Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Spur 1 Gemeinschaftsforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

  • »Aquarius« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 401

Wohnort: Komme aus S.-H., lebe in Franken

Beruf: Archivar i.R.

  • Nachricht senden

1

Mittwoch, 13. April 2016, 14:20

Korrekte Pufferteller?

Eine Frage an die Experten: Verschiedentlich wurde in diesem Forum beklagt, daß Pufferteller zu klein seien, u.a. auch die der BR 95 von Kiss. Meine Messung an Güterwagen von vier Herstellern ergab:
1. Märklin (Tankwagen): 1,4 cm (x32 = 44,8 cm)
2. Kiss (Tankwagen): 1,4 cm (x32 = 44,8 cm)
3. KM1(Tankwagen): 1,2 cm (x32 = 38,4 cm)
4. Hübner (Oppeln): 1,4 cm (x32 = 44,8 cm)
(1, 3 und 4: Epoche III; 2 Epoche IV)

Aber, als Lokomotivbeispiel KM1 (BR 50): 1,4 cm (x32 = 44,8 cm)

Zum Vergleich Stangenpuffer an der Märklin Gt 2x4/4 (96er): 1,4 cm (x32 = 44,8 cm), an der Kiss Gt 4/4 (98er): 1,2 cm (x32 = 38,4 cm), an der KM1 G10 (57er): 1,45 cm (x32 = 46,4 cm), alle Epoche I bzw. IIa.

Was wäre denn nun maßstäblich? :D

Schöne Grüße!

Werner

2

Mittwoch, 13. April 2016, 14:44

Puffer

Hallo Werner,


Ich habe einen Plan für einen Ringfederpuffer 32Tonnen von 1952 der war wohl Standart bei den Güterwagen und leichten Personenwagen.
Tellerdurchmesser= 45cm


Schönen Tag,


Robert

3

Mittwoch, 13. April 2016, 15:00

Der kleinste Durchmesser, den ich beim Vorbild kenne ist 420 mm. ( genietete Puffer )
Mit solchen Puffern wurden z.B. die Neu- oder Umbaugüterwagen ab Epoche 3a ausgerüstet. ( z.B. Ommi, Otmm, Omm etc. )
Findet man heute kaum noch.

Standard dürfte 450 mm sein, es gibt aber auch 500 mm. ( geschweißte Puffer )

Grüße
Michael

4

Mittwoch, 13. April 2016, 16:59

Hallo Werner,

die EBO fordert einen Mindestdurchmesser der Pufferteller von 370mm und bei älteren Wagen - z. B. G10, Donnerbüchsen o. ä. waren die Teller auch so klein (s. Bild,)
Im Modell sind größere Pufferteller beim Puffer an Puffer fahren wg. der engen Gleisbögen natürlich von Vorteil, deswegen haben die meisten Modelle dann auch größtmögliche.
Wenn das stört, lassen sich die ja recht einfach abdrehen.

Gruß
Michael
»Michael Staiger« hat folgende Bilder angehängt:
  • westbf.090909 025.JPG
  • IMG_2107.JPG
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael

  • »gschmalenbach« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 1 241

Wohnort: Stadtilm-Ilmtal / Thueringen

Beruf: Ruhestand

  • Nachricht senden

5

Donnerstag, 14. April 2016, 08:18

Korrekte Pufferteller

Hallo Werner ,

zu Deinem Beitrag eingangs muss man doch immer sehen ; was will ich mit dem Modell ? hier bspw. die BR 95

Stelle ich mir die Lok in die Vitrine , dann ist das in Ordnung außer das die Puffer mit 13,8 mm Puffertellerdurchmesser an der untersten Grenze liegen .
Richtig wäre hier 14,1 mm entspricht 450 mm beim Vorbild .

Gebaut wurde die Lok anfangs für einen kleinsten befahrbaren Bogenhalbmesser von R=140 Meter . Dabei schwenken die Puffer sehr weit über die Gleismitte aus , Gefahr von Überpufferung .
Daher wurden die Lok ab Werk mit großen Puffertellern geliefert bis 550 mm entspricht 17 mm Puffertellerdurchmesser im Modell .
Zum Vergleich siehe EK Band Baureihe 95 Bild 192 oder Bild 95 Lok 95033 mit großen , abgeflachten Puffertellern ( kann sonst zu Berührungen an den Übergangseinrichtungen kommen )

Bei der späteren Verwendung hat man auf den Betrieb auf solchen Kleinradien verzichtet .
Damit konnten die Regelpuffer 450 mm bei anstehenden Ausbesserungen angebaut werden .
Bei der Rekonstruktion der DR-Maschinen wurden die Pufferträger zusätzlich noch massiv verstärkt .

Soll das Modell im Anlagenbetrieb verwendet werden , dann muss man sehen das die Lok für einen Radius von R 1020 mm gebaut wurde .
Damit schwenken die Puffer sehr weit über die Gleismitte hinaus .
Mangels wirksamer Rückstelleinrichtung stellt sich die Lok aus dem Bogen heraus schlecht wieder exakt auf die Gleismitte in der Geraden ein .
Alles kein Problem solange die Lok nur ziehen muss . Gefahren mit Schraubenkplg. andere Kupplungsaufnahme ist ja nicht vorhanden .
Rückwärtsrangieren oder womöglich Nachschieben führt auch bei Radien über 2300 mm schnellsten zum Überpuffern mit entsprechenden Ärger .

Aus diesem Grund haben meine Lokomotiven die meist ähnliche Probleme haben 17 mm Pufferteller bekommen und fahren damit problemlos mit Schraubenkplg . auf Mindestradius R 1750 .

Es kommt also immer auf den Einzelfall , Anlagenbedingungen und Betriebsart an .
Nicht alle Vorgaben des Originals können bedingungslos auf das Modell übertragen werden und dann auch noch reibungslosen Betrieb erwarten .

Modellbahn ist immer nur ein Kompromiss in den heimatlichen vier Wänden oder wenn man die Bedingungen beachtet auf Modulveranstaltungen . Da sehen wir uns sicher in Halver .

Schöne Grüße
Günter




Günter, Großhettstedt, Ilmtal

Beiträge: 2 553

Wohnort: Erfurt

Beruf: jetzt Rentner, programmieren nur noch im Hobby

  • Nachricht senden

6

Donnerstag, 14. April 2016, 09:51

Hallo Günter,
man kann das Problem Überpuffern bei größeren Radien auch abmildern, in dem man die Achsverschiebungen der ersten und letzten Kuppelachse durch eingeklipste Kunststoffscheiben begrenzt.
Ich habe das bei allen 5-Kupplern bei mir so gemacht, da ich keinen Radius unter 2,20m habe.
Nachteil ist dann, dass die Loks nicht mehr auf kleinen Radien laufen können (dann müssten die Klipse wieder raus).
Somit kann die BR95 mit den meisten Wagons auch schiebend eingesetzt werden. Etwas größere Pufferteller würden hier noch zusätzlich helfen.
MfG. Berthold

7

Donnerstag, 14. April 2016, 10:29

Klauenkupplungen ?...Ja doch...

... Gefahren mit Schraubenkplg. Andere Kupplungsaufnahme ist ja nicht vorhanden.....



hallo,

....habe aber die BR 95 sehr wohl mit Klauenkupplung schon gesehen..., und es war sogar die

STANDARD-Kupplung.....Montage angeblich kein Problem...

(vielleicht habe ich aber den 2.Teil des Satzes falsch verstanden ?).....
........., meint mit besten Grüßen, Tilldrick Einsenspiegel

  • »gschmalenbach« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 1 241

Wohnort: Stadtilm-Ilmtal / Thueringen

Beruf: Ruhestand

  • Nachricht senden

8

Donnerstag, 14. April 2016, 10:56

Korrekte Pufferteller

Hallo Einsenspiegel ,

habe die Lok gerade nochmal von unten angesehen . Natürlich kann man mit dem notwendigen Geschick eine Klauenkupplung anbauen . Da bieten sich ja einige Varianten an die auch ausgleichen können .

Hallo Berthold ,
es ging um die Frage korrekte Pufferteller . Also aus Sicht des Betriebes , wie die Lok gebaut wurden .
Das Thema Klipse hatten wir hier schon . Kann man machen , es gibt vorbildgerechte Lösungen .
Schicke Uns doch mal ein Bild-Film von Deiner Anlage . Würde mir gerne den Schiebebetrieb ansehen .

Grüße Günter
Günter, Großhettstedt, Ilmtal

9

Donnerstag, 14. April 2016, 11:16

Frage: " eingeklipste Kunststoffscheiben "

Wo gibt es denn die eingeklipste Kunststoffscheiben zum Begrenzen der Achsverschiebung?

Schöne Grüße WUM
WUM = Weserumschlagstelle ; Epoche 2c-3a (1945-1956) und Epoche 5/6 im FREMO:32 , Finescale und DCC

10

Donnerstag, 14. April 2016, 11:20

Moin WUM,

im Eigenbau:
Kunststoff-U-Scheibe mit zur Achse passenden Bohrung nehmen, und aus der Scheibe ein "Tortenstück" ausschneiden.
Größe des Ausschnittes so wählen, dass die U-Scheibe mit leichter Gewalt aufgedrückt werden kann, aber nicht von alleine herunterfallen kann.

Und fettich...
Schöne Grüße vom Oliver.

Moderationen sind immer als solche gekennzeichnet! (neu in 2019)

11

Donnerstag, 14. April 2016, 11:57

...ich suche doch Rohlinge zu kaufen....

Wo bekommt sowas in verschiedenen Breiten?

Schöne Grüße WUM
WUM = Weserumschlagstelle ; Epoche 2c-3a (1945-1956) und Epoche 5/6 im FREMO:32 , Finescale und DCC

12

Donnerstag, 14. April 2016, 21:30

Distanzscheiben

Hallo WUM,

frage doch mal im einschlägigen Schraubenhandel nach Distanzscheiben, die gibts in Metall und Kunststoff.
Oder aber nimm Dir unterschiedlich dicke Polystyrolplatten und zwei Locheisen (bzw. eine Kürtellochzange und Cutter) im passenden Innen- und Außendurchmesser für die Achse.
Dann wie Oliver schon geschrieben hat, "Tortenstückchen" ausschneiden, einklipsen und Probe fahren.

Gruß
Holger

  • »Aquarius« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 401

Wohnort: Komme aus S.-H., lebe in Franken

Beruf: Archivar i.R.

  • Nachricht senden

13

Donnerstag, 14. April 2016, 23:59

Puffer an Puffer

Erst einmal vielen Dank für die kundige und schnelle Beantwortung meiner Frage. Ich sehe also durchaus, dass zugunsten der Betriebssicherheit Kompromisse am Modell erwünscht sind. Ich habe soeben noch einmal experimentiert und meine 42er einen Zug von fünf zweiachsigen Tankwagen (3x KIss, 1x KM1 und 1x Märklin) rückwärts Puffer an Puffer schieben lassen: Es gab nicht einmal im 1194er Radius eine Überpufferung. Ich denke aber, dass dies nicht funktionieren würde, wenn die große Lokomotive vorwärts schöbe, weil sie weiter ausschwenkt als der Tender. Die G10 (57er) bewährt sich ebenfalls schon länger mit einem Zug, der aus kurzen Länderbahnwagen besteht, sogar in 15°-Weichen (1394er) mit Gegenbogen. Einen 1020er-Radiius habe ich nicht verbaut, kann mich dazu also nicht äußern. - Man muss jedenfalls bei engeren Kurven auf der Anlage nicht unbedingt darauf verzichten, wie im Original zu kuppeln, wenn man sich auf bestimmte Fahrzeugtypen beschränkt.

Einen herzlichen Gruß in der Runde! :)

Werner

Beiträge: 2 553

Wohnort: Erfurt

Beruf: jetzt Rentner, programmieren nur noch im Hobby

  • Nachricht senden

14

Freitag, 15. April 2016, 06:48

...ich suche doch Rohlinge zu kaufen....

Wo bekommt sowas in verschiedenen Breiten?

Schöne Grüße WUM
Hallo WUM,
ich gestehe, dass ich die selbst aus Delrin (POM) gedreht habe, bei Loks meistens innen 6mm Bohrung, außen 9mm, die Dicke richtet sich nach dem Spiel.
Das Spiel messen, Scheibenstärke = Spiel/2 = Festsetzen der Achsen. Soll etwas Spiel bleiben, dann entsprechend dünner die Scheiben herstellen.
MfG. Berthold

  • »gschmalenbach« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 1 241

Wohnort: Stadtilm-Ilmtal / Thueringen

Beruf: Ruhestand

  • Nachricht senden

15

Freitag, 15. April 2016, 08:02

Distanzscheiben

Distanzscheiben für Wellen drehen zum eingrenzen der Seitenverschiebbarkeit .

Setzt voraus das man entsprechend ausgerüstet ist ( Werkzeugmaschine ) und diese Scheiben aus Kst. sauber gratfrei abstechen kann .
Danach muss noch der Schlitz herausgearbeitet werden damit die Scheiben aufgedrückt werden können und sicher sitzen .
Es bleibt dann das Problem Kst. , kann sich lösen und im Dauerbetrieb verschleißen .

Es erscheint mir einfacher Sicherungscheiben nach DIN 6799 Wellen Durchmesser d h11 5 oder 6 mm zu verwenden .
Diese sind aus Federstahl gehärtet und verschleißarm . ( Jedermann bspw. von Fleischmann bekannt )

Im Falle bspw. der BR 95 würde das bedeuten : A.-und oder D.-Achse ausbauen .
Das Seitenspiel der Achsen beträgt ca. 1,7 mm nach links und nach rechts , Gesamt ca. 3,4 mm .
Man kann also je nach dem welchen Radius die Lok noch befahren soll 2 Stück bzw. 4 Stück Sicherungsscheiben von je 0,7 mm Dicke auf die Achsen drücken .
Das verbleibende minimale Seitenspiel wäre dann 0,3 mm nach links und rechts . Die Achsen B. C. D. haben noch ausreichend Seitenspiel das muss so bleiben .

Das ist die einfachste Lösung , sorgfältiges Arbeiten vorausgesetzt .

Bei den Herstellern ist das Problem bekannt und von daher wäre es sinnvoll entsprechende Kleinteile beizulegen .

Viele Grüße
Günter
Günter, Großhettstedt, Ilmtal

Beiträge: 1 390

Wohnort: Jena

Beruf: Freiberuflicher Projektmanager

  • Nachricht senden

16

Freitag, 15. April 2016, 09:07

Hallo Zusammen,

warum einfach, wenn es auch umständlich geht :D

Ich habe seit Jahren die von Oliver auch beschriebenen Kunststoff-Unterlegscheiben aus dem Baumarkt mit Erfolg bei meinen Loks zum Festlegen der Achsen im Einsatz. Die gibt es beispielsweise bei Hornbach für wenige Cent, sind weiß und haben das entsprechende Maß. Dann nehme ich einfach ein Cutter o.ä. und schneide ein Stück wie bei Oliver beschrieben raus. Seitenschneider geht auch, am besten so ein kleiner Elektronikschneider.

Die Dicke der Scheibe kann man vorher ggf. auf feinem Schleifpapier abschleifen, bis es passt. Auch lassen sich bei Bedarf 2 Scheiben (an jedem Rad natürlich, sonst wird es nichts) verwenden.

Verschleiß an den Dingern konnte ich bisher im relevanten Bereich nicht feststellen. Und falls in 20 Jahren doch mal eine abgenutzt ist dauert es auch nur ein paar Minuten, um die zu ersetzen...
Beste Grüße Holger Danz

Zu meinem Avatar: Mein "Tigerkind" beim Kinderfest - im Hintergrund ihr Papi :-)

  • »gschmalenbach« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 1 241

Wohnort: Stadtilm-Ilmtal / Thueringen

Beruf: Ruhestand

  • Nachricht senden

17

Freitag, 15. April 2016, 13:40

Distanzscheiben -Pufferteller

Also für mich war das nicht umständlich .

Die Sicherungsringe hatte ich hier auf dem Dorf innerhalb 10 Minuten s. Anlage

Man muss zum Einbau auch keine Achse ausbauen . Man nimmt die Dinger in eine feine Pinzette , drückt mit dem Schraubendreher drauf , dann sagt es einmal klick und sie sitzen sauber auf der Achse .

Datei 2 BR 95 mit E-Achse ohne Clipse 3,4 mm Luft
Datei 3 BR95 mit A-Achse und aufgesteckten Clipsen 0,3 mm Luft ; 2 Stck. je Seite

Damit läuft die Lok sauber geführt in der Geraden und meistert auch noch problemlos R 1715 . R 1550 habe ich nicht geprüft etwas Luft ist noch da .

Was bleibt ist der enorme Abstand von gut 130 mm von den führenden Achsen A.+E. bis Vorderkante Pufferbohle .

Damit kann die Lok den Pwg . gerade noch im Radius R 2400 oder 10° Weiche mit Schraubenkplg. rangieren . Kleinere Radien gehen nicht !

Ich werde nachher noch größere Pufferteller 17 mm für die Lok machen , dann sehen wir mal .

Schöne Grüße

Günter
»gschmalenbach« hat folgende Bilder angehängt:
  • Sicherungsringe-5---6-mm.jpg
  • BR-95-E-Achse---Laufachse.jpg
  • BR-95-A-Achse-mit-Sicherung.jpg
  • BR-95-mit-Pwg--R-2400.jpg
Günter, Großhettstedt, Ilmtal

18

Sonntag, 17. April 2016, 16:04

Vielen Dank für die Tipps Günter!!!!

Gruß WUM
WUM = Weserumschlagstelle ; Epoche 2c-3a (1945-1956) und Epoche 5/6 im FREMO:32 , Finescale und DCC

19

Sonntag, 17. April 2016, 16:07

Zu Info: Rainer Hermann bringt demnächst Puffer 11,6mm (370mm) für Märklin und Hübner Wagen raus.
spur1-werkstatt

WUM = Weserumschlagstelle ; Epoche 2c-3a (1945-1956) und Epoche 5/6 im FREMO:32 , Finescale und DCC

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »WUM« (17. April 2016, 16:25)


  • »gschmalenbach« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 1 241

Wohnort: Stadtilm-Ilmtal / Thueringen

Beruf: Ruhestand

  • Nachricht senden

20

Sonntag, 17. April 2016, 17:54

Korekte Pufferteller

Hallo WUM , schön wenn es Dir weiterhilft , das passt mit Sicherheit auch bei anderen Lok .

Hier nun der zweite Teil zu meinem Beitrag NR 17

Um das mal mit den Worten von Berthold Benning zu sagen " alles nicht so einfach "!

Problem bei der BR 95 ist ja der weite Ausschlag der Pufferteller im Gleisbogen . Der Haupteinsatzzweck schwere Güterzugtenderlokomtive und damit in der Regel gekuppelt mit Pwg .
Hier prallen bei unseren teilweise engen Radien Gegensätze aufeinander soweit man mit Originalkplg. fahren will . Großer Ausschlag Lok - kleiner Ausschlag Pwg und schon überpuffert es .

Habe mir nochmals in aller Ruhe die bekannte Literatur angesehen und festgestellt das die großen abgeflachten Puffer mindestens fotografisch nachweisbar bis 1940 im Einsatz waren .
Ist also nicht auszuschließen das die Bauform auch noch die Epoche 3a erlebt hat .
Das würde dann in etwa so aussehen wie in Bild 1 u. 2 dargestellt

Ich hatte zunächst vor den vorhandenen Pufferstößeln einen größeren Pufferteller mit 17 mm Durchmesser anzubauen .
Davon habe ich jedoch abgesehen nachdem ich feststellte das die Modellpufferteller aus Plastik bestehen .

Zur Kontrolle habe ich das mit den neuen Messingpuffern und 4 achs. Ganzmetallwagen gefahren . Es passiert nichts ! Läuft dort bei gleichen Bedingungen tadellos auf R 1715 .

Ich habe daher 4 neue Pufferstößel mit abgeflachten Puffertellern hergestellt . Damit ergab sich natürlich die Notwendigkeit das diese sich nicht verdrehen dürfen .
Hier kam mir die Modellkonstruktion allerdings entgegen . Die Pufferstößel wurden 2,5 mm länger und auf dem Ende habe ich je einen Vierkant mit Passbohrg. aufgedrückt ( nicht geklebt und nicht gelötet ) .
Der Vierkant läuft hinter der Pufferpohle in der dort befindlichen Nut und verhindert das verdrehen der Pufferplatten . Die Schraube habe ich nur zur Sicherheit wieder reingedreht .
Puffertellerdurchmesser 17 mm , abgeflachte Flächen 13,5 mm .

ganz allgemeine Anmerkung zu den Messingpuffern . Diese müssen nach dem brünieren gründlichst gereinigt werden ! Danach bspw. mit Ballistol neutralisieren-konservieren . Dann innen etwas einfetten , nicht ölen .

Kurzgekuppelt in Bild 4 mit Pwg . In Bild 5 mit Pwg. im Radius 2400 mm ohne Probleme . vergleiche Beitrag Nr. 17

Abschlussprüfung war dann das nachschieben des Güterzuges im Radius 1715 linke Einfahrt Hochwald oder ( von Mahnebach - Rennsteig )
Das hat auch gut geklappt so das sich diese Sonderarbeit gelohnt hat .
Abschließend werde ich die Lok im Detail in den gewünschten DRG-Zustand verwandeln und damit hat es sich mit den Umbauten daran , sonst komme ich an der Anlage nicht weiter .
Denkbar wären ja noch 2 funktionierende KH-Lenkdrehgestelle gewesen doch das würde eine Totalzerlegung bedeuten .

Schönen Sonntag
Günter
»gschmalenbach« hat folgende Bilder angehängt:
  • P1050667.jpg
  • BR-95-flache-Puffer-hinten.jpg
  • P1050664.jpg
  • BR-95-mit-Pwg..jpg
  • BR-95-mit-Pwg.--R-2400.jpg
Günter, Großhettstedt, Ilmtal

Ähnliche Themen