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1

Mittwoch, 7. September 2016, 11:43

Lieferung Spur 1 - Modelle aus der Schweiz nach Deutschland

Ich wollte bei Händlern in der Schweiz Spur 1 - Modelle ordern. Kein Problem, jedoch eine Paketlieferung nach Deutschland wurde abgelehnt, Abholung erwünscht.

Kann jemand Auskunft geben weshalb es so in der Schweiz gehandhabt wird.

An der steuerlichen Abwicklung kann es nicht liegen, es gibt hierzu klare Richtlinien des Zolls.

2

Mittwoch, 7. September 2016, 12:36

Hallo ?

meine Vermutung sind die immens hohen Versandgebühren. Mein Sohn lebt in Bern und ich kann ein Lied davon singen.

Ich habe mal in Basel Spur 1 gekauft und die Verkäuferin hat das Teil mit nach Weil genommen und dort aufgegeben.

Gruß Frank

3

Mittwoch, 7. September 2016, 13:54

Ein Grund könnte sein, dass der Händler die Bürokratie und die Kosten der Deutschen Verpackungsverordnung nicht haben möchte.

Viele Grüße

Klaus Holl

4

Mittwoch, 7. September 2016, 15:40

Hallo Herr St.H., ;)

mich würde interessieren was der Schweizer Händler für eine Brgündung abgibt.
Ich hätte ihn bei einer Bestellung danach gefragt.

Bis dann,
Burkhard

  • »Dieter Hagedorn« ist ein verifizierter Benutzer

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5

Mittwoch, 7. September 2016, 17:55

Hallo,

ist doch sch...egal, wichtig ist dass das Modell schnell, günstig und heile in Deutschland ankommt; oder? :D

Möglicherweise hat bei Versand ab Schweiz der Zoll ein Wörtchen mitzureden:S :thumbdown: 8)
Grüße aus MS
Dieter

6

Mittwoch, 7. September 2016, 19:04

Zollformalitäten

Hallo allerseits,
dass Schweiz kein EU Land ist hat sich hier ja schon herumgesprochen.
Vielleicht nicht ganz so bekannt sind die Formalitäten, die auf den Exporteur zukommen.
Bei Waren mit geringem Wert geht das noch relativ Problemlos.
Bei den hier angesprochenen Waren und Werten ist das mit Sicherheit anders.
Wenn der Händler nicht regelmäßig exportiert bedeutet das Papierkram und einen Gang zum Zollamt, möglicherweise im Zollamt nochmal auspacken usw. Von Wartezeiten mal ganz abgesehen.
Ich verstehe das schon dass man sich das sparen möchte weil man es vielleicht auch nicht in Rechnung stellen möchte? Und der Kunde vielleicht auch nicht bezahlen möchte?
Bei Abholung möchte ich zu Bedenken geben, dass die Ware am Grenzübertitt angemeldet und verzollt werden muss ansonsten ist das Schmuggel. Und wenn kontroliert wird kann das schnell unangenehm und teuer werden.
Grüße
Horst
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7

Mittwoch, 7. September 2016, 20:12

Hallo,

ja, vor allen Dingen wird die Einfuhrumsatzsteuer fällig, das sind 19 % vom Warenwert.
Zölle auf Modellbahnen und Zubehör gibt es nicht (auch wenn man Ware aus USA, China oder Japan holt), die Warentarif-Nr. ist 9503 0030 00, denn Zöllner nehmen "gerne" eine andere Nummer womit Einfuhrzoll anfallen könnte was ich selber mal erlebt habe. Der Zöllner guggte dann nach der o.g. Nummer und musste einsehen das ich Recht hatte.

Viele schimpfen ja über Europa, aber Käufe z.B. aus NL, Österreich oder (noch) GB sind erheblich leichter.

Peter

8

Donnerstag, 8. September 2016, 07:34

@Horst & @Peter,

vielen Dank für die sehr nützlichen Info's.
Für uns Süddeutsche bietet sich eine Abholung unter Beachtung der Zollformalitäten an.

Gruß Rolf

9

Dienstag, 13. September 2016, 20:45

Probleme auch mit deutschen Händlern

Hallo zusammen

Eigentlich ist das Thema ja bereits durch, trotzdem doch noch kurz als Ergänzung. Es gibt auch deutsche Händler, die einen Versand in die Schweiz explizit ausschliessen. Grund hierfür sind die genannten Zollformalitäten. Das Paket muss speziell deklariert werden. Ist dann am Zoll nur ein kleines Detail nicht ganz korrekt angegeben, gibt es beinahe endlose Abklärungen. Ich weiss ja nicht, wie die deutschen Zöllner sind. Aber auf der Schweizer Seite kann es schon vorkommen, dass das Paket zurück an den Absender geht. Das andere sind die horrenden Versandkosten. In die Schweiz muss man da mit ca. 45€ rechnen. Klar, das hängt dann noch etwas vom Gewicht ab. Aber der gleiche Artikel wird in DE mit 10€ spediert ...

Da ich in der Grenzregion wohne, könnte ich mir solche Artikel an eine Poststation in Konstanz liefern lassen. Dann ist aber die Rückforderung der MwSt. aufwendiger. Deshalb berücksichtige ich normalerweise nur Händler, welche auch in die Schweiz liefern.

Gruss vom Bodensee

Thomas Bauer

Beiträge: 36

Wohnort: Schweiz

Beruf: Feinmechaniker

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10

Mittwoch, 14. September 2016, 12:36

Hallo zusammen

Eigentlich ist das Thema ja bereits durch, trotzdem doch noch kurz als Ergänzung. Es gibt auch deutsche Händler, die einen Versand in die Schweiz explizit ausschliessen. Grund hierfür sind die genannten Zollformalitäten. Das Paket muss speziell deklariert werden. Ist dann am Zoll nur ein kleines Detail nicht ganz korrekt angegeben, gibt es beinahe endlose Abklärungen. Ich weiss ja nicht, wie die deutschen Zöllner sind. Aber auf der Schweizer Seite kann es schon vorkommen, dass das Paket zurück an den Absender geht. Das andere sind die horrenden Versandkosten. In die Schweiz muss man da mit ca. 45€ rechnen. Klar, das hängt dann noch etwas vom Gewicht ab. Aber der gleiche Artikel wird in DE mit 10€ spediert ...

Da ich in der Grenzregion wohne, könnte ich mir solche Artikel an eine Poststation in Konstanz liefern lassen. Dann ist aber die Rückforderung der MwSt. aufwendiger. Deshalb berücksichtige ich normalerweise nur Händler, welche auch in die Schweiz liefern.

Gruss vom Bodensee

Thomas Bauer


Es gibt sehr viele deutsche Händler welche grundsätzlich nicht in die Schweiz liefern wollen. Ebenso machen es viele private Verkäufer. Woran es liegt dass nicht in die Schweiz geliefert wird lässt sich meist nicht ergründen. Die Zollformalitäten könnten bei privaten Verkäufern ja ein Grund sein (Aufwand). Da ich bei mehreren Händlern in Deutschland regelmässig kaufe und die Waren bisher immer problemlos durch die Zollbehörden behandelt wurden sehe ich das nicht als einen plausiblen Grund an. Die horrenden Versandkosten bleiben natürlich, da kann der Händler aber nichts dafür.
Die Einfuhr von Modellbahnartikeln, auch gebrauchten, in die Schweiz scheint mir um ein vielfaches einfacher zu sein als es für den Empfänger in Deutschland ist. Mir bringt der Postbote das Paket an die Tür und kann gleich die Einfuhrgebühren kassieren. Auf Wunsch kann ich die Kosten aber auch später per Einzahlungsschein begleichen. Bin ich nicht Zuhause liegt die Sendung bei der nächsten Poststelle zur Abholung bereit. Sollte die Sendung trotzdem mal nicht richtig oder unvollständig deklariert sein erhalte ich vom Zoll ein Formular zugeschickt auf welchem ich den Warenwert eintragen kann Quittungen, E-Maikopien usw. beilegen und schon ist das erledigt.
Meine Erfahrungen mit dem Versand nach Deutschland: Gebrauchter Spur 1 Wagen, Warenwert vom Zoll nicht akzeptiert (war aber richtig), beigelegte Überweisungsgsbestätigung der Bank wurde nicht anerkannt, dem Empfänger Verdacht auf Geldwäscherei angelastet. Das Paket blieb über 3 Monate in "Quarantäne" und wurde dann kostenpflichtig zu mir zurück geschickt. Eine persönliche Übergabe wäre von Anfang an einfacher gewesen (wurde dann auch so gemacht). Will ich diesen Ärger noch einmal? Will ich nochmal einen enttäuschten Käufer erleben? Muss man sich schon fragen, oder?
Grüsse
erwa20

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »erwa20« (16. September 2016, 23:06)


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