Spur 1 Gemeinschaftsforum

Hallo Anton/Gölsdorfer,

Bilder von der Wunder E 17 gibt es hier: Intermodellbau in Dortmund vom 20. - 24. April 2016
und hier: April - Spur 1- Stammtisch Nordhessen in der Brauerei-Gaststätte Knallhütte Baunatal, am Mittwoch, 20.04.2016, ab ca. 19.00 Uhr

Hallo E17 Freunde,
seit drei Wochen ist bei mir die 117 004-2 vom Bw Augsburg im Bestand. In RAL6007 und schwarzem Fahrwerk sowie mit Hellalampen.
Die E17 hat mich in dieser Ausführung lange als Fan und auch beruflich begleitet. Sie ist somit eine wichtige Type für meiner Sammlung. Wegen des hohen Preises, zögerte ich lange mit der Vorbestellung, habs aber dann doch noch getan....
Die Lok kam bei mir genau so lasch verpackt an, wie oben von Roland beschrieben. Auch sind nicht mehr Papiere dabei.
Bei meiner Lok sind einige Transportschäden da. Es sind Bremsschlauchhalter und Dachösen verbogen,einige Maschinenraumatrappen und eine Heizscheibe eines Stirnfensters verrutscht. Das ärgert mich gewaltig..Auf den ersten Blick, wird der typische Eindruck der E17 gut wiedergegeben. Es scheint eine maßstäbliche Umsetzung der E17 erfolgt zu sein.Gemessen habe ich nur die Spitzenlampen... Der Gesamteindruck ist für mich wichtig.
Beim eingehenden Betrachten habe ich dann doch einige Unzulänglichkeiten bei der Modellumsetzung festgestellt.
- Ein Puffer steht bei mir leicht nach oben
- Die gewölbten Puffer sind auf der linken Lokseite montiert. Richtig wäre rechts in Fahrtrichtung gesehen ( Immer da, wo der Lokführer seine Bauchwölbung hat....).
- Die Türspalte rechts und links der Führerstandstüren sind recht groß. Es scheint Führerstandslicht durch bzw. Tageslicht.

- Die untere Lüfterreihe wurde beidseitig schlecht gelötet. Es tut sich ein Spalt auf zwischen Lüfterrahmen und Lokkasten, der teilweise mit Farbe vollgelaufen ist.
- Für mich am schlimmsten ist, dass die unteren Hellalampen viel zu groß ausgeführt wurden. Von der Ausführung und den Halterungen sind es Hellalampen. Gegenüber den gerade z.B.verfügbaren Dingler Lampen kommen die der 117 furchtbar groß daher. Der Durchmesser bei der E17 ist 9 mm, bei Dingler 6mm, die Tiefe bei der E17 9mm, bei Dingler 6,5mm, die Höhe bei der E17 17mm, bei Dingler 11mm. Wohlgemerkt, gleiche Bauart mit Halter und Fuß. Auch sind sehr große Glühlampen in den Loklaternen eingebaut. Streuglasscheiben in den Laternen sucht man vergebens. Das typische Gesicht der Ep.4 Maschine leidet darunter schwer...
- Die Holzlaufstege auf dem Dach sind aus unbehandeltem hellen Holz. Kaum vorstellbar, dass beim Original die Bretter aus Fichte natur bestanden...
- Auch der vergrößerte Rahmenausschnitt für die Vorlaufachsen ist nicht ideal ausgeführt. Es entstand ein ganz hauchdünner Steg zwischen dem Ausschnitt für das Vorlaufrad und einer ovalen Rahmenaussparung.
Die Beschriftung scheint dagegen gut gelungen zu sein. Leider ist kein Lokführer beigelegt. Auch sind die für die E17 typischen Holzhocker, in den sonst gut nachgebildeten Führerständen, nicht vorhanden.
Die Lauffeigenschaften konnte ich noch nicht abschliessend testen. Der Motor ist aber auch mit eingeschaltetem Sound sehr gut zu hören. Die Langsamfahreigenschaft ist aber gut ohne ruckeln.
Der Sound hat mit Altbauellok leider nicht allzu viel zu tun. Aber das ist ja Geschmacksache...sagen die Hersteller. Ich habe mir übrigens einen ESU 4.0 einbauen lassen.
Fazit: Es ist meine erste Wunder Lok.Ich bin etwas ratlos in der Beurteilung. Hatte mir in der Preisklasse mehr versprochen. Ohne selbst Handanlegen gehts wieder nicht, oder halt zurückgeben.. Wo die gut 1000 € höheren Anschaffungskosten, gegenüber anderen vergleichbaren E-Loks anderer Anbieter, als Mehrwert in der E17 versteckt sind, konnte ich noch nicht erkennen...
Soweit mal mein Bericht!
Wenn mir noch was auffällt melde ich mich nochmal.
Gruß Hartmut

Hartmut, ein interessanter, sachlicher Bericht, danke! Er bestätigt meine Einschätzung zum Engagement dieses Herstellers.

Lieber „Meister Hartmut“,

der „Anton“ hat es ja gerade schon erwähnt: „…Ich hoffe du wirst diese Mängel reklamieren…“.
Leider hat der gute „Meister Hartmut“ das aber noch gar nicht getan !!
Ich muss hier im Forum doch immer wieder bemerken, dass viele Kollegen lieber erst einmal hier ihren Frust ablassen, noch bevor sie sich mit Händler oder Hersteller auseinandergesetzt haben.
Das ist eine Unart die mir einfach nicht in den Kopf will…
Wenn ich einen neuen BMW kaufe und bin mit der Verarbeitung oder einem Mangel nicht zufrieden, poste ich doch auch nicht erst in einem BMW Forum, sondern wende mich an meinen Händler.
Warum man hier erst mit einem niederschmetternden Bericht die Kollegen verunsichert und sich nicht an den Hersteller wendet, ist mir ein Rätsel.
Nach meiner Erfahrung hat sich bis jetzt noch jeder Hersteller bemüht gerechtfertigte Kritiken und Mängel zu beheben.
Allerdings sollte man(n) dem Hersteller auch diese Chance einräumen und hier nicht gleich zur giftigen Feder greifen !

Herr WUNDER hat sich bei mir gemeldet mit der Bitte einen Kontakt zu ihnen zu vermitteln, da er nicht hier im Spur-1 Forum angemeldet ist, und sie sich bis jetzt noch nicht mit ihm in Verbindung gesetzt haben. Und das wohlgemerkt nachdem sie die Lok schon 3 Wochen (!) zu Hause haben !
Falls ihnen seine Mailadresse oder Telefonnummer nicht geläufig wäre, finden sie diese auf der WUNDER Homepage: http://www.wunder-modelle.de/

Da kann ich also nur mit dem Kopf schütteln…

Der E17 Sound ist übrigens so von ESU entwickelt worden.
Da keine fahrbereite E17 zu Verfügung steht um einen original Sound aufzunehmen, müssen sich die Hersteller da Wohl oder Übel auf einen der Marktführer verlassen.

Mit freundlichen Grüßen, Thomas Schoknecht

Division-Models
Thomas Schoknecht
Sonnenstrasse 28
67700 Niederkirchen
DEUTSCHLAND
Tel: 0049 (0)6363 994636
E-mail: info@division-models.de
Homepage: www.Division-Models.de
USt-IdNr. DE 193 666 771

[OFFTOPIC]
Man kann sich jede Medaille von zwei Seiten ansehen.

Der Beitrag von Hartmut war die Schilderung seiner persönlichen Erfahrungen mit der E17. Dies hat er in einem Forums-Beitrag geschildert, in dem es um genau sein gekauftes Modell geht.

Was daran falsch sein soll, erschließt sich mir persönlich nicht.

Wenn ich, um bei dem genannten Auto-Beispiel zu bleiben, einen PKW kaufe und dann Mängel im Innenraum feststelle, die ich bei der Übergabe noch nicht gesehen habe, dann kann ich das auch unter der Rubrik Verarbeitungs- oder Qualitätsmängel in einem Forum als meine persönliche Erfahrung mit dem Hersteller kundtun. Ein Mangel ist und bleibt für mich ein Mangel. Wann ich dann den Händler oder den Hersteller meines Autos (oder meines Modells) kontaktiere und um die mir zustehende Behebung bitte, bleibt in meinem Ermessensspielraum als Kunde. Dafür gibt es Garantie- oder Gewährleistungszeiträume.

Bei sachlichen Schilderungen finde ich es etwas befremdlich auf den Käufer ob seiner Schilderung „loszugehen“.
[/OFFTOPIC]

Mit den besten Wünschen zum Wochenende.

VG Stefan

Lieber Stefan (DioramaSpur1),

ich sehe das aber etwas anders.
Über sachliche Informationen und Berichte habe ich überhaupt nichts.
Und „losgegangen“ bin ich auf Meister Hartwig auch nicht !
Es darf doch aber die Frage erlaubt sein, warum man 3 Wochen ein Modell mit Transportschaden zu Hause hat und über dieses mängelbehaftete Modell dann auch noch einen Bericht schreibt.
Und nun der Hersteller versuchen muss über Forenmitglieder mit dem unzufrieden Kunden Kontakt herzustellen, weil er ihm gerne helfen möchte…
Da muss man doch mit dem Kopf schütteln.

Sicherlich hätte eine getauschte E17 dann immer noch Echtholztritte auf dem Dach, aber der Bericht würde dann vielleicht nicht ganz so negativ daherkommen.
Dass man die erste Lok wegen Fehlern zurückschicken musste, kann man ja gerne erwähnen.
Aber doch keine Produktbeschreibung abliefern über ein mangelhaftes Modell.

Mit freundlichen Grüßen, Thomas Schoknecht

Division-Models
Thomas Schoknecht
Sonnenstrasse 28
67700 Niederkirchen
DEUTSCHLAND
Tel: 0049 (0)6363 994636
E-mail: info@division-models.de
Homepage: www.Division-Models.de
USt-IdNr. DE 193 666 771

Nun, so ein Forum dient ja auch dem Meinungsaustausch.

Ich finde, Transportschäden sollten hier schon diskutiert werden, wenn es sich dabei um ein grundsätzliches Problem handelt, das z.B. aufgrund unzureichender Verpackung entsteht.

Andere Fehler / Schäden gelangen nur dann bis zum Endkunden, wenn entweder die Endkontrolle beim Hersteller nicht zuverlässig funktioniert, oder aber wenn schlicht nach fehlerhaften Unterlagen gebaut wurde.
Auch hier finde ich, dass es im allgemeinen Interesse ist, wie ein Hersteller so "tickt".

Woher soll ich ohne persönliche Erfahrungsberichte sonst wissen, ob "mein" Problem nur ein bedauerlicher Einzelfall ist, oder ob der Hersteller das Thema Qualität wohl grundsätzlich nicht so ernst nimmt ?

Insbesondere bei höherpreisigen Modellen erwarte ich hier einfach entsprechende Sorgfalt.

Gruß,
Thomas

Hallo Thomas (Schoknecht),

jeder sieht oder liest etwas immer aus seiner Sicht und damit anders. Das ist völlig ok.

Beim Lesen des Beitrags von Hartmut hatte ich nicht den Eindruck, dass Frust abgelassen wurde (das wäre für mich der Fall wenn ein Hersteller grundlos "niedergeschrieben" würde), sondern dass er die Dinge dargestellt hat, die ihn persönlich stören. Dein Beitrag war mir beim Lesen etwas zu direkt, daher meine Formulierung "losgegangen" (wohlgemerkt in Klammern). Bzgl. der Kontaktaufnahme hatte ich ja schon angemerkt, dass das ein Punkt ist, den jeder etwas anders handhabt. Darüber kann man gerne den Kopf schütteln - über das Niederschreiben seiner Eindrücke zu einem Modell (aus meiner ganz persönlichen Sicht) eher nicht.

Es ist schön, dass Herr Wunder versucht Kontakt mit dem Kunden aufzunehmen. Der eingeschlagene Weg dazu ist vielleicht etwas umständlich und ließe sich über eine Anmeldung hier im Forum etwas optimieren. Aber das obliegt jedem selbst.

In diesem Sinne, viele Grüße
Stefan

Mahlzeit,

ganz kurz nur was zum Thema "Transportschaden":

Transportschäden sind *unverzüglich* anzuzeigen beim Vertragspartner bzw. Frachtführer falls der Karton sichtbar beschädigt ist.
Wer drei Wochen wartet, hat es schwer, die Schuld des Versenders zu belegen, es könnte ja in der Zwischenzeit auch zu einer unsachgemäßen Behandlung des Modells gekommen sein.

Fertigungsfehler sind davon natürlich nicht betroffen.

Wer fair mit seinen Handelspartnern und deren Zulieferern umgehen möchte, klärt Unstimmigkeiten zunächst direkt, sollte auch nur ein Hauch Unzufriedenheit übrig bleiben, darf das gerne hier diskutiert werden.
Bei vollster Zufriedenheit natürlich auch.

Bitte bedenkt, dass gerade bei Kleinserienherstellern die Existenz von öffentlichen Bewertungen abhängig ist - alle Einträge hier im Forum sind weltweit über Suchmaschinen auffindbar.

Hallo E17 Freunde,
die Überschrift dieser Beitragsserie lautet: " E17 Wunder -Erfahrungen" !
Es tut mir leid, wenn mein Erfahrungsbericht einigen aufstößt.
Eine Bewertung des Herstellers habe ich nicht vorgenommen. Seine Existens bedrohe ich somit nicht.
Wie mit Transportschäden umzugehen ist, ist mir bekannt. Da brauch ich keine Belehrungen.
Die Transportschäden stehen für mich auch nicht so im Mittelpunkt, wie einige Schreiber das hier darstellen wollen. Sie ärgern mich, zur Behebung brauch ich keine Rücksendung.
Übrigens liegt dem Modell kein Zertifikat bei, aus dem ersichtlich ist, dass das Modell in irgend einer Form vor dem Verkauf geprüft wurde.
Wenn ich zu den anderen Punkten Gesprächsbedarf mit dem Hersteller sehe, werde ich mich an ihn wenden.
Gruß
Hartmut

Hallo meister_hartmut,
ich würde die Schäden beim Hersteller in Ordnung bringen lassen.
Transportschäden kommen sehr häufig vor, man sollte möglichst selbst abholen, besonders bei wertvollen Modellen.
Es sind von Dornstadt nach Viernheim ca. 2 Stunden Fahrzeit, die sich lohnen können.
Dann können Sie bei Abholung das Modell noch einmal genau begutachten.
Außerdem bleibt die Garantie erhalten, was bei Selbst-Reparatur nicht gegeben ist.

Zitat von »meister_hartmut«

Hallo E17 Freunde,
die Überschrift dieser Beitragsserie lautet: " E17 Wunder -Erfahrungen" !
Es tut mir leid, wenn mein Erfahrungsbericht einigen aufstößt.
Eine Bewertung des Herstellers habe ich nicht vorgenommen. Seine Existens bedrohe ich somit nicht.
Wie mit Transportschäden umzugehen ist, ist mir bekannt. Da brauch ich keine Belehrungen.
Die Transportschäden stehen für mich auch nicht so im Mittelpunkt, wie einige Schreiber das hier darstellen wollen. Sie ärgern mich, zur Behebung brauch ich keine Rücksendung.
Übrigens liegt dem Modell kein Zertifikat bei, aus dem ersichtlich ist, dass das Modell in irgend einer Form vor dem Verkauf geprüft wurde.
Wenn ich zu den anderen Punkten Gesprächsbedarf mit dem Hersteller sehe, werde ich mich an ihn wenden.
Gruß
Hartmut

Hallo bbenning,

warum wird das nicht respektiert?

In einem persönlichem Gespräch macht man das doch auch nicht, wenn der Gesprächspartner darauf hinweist.

Hallo Oliver,
die Diskussion ist nun einmal in diesem Thread eröffnet
Ich habe lediglich geschrieben, was ich machen würde, deshalb ist das auch keine Belehrung.
Deshalb sollte mein Eintrag auch nur als Kommentar gewertet werden und nichts weiter.

Hallo bbenning,

es handelt sich durchaus um eine Belehrung, da "meister_hartmut" direkt angesprochen wird, und auch Wohnort und Wegstrecken genannt werden, mit Empfehlungen zum Transport.
Auch der Satz zur Garantie zählt zur Kategorie "Belehrung".

Ich sehe da keinen sinnvollen Ansatz zu einer brauchbaren Kommunikation.

Gruß von der Moderation.

Au weia,

warum muessen diese herstellerbezogenen Threads eigentlich immer so enden. Der Beitragseroeffner hatte unter Anderem um Erfahrungen mit diesem Lokmodell gebeten. Und das hat ´Meister Hartmut` auch getan, und wie ich finde, sachlich, fehlerbezogen und ohne Schmaehkritik.

Ob er die Beanstandungen nun beim Hersteller geltend macht oder selbst behebt, ist seine Sache. Ich persoenlich waege auch immer die Beschaedigungen bei Neumodellen mit dem Aufwand des Ruecktransports / Versands und dem daraus entstehenden Aufwand ab.

Ich habe es auch schon erlebt, dass eine Beschaedigung beim Hersteller beseitigt wurde und dafuer dann zwei neue Beschaedigungen und ein Lackkratzer am Modell vorhanden waren.


Joerg