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Sonntag, 8. März 2015, 22:38

Kurzschluss erste Kuppelachse KM1 Baureihe 18.3

Hallo Zusammen,

ich habe ein Problem mit meiner 18.3 von KM1:

Die erste Kuppelachse macht einen Kurzschluss. Ich kann definitiv anliegende Bremssohlen oder Sandfallrohre ausschließen. Der Kurzschluss muss innerhalb der Achse sein. Die Lok hatte schon geraume Zeit am Radumfang gelegentlich Funkenbildung gezeigt und heute war nach ein paar Runden Probefahrt auf einmal Ruhe. Alle anderen Achsen sind OK.

Frage 1: Hat jemand einen heißen Tipp zur Ursache?
Frage 2: Was muss man lösen, um die Achse auszubauen? Hat so was schon mal jemand gemacht und kann mir die Schritte nennen?
Beste Grüße Holger Danz

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Montag, 9. März 2015, 21:57

Fehler ermittelt - Danke Jo

Hallo Zusammen,

es gibt Neuigkeiten von meiner Patientin: Der Fehler ist dank KM1 Spzialisten Joachim ermittelt worden. Es handelt sich um eine gebrochene Isolierung des einen Achslagers. Damit muss die Achse ausgetauscht werden.

Nun liegt die defekte Achse schon neben der Lok. Das Ausbauen war kein Hexenwerk, hat ungefähr 10min gedauert und dann noch mal so lange, um die abgebauten Teile erst mal wieder zu befestigen, damit nichts wegkommt. Ich hatte nur zuerst wegen einer ziemlich fest sitzenden Schlitzschraube aufgehört und wollte wissen, was da gelöst werden muss, ehe was kaputt geht. Nachdem ich sie mir heute noch mal angesehen habe war abe klar, was ich tun muss.

Nun warte ich auf die Austauschachse und dann wird sie bestimmt wieder fahren. Ich gebe Bescheid.
Beste Grüße Holger Danz

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Dienstag, 10. März 2015, 11:00

Update Kurzschluss 18.3

Hallo Zusammen,

Herr Krug hat mich kontaktiert und gebeten, die Achse an ihn einzusenden. Seiner Ansicht nach ist die Ursache eine andere. Genaueres kann natürlich nur durch Prüfung des Bauteils ermittelt werden.
Beste Grüße Holger Danz

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Dienstag, 10. März 2015, 15:20

Hallo Holger,

da bin ich ja mal gespannt, woran es liegt. Bei meiner habe ich das noch nicht feststellen können.

Gruß Andreas

PS: Schilder sind angekommen, alles bestens...

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Mittwoch, 11. März 2015, 17:44

Fehlerursache jetzt klar - Eigentor!

Hallo Zusammen,

da DHL sehr schnell ist, war die ausgebaute Achse heute schon bei KM1 und am Nachmittag hatte ich von Herrn Krug die Fehlerdiagnose:

Ich hatte bei dieser Achse Beilagscheiben zur Verringerung des Seitenspiels eingesetzt und dann mit Öl wohl zu reichlich geschmiert. Dies hat sich letztendlich als Fehlerursache erwiesen, da dieses Öl Partikel gesammelt hat und damit Achse und Kröpfteil überbrückt hat. Es hatte sich in den Ecken zur Kröpfachse leitender „Morast“ gesammelt. Das Öl ist auch in die aufgepressten Isolierbuchsen gekrochen und hat den Presssitz der Räder gelöst.

Also habe ich das Problem dadurch selbst versursacht, allerdings ohne es zu wissen. Fazit: Wer auch das Seitenspiel begrenzen möchte, auf keinen Fall Öl verwenden! Die Gefahr des Kurzschlusses ist damit immer gegeben. Wieder was gelernt. Eine neue Achse wird nun fällig, na ja, Lehrgeld eben.

Da fällt mir eine Stelle aus dem Anlassjodler von Fredl Fesl ein: „Der Satz ist nicht viel wert, dass wer gut schmiert auch ebenso gut fährt!“ :D :D :D
Beste Grüße Holger Danz

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Mittwoch, 11. März 2015, 18:50

Seitenspiel

Hallo Spur 1ser,
ich würde gerne wissen warum man das Seitenspiel verringert,läuft die Lok etwas ruhiger oder stabiler beim Überfahren von Weichen.
Auch wenn man grosse Radien fahren kann,kann ich nicht beurteilen ob eine Seitenspielverringerung nötig ist.

Gruss

Jürgen

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7

Mittwoch, 11. März 2015, 19:38

Wieso soll ich die Achsen nicht ölen ???

;bahn; ?( ?( ?( ?( ?( ?(

8

Mittwoch, 11. März 2015, 19:54

...weil die Achsen in wartungsfreien Kugellagern laufen und das Öl dort eher stört als hilft...
Schöne Grüße vom Oliver.

Moderationen sind immer als solche gekennzeichnet! (neu in 2019)

9

Mittwoch, 11. März 2015, 20:25

Hallo Jürgen,

Schlepptenderloks mit einer Kurvengängigkeit von 1020mm haben oft die Angewohnheit sich nach Kurvenfahrten, egal welcher Radius, nicht mehr korrekt gerade zu
stellen, sie bleiben mit dem Rahmen so wie sie aus der Kurvenlage kommen.
Das ist die Folge der großen Verschiebbarkeit der Achsen auf Grund geschmälerter Rahmen.

Mit einer Beschränkung der Achsenbewegung ist die Chance des gerade stellens vielfach besser. Das ist der Spagat zwischen der Maßhaltigkeit in 1: 32 und den Fahreigenschaften.

Aber lieber ein paar beschränken dieses, als das der Hersteller das tut.

Wenn das mit Kunststoffscheiben gemacht wird ist auch kein Öl notwendig. Es gibt ja sogar Kunststoff die durch ihren niedrigen Reibungswert überhaupt keine Schmierung benötigen.

Viele Grüße
Peter Hornschu
Peter

ospizio

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10

Mittwoch, 11. März 2015, 20:29

Seitenspiel

Hallo Jürgen,

Als "Handwerker"(steht in Deinem Avatar) hast Du bestimmt einen Meterstab.
Nun nimm diesen mal,klappeihn dreimal auseinander so dass Du eine Länge von ca 60 cm hast.Diesen legst Du mal auf einen Schienenkreis vom Radius 1020/1155/1395 etc an die äussere Schiene an.
Ich hoffe natürlich,dass Du so einen Gleiskreis besitzt.
Dann kannst Du sehen,wie eine Dampflok mit ca 60cm Länge ohne Tender in der Mitte bei 30 cm von der äusseren Schiene mit dem Rahmen wegsteht.
Deshalb muss zum Befahren dieses Industrieradius(Bitte jetzt keine Diskussion über die Herstellung eines Modells wenn es nicht 1020 tauglich ist.)muss deshalb der Rahmen geschwächt und das seitliche Spiel der Räder vergrössert werden.
Bei der grossen Bahn gibt es auch Seitenspiel und geschwächte Spurkränze aber lange nicht so gross.

Bei Geradeausfahrt neigt eine Lok mit schmälerem Rahmen und höherem Seitenspiel der Achsen zum Schlingern.Diese kann mit Beilagscheiben gemindert werden.Allerdings erhöht sich dann auch der keinste befahrene Radius.

Gruss Wolfgang

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11

Mittwoch, 11. März 2015, 20:56

Hallo Oliver und Peter,

ich hatte schon Kunststoffscheiben verwendet, hatte aber mit dem Öl noch etwas zusätzliche Schmierung beigeben. Na ja, gut gemeint ist eben nicht immer gut getan.
Beste Grüße Holger Danz

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12

Mittwoch, 11. März 2015, 20:59

Hallo Jürgen,

Radius 1020/1155/1395 etc ....
Deshalb muss zum Befahren dieses Industrieradius ......

Gruss Wolfgang




Hallo Wolfgang,

Nur mal so nebenbei der Hinweis, daß auch der hier so oft erwähnte "große" Radius von 2,321 m nur knapp 75 m im
Original entspricht - wahrscheinlich zu klein, auch für einen Industrieradius.

Die notwendigen, vorbildgerechten Nebenbahnradien (Min=180 m, ---> 5,6 m Spur 1) und Hauptbahnen (Min=300m,--->
9,37 m in Spur 1) fahren wohl nur die allerwenigsten zuhause - auch Modulisten eher nicht.

Ergo sind alle unsere Lok radienbedingt mit einem zu großen Seitenspiel der Achsen versehen. Natürlich besonders bei
1020 - 1394.


- Und zu den Distanzringen. Natürlich hilfreich, je nach Radius, aber Ölen ? - nein, das ist schlicht unnötig bei geeigneten
Kunststoffringen.

MfG, H.Werner

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Mittwoch, 11. März 2015, 22:35

Seitenspiel

Hallo Spur 1ser,
vielen Dank für die vielen Antworten.
Meine Frage bezog sich im Kern darauf,ob es Sinn macht das Seitenspiel bei Spur 1 zu verringern,dieses wurde mir von Peter gut erklärt.
Das beim herausfahren aus bestimmten Radien das Seitenspiel stehenbleiben kann,hatte ich so noch nicht gehört.
Bei der ersten Auslieferung der Br 50 von KM 1,durchfuhr diese den 1020er Radius ohne Sound wirklich Seidenweich,ich habe gestaunt.
Herzliche Grüsse
Jürgen

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Mittwoch, 11. März 2015, 22:52

Hallo Jürgen,

ich habe das Seitenspiel vor allem aus einem anderen Grund bei meinen Loks eingeschränkt: Ich habe Mindestradius 2,0m, nicht üppig aber noch OK. Mit verringertem Seitenspiel kann ich alle Maschinen auf diesem Radius mit allen Kolbenstangenschutzrohren usw. fahren. Ohne hatte ich sogar bei 2321 auf Modultreffen mit meiner 18 505 Probleme mit den angebauten Leitern vorn. Mit Distanzscheiben geht es tadellos, weil dann der Vorläufer nicht so weit an die Leiter ran kommt.
Beste Grüße Holger Danz

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Gerald

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Donnerstag, 12. März 2015, 08:52

Angeregt durch Holgers Beitrag Nr. 14 habe ich mal einen neuen Thread eröffnet:
Kolbenschutzrohre bei engen Radien
Liebe Grüsse,
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Donnerstag, 12. März 2015, 09:06

Hallo,
ich habe auch fast alle Loks auf 2,30m getrimmt mit selbstgedrehten Einklips-Scheiben aus Delrin. Damit laufen die Loks präziser und schwenken nicht so weit aus.
Auch der Betrieb mit Schraubenkupplung verbessert sich dadurch, weil Überpufferungen verhindert werden.
@Holger : Kugellager brauchen nicht geölt zu werden, da sie im Käfig eine Dauerfettfüllung haben.
MfG. Berthold

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Donnerstag, 12. März 2015, 09:23

Kurzschluss Kuppelachse

Hallo Holger ,
Du wirst dann sicher rasch die anderen Treibachsen soweit entölen damit es dort nicht auch zum Kurzschluss kommt . Etwas Fettfilm an den Achsen kann nicht schaden damit diese sich leicht in den Kugellagern verschieben können .

Eine Geradeausfahrt aus dem Bogen heraus lässt sich nicht durch Beilagen einstellen . Dazu bedarf es wirksamer Rückstelleinrichtungen wie beim Vorbild .
Das würde den Preis unserer Modelle in die Höhe treiben . Es ist immer besser wenn für den Bogenlauf eine Radiustoleranz nach unten offenbleibt .
Wenn gewünscht muss dann jeder selbst eingreifen .

Angehängt habe ich ein Foto von Deiner sehr schönen 50975 anlässlich unseres Treffen am 07.03. die Lok fuhr mit den Kolbenstangenschutzrohren anstandslos durch R 1715 und zeichnete sich durch eine große Zugkraft aus !
einschließlich Lok ca. 17 kg auf 46 Promille im Bogen 1715 mm . ( kann aber weniger werden wenn die Radreifen durch Dauerbetrieb blanker werden )

Anbei noch ein leider etwas unscharfes Foto von der Saxonia mit Zug . Danke auch an die anderen Besucher wir haben viel dazugelernt .

Schöne Grüße
Günter
»gschmalenbach« hat folgende Bilder angehängt:
  • 50975.jpg
  • P1040916.jpgSaxonia.jpg
Günter, Großhettstedt, Ilmtal

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18

Donnerstag, 12. März 2015, 10:03

Hallo Berthold,

das mit den Kugellagern war mir schon klar. ich wollte mit dem Öl auch nur den Reibwert der Beilegescheiben verringern, wenn die bei Kurvenfahrt durch die Achse ans Achslager gedrückt werden.
Beste Grüße Holger Danz

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