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1

Donnerstag, 13. November 2014, 09:43

Revell Farbnummer in seidenmatt für RAL 8012 rotbraun ?

Hallo Forum,

wer kann mir die Revell Farbnummer in seidenmatt für den Güterwagenfarbton RAL 8012 - rotbraun nennen ? Das Suchen im WWW hat da bei mir noch keine Klarheit gebracht.

Vielen Dank.

Jörg
Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit. - Soeren Kierkegaard

2

Donnerstag, 13. November 2014, 10:01

Hallo Jörg,

glaub ich gerne, weil es eine genaue Entsprechung von Revell nicht gibt!

Ersatzweise kann man aber von Humbrol den Farbton 133, Satin Brown verwenden.
Außerdem natürlich Farben gleich direkt RAL 8012 von z.B. Weinert, Elita etc.

Grüße, Karl

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Karl« (13. November 2014, 10:20)


3

Donnerstag, 13. November 2014, 11:30

Hallo Jörg,

muss die Farbe den unbedingt von Revell sein? Es gibt die Fa. Oesling, die bietet Farben auf Wasserbasis an, u.a. RAL Töne in versch. Varianten, glanz, seidenmatt und matt.

http://www.oesling-modellbau.com/webshop…aune-Farbtoene/

Zum verdünnen nehme ich den Verdünner von Tamiya, sollte man unbedingt machen wenn es mit der Airbrush gesprüht wird. Andere Verdünner, wie Spiritus, oder Verdünner von Revell(auch wenn sie Wasserlöslich sind) funktionieren nicht, bzw. nicht gut.

Ich bin auch über einen Spur1er drauf gekommen und möchte die Farben nicht mehr missen. Schau es Dir mal an und probiers mal...

Viele Grüße Matthias

4

Donnerstag, 13. November 2014, 14:49

Hallo,

die Oeslingfarben kann man auch Wasser zum verdünnen nehmen. Da habe auch sehr gute Erfahrungen damit gemacht.
Kannst Du bei mir im Shop bestellen der wieder Online ist.

Gruß
Dirk
Ich fahre Epoche 5+6 der SBB.
Und das ist auch gut so.

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5

Donnerstag, 13. November 2014, 16:50

Moin,

Wenn mit Airbrush lackiert wird, ist Revell 37 prima, aber unbedingt mit Revell Aquacolor Verdünner verwenden. Das sorgt für eine bessere Verteilung der Farbe weil es nicht zu schnell trocknet wie z.B. Spiritus. Ein zweiter Schicht mit ein Teil Klarlack auf zwei Teilen Farbe sorgt für ein Seidematten Finish.

Oesling habe ich noch nie probiert, bin aber gespannt. Gibt es auf der IMA in Köln vielleicht ein Händler mit diese Farben?

Beste Grüßen,

Michiel
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6

Donnerstag, 13. November 2014, 18:29

Hallo,

die Farben von Revell werden bei Dreisol Coatings in Pr. Oldendorf gefertigt und sind (nicht alle) an die RAL Palette gebunden.
Es wird aber kein Farbton Rotbraun RAL8012 für Revell gefertigt. Paletten Email (Lösemittel) und Aqua (Wasser) im Anhang.
Beides geeignet zum Auftrag mit Pinsel oder verdünnt auch mit Airbrush Pistole.

Die Nr. 37 von Revell ist Ziegelrot / RAL3009.

Wie weiter vor beschrieben gibt es den gewünschten RAL Ton von Weinert oder auch Oesling.
Beides sehr gute Farben, auch streich- und sprühbar, je nach Verdünnungsgrad. Beim verdünnen ist es notwendig die Viscosität so einzustellen
das es einen guten Verlauf gibt, aber kein Kanntenabriss und dadurch Läufer. Besser vorab probieren. Ist die Farbe zu dick, entsteht eine Struktur,
man spricht auch von Orangenhaut. Ist sie zu dünn, gibt es nach dem sehr guten Verlauf einen Filmabriss, Läufer. Besser von dick nach dünn in
kleinen Schritten, dünner geht immer, dicker nur noch wenn man noch original Farbe hat.

Es werden aber auch schon sehr gute RAL Farben in 400ml Spraydosen angeboten. Z.B. bei LS-Chemie Wuppertal. In diesyem Fall wäre es RAL8012, Art. Nr. L-SM-8012
Zu Spraydosen gibt es mittlerweile auch verschiedene Sprühköpfe das tatsächlich eine Spritzstrahlgeometrie eingestellt werden kann.
Gut bei größeren Flächen wie ganzen Wagenkästen usw..

Die von Michiel angesprochene Verwendung von Aquacolor Verdünner sollte aber tunlichst nur und ausschließlich für die Aqua Lacke eingesetzt werden. Das ist bei dem Einsatz
von Email (Lösemittelfarben) nicht ratsamt. Die Lösemittelhaltigen Farben schließen in ihrer Oberfläche schneller als der hohe Wasseranteil, beim versprühen tritt dieser Effekt
des oberflächlichen abtrocknen noch wesentlich schneller ein, da große Luftmengen mit im Spiel sind. Das in der Farbe befindliche Wasser benötigt eine wesentlich längere Zeit
um aus der Farbe auszutreten.
Das verlängert den Durchtrocknungsprozess erheblich, was nicht so schlimm wäre, wir Modellbauer haben ja Zeit. Aber es kommt zu Haftungsproblemen da das langsam
austrocknende Wasser, eigentlich diffundiert es ja nur noch, Microskopisch kleine Hohlräume hinterläst. Die trockene Farbe hat die Eigenschaft zu verspröden, was nicht wirklich
schlimm ist, da es im µm Bereich ist. Hat die Farbe aber Keine Bindung / Haftung zur Oberfläche führen schon Temperaturunterschiede zu Abplatzern, und die ganze Pracht bekommt
Risse und blättert ab.

Das ist ein ähnlicher Effekt wie das lackieren auf verschmutzte Flächen. Der ein oder andere erinnert sich sicher an den Märklin EAOS, an dem die Farbe nach einiger Zeit fleißig abrieselte.


Viele Grüße
Peter Hornschu
»hornschu« hat folgende Bilder angehängt:
  • Revell Email.jpg
  • Revell Aqua.JPG
Peter

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7

Donnerstag, 13. November 2014, 19:57

Moin,

Da möchte ich mit Peters ausführlichen Beitrag völlig zustimmen.

Eigentlich soll mann nur jede Acrylfarbe mit sein eigene Verdünner verwenden. Z.B. Tamiya Farbe verdünnen mit Revell Aquacolor-Verdünner? Es geht einfach nicht. Aber....für wirklich supermatt ist Aquacolor mit Spiritus fantastisch. Tamiya aber mischt nicht mit Spiritus..
Einfach alles ausprobieren, z.B. auf Dinglermodellen :D

Weinertfarben sind sehr schon, aber diese Verdünner! Aceton ähnliches(?!) Zeug das stinkt und total ungesund ist...verdünnen mit Wasser geht nicht. Also Oesling...möchte ich auch mal versuchen...bin gespannt!

Sprühdosen- erhältich bei Asoa/ Klaus Holl- sind wirklich der Hammer. Ich habe gerade ein neues MBW Gs 204 Prototyp umlackiert- geht perfekt!
Mit Simrock Beschriftung drauf sieht es aus wie frisch aus dem Schachtel ^^


Beste Grüße,


Michiel
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8

Donnerstag, 13. November 2014, 21:00

Spühdosenlackierungen

Hallo Peter, hallo Michiel,

ich kann euch beiden was die flächige Lackierung mit Sprühdosen anbelangt nur voll zustimmen. Ich habe alle meine Umbaumodelle damit lackiert. Das hat meiner Meinung nach einige nicht zu unterschätzende Vorteile:

- Kein Anmischen und Ausprobieren der richtigen Konsistenz
- Immer Griffbereit
- Relativ breite Sprühfläche, was das Lackieren von größeren Flächen stark erleichtert
- Kein Saubermachen nach dem Lackieren
- Auch beim Nachlackieren nach längerer Zeit ist die Farbe identisch, zumindest wenn man Sprühdosen aus einer Lieferung nimmt. Allerdings habe ich auch schon aus verschiedenen Lieferungen gemischt und bisher noch keine Probleme gehabt.

Ich nehme fächerförmige Düsen und seit neuestem solche mit variablem Sprühkopf. Gibt es z.B. von der Peter Kwasny GmbH und erhältlich im Autozubehörhandel. Dazu kann man noch den Sprühgriff verwenden, damit hat man fast das Handling wie bei einer Spritzpistole. Mache ich aber nicht immer. Die benutzten Sprühköpfe lege ich immer in ein Schraubglas mit Universal-Verdünnung und dort bleiben sie bis zum nächsten Einsatz. Man kann so die Sprühköpfe mehrmals (sehr oft sogar) verwenden und hat nach einer Weile eine richtige Menge davon, falls mal einer spinnt.
Beste Grüße Holger Danz

Zu meinem Avatar: Mein "Tigerkind" beim Kinderfest - im Hintergrund ihr Papi :-)

9

Donnerstag, 13. November 2014, 21:54

Noch eine kleine Anmerkung zu Beitrag 7, dann soll es mit den Abwanderungen vom Thema von meiner Seite auch sein.
Nur weil etwas stinkt ist es nicht Gesundheitlich bedenklicher. Jeder sollte sich bewußt darüber sein das die Basis
Bestandteile und Bindemittel von Farben jeglicher Art mehr oder weniger Gesundheitsschädlich sind. Aber insbesondere Wasserlösliche Farben
die über alle möglichen Bereiche des Körpers aufgenommen werden. Nase, Mund aber auch Augen und die gesamte Hautoberfläche. Sie verteilen sich
fantastisch im Körper, da ja Wasserlöslich, und werden nicht wie Lösemittel und Alkohole wieder abgesondert, die bleiben.

Ich verwende ausschließlich Lömi Farben, habe eine vernünftige Absaugung und Filtrierung zur Verfügung. Geht es um größere Flächen oder
Stückzahlen nutze ich unser Technikum das dem Induiszriestandard entspricht, nicht für bessere Ergebnisse, nur um meine Gesundheit zu schonen.
Daran sollte jeder denken der mal grad so rumsprüht.

Viele Grüße
Peter Hornschu
Peter

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