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Sonntag, 13. November 2016, 19:24

Hinter den Kulissen: Vor und nach dem Sonderzug

Hallo zusammen,
manche Fragen sich bestimmt, wieso dieser Beitrag. Ich möchte einfach mal paar Worte zum Sonderzug von Leipzig nach Neuenmarkt-Wirsberg am 5.11 zur Revivial-Veranstaltung am Fuße der Schiefen Ebene los werden.
Alles fing damals auf der Sonderfahrt von den Bebraern mit 52 8195-1 nach Aschaffenburg an. Beim Halt in Schweinsfurt wurden uns vom Chef die weiteren Sonderfahrten für 2016 angesagt und als Schnaps-Idee kam ich dann drauf, einen Sonderzug aus Leipzig an die Schiefe Ebene zu fahren.
Nachdem in den folgenden Wochen wirklicher Ernst wurde, ging es drum genug Leute für diese Fahrt zu finden. 300 Leute in circa 4 Monaten bis zum Stichtag, das war eine Hausnummer. Bis zum letzten Tag wurde gebangt und dann die erlösende Nachricht: 300 Leute!
Nun ging es ins Finetuning unn trotz das dann der Fahrplan vorlag, konnte ich es immernoch nicht wirklich glauben.
Nun kam der Tag näher und mit dem Freitag fing alles an:




Nachdem sich der Lokführer pünktlich am Freitag morgen um 6:35 in Magdeburg-Rothensee fertig gemeldet hat, ging es mit seiner V100 nur schleppend voran, so dass schon eine Stunde plus auf der "Uhr" standen. Nach der Aufnahme von Rangierbegleiter und mir ging in Leipzig-Mockau, ging es schnellstmöglich nach Döbeln. Dort kam dann die erschreckende Nachricht: "Also ne Stunde müssen wir noch bestimmt warten, die holen gerade einen Leerkessel von unten." Man sollte dazu sagen, das immer nur so viele Fahrdienstleiter da sind, das nur ein Streckenteil besetzt werden kann, also entweder Meißen-Nossen oder Döbeln-Nossen.
Nach Einnahme einer Bowo und eines Kaffee´s, griff der Lokführer geschickt zu seiner Tasche und verteilte an jedem ordentliche Lektüre. ;)



Als wir dann endlich bis Nossen vergerückt waren, schaute Reichsbahn-Sekretär Heinlein seine Maschine an.



Das Rangieren in Nossen musste auch nochmal auf die Speicherkarte gebannt werden.



Die Rückfahrt verlief relativ problemfrei, doch die Stunde Verspätung hängt immer noch im Nacken, dazu kam noch das die 03 verfrüht schon in Plagwitz war, also genau anders rum als geplant.
Nach Ankunft im Gelände des EMBB´s, waren noch reichlich Rangierarbeiten angesagt. Beladung der Speise-/Barwagen war auch noch auf dem Plan, bevor alle langsam runter fahren konnten.

Der Samstag verlief größenteils reibungslos, außer das durch die Verspätung des Sonderzuges aus Rosenheim/Nördlingen vieles drunter und drüber ging.
30000 Schritte hat das Handy gezählt, das hab ich auch gespürt, aber es verlief alles zur Zufriedenheit.
Alles Fahrgäste waren zufrieden mit der Fahrt und das hat uns gezeigt, das wir nichts falsch gemacht haben . Es wurden sogar fast 450 Fahrgäste begrüßt!
Leider wurden aber 5 von 20 Zuglaufschilder einfach entwendet, sodass wir dadurch einige einbusen hatten, weil kostenlos produziert keiner so ein Zuglaufschild. ;)



Der Spaß kam auch nicht zu kurz. :D

Der Sonntag ging entspannt los: Nachdem man noch bis um 4 früh den Samstag Résumé passiert hat, ging es ab 11 Uhr langsam mit den Rangierarbeiten zum Auseinanderbauen los. 03 2155-4 verließ dann eine Stunde später als geplant das Gelände und 202 327-2 rangierte noch den Rest passend, bevor es auch für sie erstmal in den Feierabend ging.





Montag, 6.11.16



Nachdem die Schule aus war, ging es nach Plagwitz, die drei WFL-Wagen weg fahren. Als der Zug fertig gebremst war, wurde auf den Fahrplan geschaut, der zu Hause noch schnell ausgedruckt wurde, als die Email kam. Kopf machen in Neukrieritzsch, also komplizierter konnte es Netz echt nicht machen. Naja gut, also raus aus dem Anschluss, nochmals umsetzen und ab nach Neukiertzsch. Passend zum Rangierbeginn fing es an zu regnen, was besonders Spaß machte.
Beim Kreuzungshalt in Großbothen fand ich dann die Kreide und konnte es mir nicht verkneifen...... ;)
In Nossen angekommen wurden die Wagen an der Ladestraße "fallen gelassen" und für die NRE wurden noch einige Wagen rangiert. Kurz vor Abfahrt Richtung Heimat traf dann noch 52 8131-6 aus Berlin ein, was noch der krönende Abschluss für dieses Wochenende war.



Dieser Beitrag ist auch nochmal als Dank an alle beteiligten Firmen! Besonderen Dank dabei an WFL, CLR, Eisenbahnmuseum „Bayerischer Bahnhof zu Leipzig“, Eisenbahn Nostalgiefahrten Bebra und natürlich das restliche Team des Sonderzuges, das dieser Sonderzug so rollen konnte.
Foto: Luc Bollen

Viele Grüße und bis 2017
Phil
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Beruf: Bauschlosser, BMSR-Mechaniker, Betriebsinformatiker / Rentner

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2

Sonntag, 13. November 2016, 20:01

Sonderzug

Danke Phil, super!

Reinhard

3

Sonntag, 13. November 2016, 20:52

Hallo Phil,

danke für den Blick hinter die Kulissen. Viele Mitfahrer wissen gar nicht, was hinter so einer Sonderzugveranstaltung alles an logistischem Aufwand und Arbeit steckt, dabei hast Du noch nichts vom Reinigen und Schadensbeseitigung geschrieben.
Das mit den Zuglaufschildern ist natürlich ein starkes Stück, waren das solche http://www.ebay.de/itm/1-Original-Zuglau…6MAAOSwmfhX3VUX ?
Wenn ja, dann melde dich mal per mail.

Gruß
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael