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1

Sonntag, 23. März 2014, 10:57

Erfolge im Garten mit Widerstandslötgerät

Hallo Kollegen,

ich denke, das wird vielleicht den einen oder anderen unter Euch interessieren:

Ich hab letzte Woche mein Widerstandslötgerät von Leo bekommen, das er fallweise auf Bennos Seite anbietet: http://www.spur-1-treff.de/t11824f4-Widerstandsloeter.html

Gestern hab ich im Garten meines Freundes annähernd 40(!)m Schienen aus Niro und tlw. aus Neusilber elektrisch verbunden, nochmal soviel wartet auf besseres Wetter...
So einfach war Löten noch nie :)

Obwohl die Gleise zw. 5 und 11 Jahren ständig im Freien liegen, war zwar bis zuletzt Fahrbetrieb möglich, allerdings stellenweise mit großem Spannungsabfall. Nun hab ich mich entschlossen, alle Geleise untereinander elektrisch leitend zu verbinden. Kleine Stücke hab ich an den Laschen verlötet, zwischen längeren Abschnitten hab ich Niroblech-Streifen als Schlaufen eingelötet, um die Beweglichkeit zu erhalten, siehe Bilder.

Wenn man die Löstellen mit einer Niro-Drahtbürste kurz reinigt und geeignetes Flußmittel verwendet, erzielt man solche Ergebnisse. Ich bin wirklich begeistert!

Grüße aus dem Burgenland,
Peter
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2

Sonntag, 23. März 2014, 12:47

Hallo Peter,
kann Dir bestätigen, daß das Löten mit einem Widerstandslötgerät eine neue Qualität der punktgenauen Wärmedosierung erreicht; meine V100 Ost ist so entstanden.
Weiterhin viel Erfolg - Mit welchem Flußmittel?
Grüße Knud

3

Sonntag, 23. März 2014, 12:51

Hallo Peter,

Sorry!
Aber was ich auf den Bildern erkenne macht Dir nicht lange Freude
Das Lot ist keine Bindung mit dem Grundwerkstoff eingegangen.
Da stimmen Parameter nicht.
Lot, Flußmittel, Temperatur, Vorbereitung...

Grüße Herbert

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4

Sonntag, 23. März 2014, 15:04

Hallo Knud,

das Flußmittel ist Griffon INOX, Lot ist Bleitlot 60:40.
Grüße,
Peter

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5

Sonntag, 23. März 2014, 16:58

Sorry!
Aber was ich auf den Bildern erkenne macht Dir nicht lange Freude
Das Lot ist keine Bindung mit dem Grundwerkstoff eingegangen.
Da stimmen Parameter nicht.
Lot, Flußmittel, Temperatur, Vorbereitung...
Danke für den Beitrag.
Ich kein geprüfter Experte für Löttechnik, aber was ich in 40 Jahren modellbauerischer Praxis erlernt habe, ist folgendes:
Wenn das Lot nach dem Anwärmen des Teiles von allein fließt und die Oberflächen bedeckt, hält es auch.
Die Abgrenzungen zum Schienenprofil bzw. den Laschen schauen m.E. deswegen so aus, weil zuviel Lot drangekommen ist und bis dorthin quillt, wo zuvor kein Flußmittel hinkam oder die Oberfläche nicht gereinigt wurde.

Ich hab vor dem Verlöten der Profile Versuche gemacht, wie gut die Verbindungen halten. Entweder habe ich die Blechschlaufe abgerissen oder aber ein Eck vom Lot rausgerissen. Ich bin sehr zuversichtlich.

Aber ich lerne sehr gern dazu und freu mich auf Deine genauen Ausführungen wie Du zu Deiner Expertenmeinung kommst?

Grüße,
Peter

6

Sonntag, 23. März 2014, 17:58

Hallo Peter,

so ist zum Beispiel dieSpaltbreite zwischen Blechstreifen und Schiene ist zu groß.
Ideal sind 0,05mm, dann gibt es eine gute Kapillarwirkung, mit eine Voraussetzung für eine gute Lötstelle.
Ferner sollte mehr als nur der unmittelbare Lötbereich gereinigt werden, um Verunreinigungen nicht einzuschließen.
Bei Widerstandlöten mache ich mir aus dem benötigten Lot eine Einlage und lege es zwischen die zu lötenden Teile.
Dadurch kann
ich die Lot Menge im Vorfeld festlegen.

Habe Dir im Anhang mal zwei Grafiken angehängt.



Ach ja,
meine Expertenmeinung: :D :D
45 Jahre Messing - Modellbau
-----und aus meiner Berufserfahrung......

Ich besitze Lötzertifikate für verschiedenste Verfahrensweisen, Dimensionen und Materialien.
Zertifiziert mittels Röntgen-,Druck-, Biege- und Sichtprüfen unabhängiger Prüfer.

Vorrausetzung das ich meinen Job als Ausbilder für angehende „Löter“ überhaupt ausüben darf.
Man darf mir also glauben das ich eine Lötung beurteilen kann.

Letztendlich aber muss die Lötung Dir persönlich genügen, dann passt es ja.
Aber ich werde künftig jegliche Expertise den "wahren Spezialisten" überlassen.

Ich kanns ja.


Grüße Herbert
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Herbert Frommherz« (23. März 2014, 18:04)


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7

Sonntag, 23. März 2014, 20:07

Hallo Herbert,

vielen Dank für Deinen Beitrag. Ich hab keine Sekunde an Deiner Kompetenz gezweifelt und bedanke mich für Deine Diagramme und Erklärungen!
Ich hoffe, ich darf Dich mal um Rat fragen, wenn ich mechanische Strukturen löten möchte?

In unserem Fall geht es, wie Du erkannt hast, nicht um die technisch perfekte Lötung. Nicht die mechanische Festigkeit steht im Vordergrund, sondern eine gut leitende Verbindung.
Wenn man hunderte Löstellen am Boden knieend z.T. zwischen Steinen, Stauden, durch Tunnel, entlang einer Mauer (um nur einige Widerwärtigkeiten aufzuzählen) relativ rasch und unter vertrebaren körperlichen Schmerzen durchführen möchte, ist der Lötspalt plötzlich eine marginale Größe;-)

Und der Widerstandslöter hat uns erst in die Lage gebracht, dieses Vorhaben anzugehen...

Viele Grüße,
Peter

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Wohnort: Jena

Beruf: Freiberuflicher Projektmanager

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8

Sonntag, 23. März 2014, 21:56

Guten Abend Herbert,

könntest Du als Lötspezialist mal die Besonderheiten und die spezielle Verfahrensweise beim Widerstandslöten kurz darstellen? Ich finde das interessant, weil ich bisher mit dem konventionellen Löten nicht immer gute Ergenisse erzielen konnte und Löten mit Gaslöter gar nicht hinbekommen hatte. Danke im Voraus!
Beste Grüße Holger Danz

Zu meinem Avatar: Mein "Tigerkind" beim Kinderfest - im Hintergrund ihr Papi :-)

ospizio

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9

Sonntag, 23. März 2014, 22:15

Heissluftlötstation

Hallo Holger,

Hier eine Alternative,auch preislich zum konventionellen Weichlöten mit Lötkolben.

http://www.pollin.de/shop/dt/MjM4OTUxOTk…hselduesen.html

Durch die kleine Runddüse auch gut für Lötarbeiten zBsp eines Messingfahrwerkes geeignet.

Gruss Wolfgang

10

Mittwoch, 9. April 2014, 17:32

Vorbestellungen für ein Widerstandslötgerät

Neugierig geworden durch die Überschrift habe ich mich für das Widerstandslöten in den Letzten Tagen

auf den Buntbahnseiten übers widerstandslöten informiert und bin so begeistert gewesen, das ich den Selbstbauspezialisten

direkt angemailt hatte um nach der Lieferbarkeit eines Lötgerätes oder Bausatzes mich zu erkundigen.

Als Antwort erhielt ich die Möglichkeit mich auf eine Vorbestellliste setzen zu lassen, da nochmals im Herbst eine (vielleicht letzte) Serie gefertigt

werden soll. Ob als Teilesatz oder fertig hab ich gar nicht nachgefragt, sondern mich direkt auf die Liste setzen lassen.

Sollte es hier bei den Spur 1sern Interessenten geben, habe ich den Auftrag von dieser Möglichkeit der Vorbestellung zu berichten,

und diese zu bitten unter volker@v-s-l-t.de eine Nachricht zu schicken. Dort wird sie dann geholfen!

Die Fertigung findet nämlich nur statt, wenn sich genügend Interessenten melden!

Genaueres findet man im Buntbahnforum unter "Widerstandslöten".

Ich hoffe das mit etwas Resonanz der eine oder andere motiviert ist mitzumachen.....

Gruß
Wolfgang :)

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