können. Ein Foto kann ich hier aus Copyrightgründen nicht liefern, da muss ich auf´s HiFo verweisen.

Ich wüsste gern die Abmessungen dieser Tafeln - vielleicht kann jemand aus diesem Forum helfen.

Viele Grüße und Dank

Ronald

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ronald Bröchterbrake« (8. Dezember 2017, 08:33)


2

Samstag, 15. März 2014, 14:56

Grüß Dich Ronald !

Bin Lokführer und kenne die Tafeln, die ,zumindest bei einigen V 90, am Geländer der Rangierbühnen befestigt sind.
Die Tafeln sind mit Reflektionsplatten (ähnlich wie die WN Signale der unbeleuchteten "Weichenlaternen" belegt.
Im Blechrahmen des Gehäuses wird dann einfach eine Blechplatte mit der ausgestanzten Zahl davor geschoben,
ähnlich wie die farbigen Glasscheiben bei den alten Petroleumlampen. Die Maße könnte ich Die ausmessen, wenn ich das
nächste mal im Dienst bin.(vorausgesetzt die Neusser V90 haben die Dinger noch dran).Die Größe ist in etwa die einer
rechteckigen Schlußscheibe. Ich habe nie mit diesen Zahlen rangiert,bei uns hat die Kennzeichnung mit jeweils nur einer
Lampe des Spitzenlichts gereicht.
Zur Dampflokzeit wurde eine weiß , gelb oder schwarz lackierte Scheibe ähnlicher Größe einfach in den oberen Signalhalter gesteckt,
der sonst dem Falschfahrsignal dient(steckbare einfache Runde Schlußscheibe).
Die Zahlen waren dann schwarz, weiß oder auch orange.
In der DDR gab es sogar Tafeln mit Ruf-Namen .
Rudi, Ricke, Rudolf ect.
Gruß
Wolfgang :)

Ronald Bröchterbrake

unregistriert

3

Sonntag, 16. März 2014, 12:11

Hallo Wolfgang,

die Maße würde ich gern "nehmen",wenn Dir das nächste mal eine V 90 über den Weg läuft. Die Schilder müssten m.E. etwas größer als die besagte Schlussscheibe sein - aber was soll ich philosophieren, wenn´s die Möglichkeit von Fakten gibt. Hier in der Gegend habe ich keinen direkten Zugriff auf V 60 oder V 90 - da warte ich gern auf Deine nächste Dienstschicht.

Vielen Dank und Grüße

Ronald

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ronald Bröchterbrake« (30. November 2017, 07:46)


4

Montag, 17. März 2014, 12:52

Hallo Ronald !

Hatte Frühdienst und war messen.

Also Du hast Recht, die Halter sind etwas größer als die Tagesschlußscheiben.

Der Blechkasten hat außen die Maße 300mm x 210mm x 15 mm , wobei in der

Dicke nochmals 5mm für die Einschubnut mit dem dazugehörigen Blechrahmen

hinzuzuzählen ist. Der Blechkasten ist so aufgebaut wie ein Schuhkartondeckel,

mit der Öffnung in Fahrtrichtung. Darin eingelegt sind sechs Refektorelemente,

immer zwei nebeneinander und drei übereinander (~ 100 mm x 100 mm).

Gehalten werden die durch den Einschubrahmen (Rahmenbreite ca.10mm) an den Rändern und

in der Mitte jeweils durch zwei Schrauben mit Karosseriescheiben (große Unterlagscheiben),

die genau durch die vier Ecken der benachbarten Refektorplatten gehen und diese so vor dem herausfallen

sichern. An der Rückseite Ist mit genau diesen Schrauben die ganze Mimik an der oberen Bühnengeländerstange

etwas außermittig zur "Heizerseite" mit einer ca. 30 mm breiten Schelle befestigt.(System Fahrradklingel) :D

Ich hoffe ich konnte Dir etwas helfen und Du kannst mit den Angaben was anfangen.

viele Grüße

Wolfgang

  • »Gerald Thienel« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 499

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5

Montag, 17. März 2014, 19:16

Und ich habe ein Foto....

Hallo zusammen,

habe eben nochmal in meinen diversen Fotos gesucht - konnte mich doch erinnern, dass an einigen der "BayernBahn"-V60 solche Schilder dran sind.

Hier ein Foto vom Spätsommer 2013 mit dem täglichen Güterzug zur Fa. Schwarzkopf-Henkel nach Wassertrüdingen (Bahnstrecke 5330).
Hinter der Lok läuft einer der grünen ex BfB-Kesselwagen für "Reinstalkohol". Da das Branntweinmonopol durch die EU gekippt wurde, wurde auch die BfB mehr oder weniger "abgewickelt".... und die Transporte gingen überwiegend auf die Straße.
Da aber der "Schnapsverkehr" für die BayernBahn eine nicht unerhebliche Komponente darstellt, wurden zwischenzeitlich mehr als 10 dieser 2achs-Kesselwagen (überwiegend mit Edelstahlkessel für den o.g. Reinstalkohol) übernommen und so diese Verkehre auf der Schiene sogar wieder ausgebaut!.

Anm.: aus "nostalgischen Gründen" werden die Wagen weiterhin in ihrem grünen BfB-Outfit unterwegs sein - aber wer die Nummern liest, erkennt unschwer, wer diese Wagen betreibt....
So wird man eben mal Eigentümer eines ganzen Kesselwagenzuges.... obwohl man das gar nicht vorhatte....



Beste Grüße
»Gerald Thienel« hat folgende Bilder angehängt:
  • DSCF1049.JPG
  • DSCF1047.JPG
  • DSCF1025.JPG
Gerald Thienel

________________________

In Oberbayern - da, wo andere Urlaub machen....

Ronald Bröchterbrake

unregistriert

6

Dienstag, 18. März 2014, 10:37

Hallo Wolfgang und Gerald,

vielen, vielen Dank für´s Vermessen und die bildliche Darstellung!

Bei einer Tiefe des "Schuhkartondeckels" von 15 mm (etwa 0,5 mm im M 1:32 !!!) bleibt ja nicht viel Spielraum zur modellmäßigen Umsetzung.

Aber im Großen und Ganzen könnte das Mini-Modell doch so aussehen, wie auf dem "Foto", oder ...

Viele Grüße
Ronald

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ronald Bröchterbrake« (30. November 2017, 07:46)


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