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Montag, 14. April 2014, 10:40

Märklin, neue Weichen 1394 mm Radius, nicht polarisiertes Herzstück

Hallo,
ich möchte mir ein paar Weichen von Märklin, neuer Typ, Radius 1394 mm zulegen. Die Weichen sollen über den beiliegenden Weichenbock per Hand gestellt werden. Der Weichenbock führt keine Polarisierung des Herzstücks durch. Ich musste jetzt feststellen, dass Bogenweichen ohne Herzstückpolarisierung von meinen Loks nicht durchfahren werden. Diese Herzstücke sind aber auch relativ lang.
Meine Frage: Gibt es diese Probleme auch bei den normale Weichen? Oder ist das Herzstück so kurz, dass die Loks hier keine Probleme haben? Wie ist Eure Erfahrung?
Vielen Dank im Voraus,
Jörn
Spur 1 Epoche 1 KPEV "Main-Lahn-Sieg-Eisenbahn"

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Montag, 14. April 2014, 11:39

Hallo Jörn,

das Herzstück sollte immer polarisiert werden. Egal ob lang oder kurz, eine zweiachsige Lok (wie z.B. Köf) wird immer Probleme mit der Stromzufuhr bekommen. Hin und wieder werden die (alten) Stellböcke mit dem integrierten Umschalter noch "in der Bucht" oder bei Händlern angeboten - bei elektrischen Antrieben ist i.d.R. ein ungenutzter Kontaktsatz für die Herzstückspeisung enthalten. Bei einem festen Auf- bzw. Einbau der handbedienten Weiche könnte ein Conrad-Mikroschalter am anderen Ende der Stellstange für die Polarisation des Herzstücks herangezogen werden.

Viele Grüße
Thomas

Beiträge: 203

Wohnort: Schleswig-Holstein

Beruf: Ruhestand

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3

Montag, 14. April 2014, 12:19

Hallo
und wie ist es mit einer Polarisierung der Herzstücke für Digitalbetrieb von Weichenwalter?
Habe damit allerdings keine Erfahrung.
Grüße Knud

4

Montag, 14. April 2014, 13:23

Alternative Herzstück-Polarisation bei handbetriebenen Weichen

Hallo Einser!

für die Herzstückpolarisation gibt es noch eine schöne und recht einfach gelöste Möglichkeit: die Outbus-Antriebe, die vom Anlagenrand mittels Schubstange unterflur die Weichen schalten und mittels eines eingebauten Schalters auch gleich die Herzstückpolarisation übernehmen.

http://www.outbus.de/product1.html

Diese Lösung gibt es sogar mit Schloss und Schlüssel, um wie beim Vorbild die Strecke zu sichern.

Vereinfacht lässt sich diese Lösung auch selbst gut bauen.

Der Hübner Weichenbock würde nur mitgeschleppt und müsste nicht die eigentliche Stellkraft übertragen.

Eine weitere Möglichkeit wäre der "Electrofrog", eine elektronische Kurzschlusserkenneung, die für die Herzstückpolarisation von, je nach Ausführung, bis zu 8 Herzstücken eingesetzt werden kann.


http://www.weichen-walter.de/ww-onlinesh…d204e4d0e24f066

Grüße

Diesel

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Diesel« (14. April 2014, 13:28)


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Montag, 14. April 2014, 13:28

Es geht auch ohne

Hallo!


Bei mir als Teppichbahner funktioniert die 1395er Weiche auch ohne Herzstückpolarisation. Allerdings sind meine Loks alle ohne Haftreifen bzw. mit Pufferspeicher ausgestattet. Meine Märklin T3 blieb im Auslieferungszustand (2 Achsen Stromaufnahme) aber auch auf den Standard-M-Weichen stehen.
Bei entsprechender technischer Ausstattung der Loks (3 Achsen zur Stromaufnahme oder Pufferspeicher) sollte es also ohne Polarisation gehen.

Viele Grüße,
Daniel

  • »Ulrich Geiger« ist ein verifizierter Benutzer

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6

Montag, 14. April 2014, 13:39

Noch eine Alternative: mit zunehmeder Verbreitung des ESU 4.0-Dekoders stellt sich das Problem nicht mehr

Hallo zusammen,
mit zunehmeder Verbreitung des ESU 4.0-Dekoders stellt sich das Problem, daß 2-achsige oder kurze Triebfahrzeuge am "stromlosen Herzstück hängen bleiben", nicht mehr. Der im 4.0 intgrierte "Stromspeicher" reicht aus, daß solche Fahrzeuge problemlos über das stromlose Herzstück hinweg kommen.
Meine besonders mit diesem Problem behafteten Köf`s wurden bereits auf den 4.0 umgerüstet, der Schienenbus ist demnächst dran. Die etwas längeren Loks haben - zumindest bei mir - dieses Problem nicht.
Schöne Spur 1 Grüße
Ulrich Geiger
Ein Schwabe in Mittelhessen
- Wir können alles außer Hochdeutsch -
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Dienstag, 15. April 2014, 14:15

Probleme bei Bogenweichen möglich

Meine Fahrzeuge durchlaufen auf meiner Fußbodenanlage die 15°-Weichen/Kreuzungsweiche/Hosenträger anstandslos ohne Polarisation der Herzstücke (wie auch übrigens die 10°-Weichen/Kreuzungsweiche). Mit etlichen kurzen Fahrzeugen (z.B. V 60 von Märklin, Schienenbus von Hübner/Märklin, BR 64 [!] von Hübner/Märklin, BR 80 von Märklin, sogar meine frühere V 100 von Märklin machte Schwierigkeiten selbst, nachdem ich den Radsatz mit den überflüssigen Haftreifen ausgetauscht hatte) gibt es Probleme auf Bogenweichen, wenn die Herzstücke nicht polarisiert sind. :thumbdown: Der neue "Glaskasten" von KM 1 läuft dank des Überbrückungskondensators im Decoder ohne Ruckeln durch. :thumbup:

Freundliche Grüße

Werner (Aquarius)