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1

Dienstag, 11. November 2014, 22:43

Defekte T 9.3

Hallo!

Ich brauche dringend Hilfe für meine T 9.3 von Märklin.
Sie fährt nicht mehr, obwohl der Motor hörbar läuft, alle Dekoderfunktionen funktionieren (Originaldekoder).
Ich habe die Lok auseinandergebaut, Ursache scheint folgendes: Das Getriebe im Getriebeblock bewegt sich nur sehr schwerfällig. Der Motor bringt nicht genug Kraft auf, ihn zu drehen. Alleine dreht er sich.
Wie kann ich das Getriebe wieder gängig machen? Zum auseinanderbauen fehlen mir die Werkzeuge, schmieren hat nichts gebracht. Oder muss das Getriebe so schwergängig sein, und der Motor ist defekt?
Der Defekt war schon mal da, hat sich aber zunächst wieder gegeben. Jetzt läuft dauerhaft nichts.
Wer hat eine Idee, was helfen könnte?

Viele Grüße,

Der Sofabahner
Daniel

Beiträge: 2 553

Wohnort: Erfurt

Beruf: jetzt Rentner, programmieren nur noch im Hobby

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2

Mittwoch, 12. November 2014, 06:39

Hallo,
ein bekanntes Märklin Problem, da hat wahrscheinlich 1 Zahnrad keinen Kraftschluss mehr.
Das Getriebe muss total zerlegt werden, defekte Teile ausgetauscht/repariert werden.
Eventuell dann versuchen , Ersatzteil zu bekommen.
MfG. Berthold

3

Mittwoch, 12. November 2014, 07:55

Hallo,

was mich etwas irritiert ist die Bemerkung, daß das Problem sich schon mal zeigte, sich aber wieder gegeben hat. Das wäre für's Getriebe eher aussergewöhnlich.
Ist es schwergängig, so wird das kaum besser, und rutscht ein Zahnrad durch, so rutscht es auch weiterhin. Nylon-Zahnräder können reissen (hatte ich mal bei BR80...), dann war's das mit dem Kraftschluss, außerdem klemmen sie dann mit dem Partnerzahnrad, da ein Zahnspalt nicht mehr passt.

Man kann Motor und Getriebe zusammen ausbauen, dann würde ich mal den Getriebelauf ausgiebig testen - ein defektes/rutschendes Zahnrad würde man dann leicht erkennen.

Sicher, daß nicht doch der Motor die Ursache ist, der unter Last keine Kraft mehr entwickelt?
Bei meiner T3 (ähnlicher Getriebeaufbau) war der Motor an Kohlen/Kollektor völlig fertig und musste getauscht werden - das Getriebe war hingegen in Ordnung, musste nur komplett gereinigt und neu gefettet werden.

Gruß
Matthias
https://mat-spur1.jimdofree.com/

Wonach du sehnlich ausgeschaut - es wurde dir beschieden
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Ach, Freundchen, rede nicht so wild, bezähme deine Zunge!
Ein jeder Wunsch, wenn er erfüllt, kriegt augenblicklich Junge

Wilhelm Busch

4

Mittwoch, 12. November 2014, 11:00

Wenn die Lok aus der allerersten Serie stammt:
Die Zapfen der beiden Getriebestufen waren aus zu weichem Stahl und führten zu Getriebefressern. Wegen der höheren Drehzahl war immer die erste Stufe besonders gefährdet. Neue Zapfen und, wenn sich die Riefen in der Lagerbohrung nicht beseitigen lassen, auch neues Zahnrad von Märklin besorgen.

Bei späteren Serien wurde manchmal extrem stark verharzendes Öl verwendet. Dann gründlich mit Waschbenzin reinigen.

5

Mittwoch, 12. November 2014, 20:05

Vielen Dank für die Infos soweit!

Die Lok ist die preuss. T9.3 von Märklin, die als Einzellok erhältlich war, leider ohne OVP, daher keine Artikelnummer.

Mir ist noch nicht ganz klar, was zu tun ist.
Der Motor dreht sich in unterschiedlichen Stufen unterschiedlich schnell, mit etwas Kraft lässt sich die Welle aber anhalten. Ist das normal?
Das Getriebe ist ziemlich schwergängig, das sollte doch vermutlich ganz weich laufen? Beim letzten Öffnen war das meine ich noch etwas besser. Ein Riss in einem Zahnrad ist von außen nicht sichtbar, alle Räder drehen sich. Wenn da das Problem ist: wie kriege ich die Achsen und Zahnräder raus? Ich habe das noch nie gemacht, brauche ich da Spezialwerkzeug? Oder gibt es Menschen, die so etwas für einen passablen Preis erledigen?

Viele Grüße,

Der Sofabahner
Daniel

6

Mittwoch, 12. November 2014, 21:09

T9.3 Defekt

Hallo Daniel!

Ich würde vom Getriebe die Finger lassen, da Deine Aussagen nicht auf hinreichende Sachkenntnis schließen lassen.

Es gibt 4 mögliche Fehlerquellen:

1. Motordefekt, der keineswegs bedeuten muss, dass der Motor gar nicht mehr dreht, auch verminderte Drehzahl oder eine geringere Kraft des Motors, ist möglich.
2. Getriebe durch Verharzung schwergängig, dazu wurde bereits in den Beiträgen 3 und 4 etwas geschrieben, hier ist der Ausbau des Getriebes ebenfalls die falsche Lösung
3. Decoderdefekt, oder ein Problem mit der Stromzuführung, z.B. Kabelbruch, die Leistung kommt am Motor gar nicht mehr an
4. Getriebe durch Verschleiß oder ein gebrochenes Zahnrad, ausgebrochenem Zahn etc. defekt, dann helfen nur Ersatzteile und fachgerechter Aus- und Einbau.

Bevor die eigentliche Ursache nicht geklärt ist, wären alle Maßnahmen am Getriebe sinnloser Aktionismus.

Bei einem Motordefekt wäre auch noch zu überlegen, ggf. gegen einen Glockenankermotor zu tauschen (SB-Modellbau), wobei das aber mit dem Märklin-Decoder wenig Sinn macht.
Beides zu tauschen geht aber gegen 400 Euro, das wäre mir persönlich die Lok nicht wert.

Viel Glück bei der Fehlersuche und Behebung!

Grüße

Diesel

7

Donnerstag, 13. November 2014, 07:35

Hallo,

also für mich hört sich das so an, als wäre nur das Getriebe verharzt. Mit SR 24 Modellbahnöl auswaschen. Und dann weitersehen.

Grüße
Wilfried

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