Sie sind nicht angemeldet.

1

Dienstag, 23. September 2014, 09:55

KM 1 Br 50 gewöhnt sich das Rauchen ab

Hallo Spur 1 Freunde,

bei mir auf der Anlage fährt seit längerer Zeit eine 50er, der Raucher ist meistens in Betrieb. In jüngster Zeit jedoch hat sich der Rauchausstoß vermindert, am deutlichsten beim Zylinderdampf. Es funktioniert alles noch, aber schwächer. Muss man irgendetwas säubern, reinigen, ausblasen? Wer hat so etwas schon einmal gemacht? Bevor ich etwas ins blaue zerlege, bitte ich das geballte Fachwissen des Forums um Hilfe.... :rolleyes:

Vielen dank.

Beste Grüße


Robert

2

Dienstag, 23. September 2014, 10:12

Hallo Robert,

vermutlich sind die Dochte in den Rauchgeneratoren verschlissen/ festgebrannt an den Heizwiderständen.
Schöne Grüße vom Oliver.

Moderationen sind immer als solche gekennzeichnet! (neu in 2019)

Beiträge: 1 390

Wohnort: Jena

Beruf: Freiberuflicher Projektmanager

  • Nachricht senden

3

Dienstag, 23. September 2014, 10:57

Hallo Oliver,

das ist eine interessante Frage von Robert. Bisher ist bei meinen Loks noch alles OK, aber das kann natürlich auch passieren, wenn Sie lange in Betrieb waren. Dazu habe ich auch Fragen an Dich:

Gibt es die Dochte als Ersatzteile?
Was muss man unternehmen, um diese zu wechseln?

Ich denke dass das auch Robert interessiert und danke Dir für deine kompetente Antwort im Voraus.
Beste Grüße Holger Danz

Zu meinem Avatar: Mein "Tigerkind" beim Kinderfest - im Hintergrund ihr Papi :-)

4

Dienstag, 23. September 2014, 11:24

Hallo Holger,

Du kannst beim Hersteller anfragen, ob Dir Ersatz geliefert werden kann.
Ich hatte mal was bekommen, und gehe davon aus, dass das für alle Kunden gilt, solange es im Rahmen bleibt.

Der Rauchgenerator muss nach Ausbau zerlegt werden, der Heizwiderstand gesäubert (die festgebackenenen Reste müssen runter) bzw. erneuert werden und dann das Flies ersetzt werden.
Rauchgenerator zusammenbauen und wieder in der Lok montieren.

Nicht mehr und nicht weniger - wer sich das nicht zutraut, kann den Hersteller oder eine Servicewerkstatt damit beauftragen.

Grundsätzlich entsteht der Verschleiß durch zu wenig Destillat während des Dampfbetriebes, sobald die Rauchfahne ins leicht bläuliche geht, verbrennt Dochtmaterial.

Also nicht "leerfahren" und nicht "leer fahren" :-D
Schöne Grüße vom Oliver.

Moderationen sind immer als solche gekennzeichnet! (neu in 2019)

Beiträge: 1 390

Wohnort: Jena

Beruf: Freiberuflicher Projektmanager

  • Nachricht senden

5

Dienstag, 23. September 2014, 12:28

Hallo Oliver,

das bedeutet also, dass bei normal gefülltem Generator die Dochte ewig halten?!
Beste Grüße Holger Danz

Zu meinem Avatar: Mein "Tigerkind" beim Kinderfest - im Hintergrund ihr Papi :-)

6

Dienstag, 23. September 2014, 12:48

... wie beim Teelicht ... 8)
Schöne Grüße vom Oliver.

Moderationen sind immer als solche gekennzeichnet! (neu in 2019)

Beiträge: 2 553

Wohnort: Erfurt

Beruf: jetzt Rentner, programmieren nur noch im Hobby

  • Nachricht senden

7

Dienstag, 23. September 2014, 20:01

Hallo,
man kann die Dochtstreifen beim ersten Male auch herumdrehen und mit der sauberen Seite dann zwischen Widerstand und Wärmefühler neu einklemmen.
Das hat bei mir zum Erfolg geführt.
Der Ein- und Ausbau des Raucherzeugers ist aber nicht ganz so so simpel, man sollte schon Erfahrung haben.
»bbenning« hat folgendes Bild angehängt:
  • IMG_3285.JPG
MfG. Berthold

8

Dienstag, 23. September 2014, 20:53

... besser baut man die Einheiten der Heizungen/Temperaturfühler/Dochte von oben aus, sonst kann das Gehäuse ein Dichtheitsproblem bekommen...
Schöne Grüße vom Oliver.

Moderationen sind immer als solche gekennzeichnet! (neu in 2019)

Beiträge: 2 553

Wohnort: Erfurt

Beruf: jetzt Rentner, programmieren nur noch im Hobby

  • Nachricht senden

9

Mittwoch, 24. September 2014, 07:18

Hallo Oliver,
guter Tipp, bei mir ist die Dichtung zum Glück heile geblieben, aber falls noch mal etwas ist, gehe ich auch von oben heran.
MfG. Berthold

10

Mittwoch, 24. September 2014, 17:13

Wie gehts dann???

Hallo Freunde,

gab es nicht hier im Forum eine Beschreibung betreffend des Ausbaues des Rauchers bei der KM1 50??? ich finde es nicht - wär supernett, wenn einer, der es schon mal gemacht hat, schreibt wie es geht...

Merci! =)

Robert

11

Donnerstag, 25. September 2014, 20:51

Hallo Robert,

Schraub-Einsatz aus Schlot herausdrehen, Rauchkammertür öffnen, zwei kleine Kreuzschlitzschrauben unterhalb des Rauchgeneratorgehäuses herausnehmen, Zylinderdampfschlauch lösen durch herausdrehen des Gehäuses.
Beim Herausnehmen des Gehäuses unbedingt auf die an der Platine eingesteckten Kabelverbindungen achten, lösen sich gerne bevor man sie markiert hat.
Am Besten was zum Fotografieren (einhändig bedienbar!) bereit halten beim Ausbau.
Ein vieladriges Kabel kommt mit dem Gehäuse nach draussen, das muss nachher wieder sorgfältig im Kessel verstaut werden ohne die Lüfterräder zu Blockieren - mit der schwierigste Punkt bei der Geschichte ...
Schöne Grüße vom Oliver.

Moderationen sind immer als solche gekennzeichnet! (neu in 2019)

Beiträge: 230

Wohnort: an der Main-Weser-Bahn im Schwalm-Eder-Kreis

Beruf: Pensionär

  • Nachricht senden

12

Donnerstag, 25. September 2014, 21:24

Ausbauanweisung

Hallo Oliver,

danke für die Ausbauanweisung - ich denke, das werde ich dann auch mal versuchen.

Werde berichten.

Danke und Gruß
Hans-Otto

13

Donnerstag, 25. September 2014, 21:30

Merci vielmals

Hallo Oliver,

super, danke - dann schauen wir mal nach....wäre vielleicht gut, wenn es von den Herstellern so eine Art "Werkstatthandbuch" geben würde für die immer mal anfallenden Arbeiten - es gibt hier unter den Einsern doch viele Schrauber, nicht jeder möchte nach Ablauf der Gewährleistung wegen jeder Kleinigkeit die Lok zum Hersteller schicken...nur mal als Anregung... :rolleyes:

Beste Grüße


Robert

14

Dienstag, 7. Oktober 2014, 19:50

KM 1 Br 50 gewöhnt sich das Rauchen ab; Nachtrag

Liebe Spur 1 Freunde,

so, nun habe ich mal nach den Anweisungen der geschätzten Mitverrückten (vielen Dank nochmal dafür) die Raucheinheit ausgebaut - es ist genauso wie von Oliver beschrieben, wirklich keine grosse Aktion - nur die Kabel wieder im Kessel zu verstauen eieiei..
Nur mal so als Anregung: Warum können diese Kabel nicht so ausgelegt werden wie früher die Telefonschnur, das müsste doch möglich sein - ein kleines Gitter vor dem Propeller (n) wäre auch sinnvoll, damit nicht Kabel im Lüfterrad hängen bleiben.... der Raucher wird mit Sicherheit bei intensiverem Betrieb irgendwann den Geist aufgeben - das Ding ist ein Verschleißteil (auch bei sachgemäßen Gebrauch) die Heizwiderstände und die Lüftermotoren sterben nach bestimmter Zeit den Heldentod, daher wird sich früher oder später jeder Fahrer mit dem Austausch beschäftigen müssen...

Die Platine mit den Heizwiderstand gibts günstig bei KM 1, ich frage morgen mal, ob es die Lüftermotoren auch einzeln gibt - oder woanders, vielleicht weiss es ja jemand....

Beste Grüße aus dem nun wieder verrauchten Spur 1 AW.

Robert

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »rojakilian« (8. Oktober 2014, 19:14)


15

Dienstag, 7. Oktober 2014, 20:27

Hallo Robert,

das ist bekannt, und bei den folgenden Lokprojekten optimiert worden.
Schöne Grüße vom Oliver.

Moderationen sind immer als solche gekennzeichnet! (neu in 2019)

16

Mittwoch, 22. Oktober 2014, 15:06

Nachtrag Nr 2 KM 1 Raucher

Liebe Spur 1 Freunde,

heute ist das Paket mit den Ersatzmotörchen und Dochten für die Raucher von KM 1 gekommen - die Platinen mit dem Heizwiderständen hatte ich schon. Ich habe jetzt bei 3 Loks mit Nachrüstrauchern (Märklin 38, Kiss 93, Kiss 01) deren Rauchgenerator nicht mehr funktionierte, nachgesehen. Es war jedesmal der Lüftermotor, der die Arbeit verweigerte. Die Dochte waren im großen und ganzen noch ok, aber wenn man die Geschichte schon auf dem Tisch hat, habe ich die auch ausgetauscht.
Es ist wirklich kein Hexenwerk, der Aufbau des Generators ist einfach (das da nicht früher schon einer drauf gekommen ist...) das kann jeder machen, der in der Lage war, den Nachrüstgenerator einzubauen. Noch leichter ist es bei den serienmässigen KM 1 Rauchern, wenn man weiss, wie dieser ausgebaut wird.
Es ist mit Sicherheit mehr Arbeit, die Lok für den Versand zur Reparatur einzupacken...

Die Preise für die Teile sind wirklich fair - 10 € für die Platine mit dem Widerstand 1 € für den Docht und 4,50 € für den Motor (jeweils plus MwSt), da kann man nicht meckern... die Autokonzerne könnten sich daran ein Beispiel mit ihrer Ersatzteilpreispolitik nehmen...

Beste Grüße (hust, hust - ich kann vor lauter Rauch die Tastatur nicht mehr erkrrbbnnen...)

Robert

17

Mittwoch, 22. Oktober 2014, 15:25

Hallo, lt. Aufdruck auf der Flasche ist das Dampfdestillat "gesundheitsschädlich", deshalb in geschlossenen Räumen aufpassen