Hallo Zusammen!
auch bei meinem Modell machten die Lüftermotoren des Rauchgenerators unschöne Kreisch-Geräusche.
Allerdings wollte ich die Ursache bei der Wurzel packen.
Habe mir deshalb einen Rauchgenerator-"Prüfstand" gebaut.
Eine Halterung, wie sie in der Lok verbaut ist, welche sich auf ein Foto-Stativ montieren läßt, ein achtadriges Verlängerungskabel um den RG mit der "Spenderlok" zu verbinden (und einen Lüfter um den "Abdampf" ins Freie zu befördern
)Das Kreischen, was man ja uch von den alte Märklin Rundmotoren her sehr gut kennt (wenn der berühmte tropfen Öl fehlt!), und der damit verbundene "Exzenterlauf" (wie ich ihn nenne) (die Welle gleitet nicht in der Bohrung, sondern versucht (verzweifelt) sich an ihr wie ein Exzenter abzurollen) setz die Drehzahl herunter. Dadurch kommt weniger Dampf heraus, ganz abgesehen von dem Krach.
Als Lösung wurde ja schon die "Daumendrauf-Methode" genannt, bei der eine anderes Destillat verwendet werden soll.
Aber was passiert bei dieser?
Da bei diesem Rachgenerator die FRISCH-Luft aus der "Rauch"kammer angesaugt wird und der Rauch auf der gegenüberliegenden Seite ausgeblasen wird (Schlot/Pfeife/Zylinderblock), funktioniert die "Daumendrauf-Methode nur dann, wenn durch den Verschluß des Schlotes das Rauchöl durch den Überdruck in die Rauchkammer gepresst wird, sich dort überall verteilt (und niederschlägt!) und dann auf der andern Seite von dem betroffenen Gebläsemotor angesaugt wird und sich dann auch das Öl an diesem (und hoffentlich auch an der gewünschten Lagerstelle) in ausreichender Menge niederschlägt...
Kann es machen (das Öl)... muß es aber nicht.
Anderer Vorschlag: nachdem ich gesehen habe, dass es diese Motoren für kleines Geld im Netz zu finden gibt, habe ich die Motoren mutig ausgebaut und mit einem winzigsten Tropfen Öl am vordersten Lager versehen.
... und Ruhe im Karton!!!
Der Vordere Lüftermotor ist mit zwei versteckten Schrauben unter dem Lüfterflügel montiert, die beiden Hinteren sind gesteckt.
Man kann sie mit einem kleinen Schraubendreher, den man vorsichtig in Lüftermitte direkt an der Welle und am Gehäuse ansetzt, gefühlunterstützt heraushebeln.Bitte auf die beiden Kabel aufpassen (besonders beim Einbau).
Geht aber leichter, als ich dachte. Kleiner Tropfen Öl dran, zusammenbauen und er läuft wieder einwandfrei.
Der Lüfterflügel muss dazu NICHT abgebaut werden. Das Öl muss nur hinter der Lüftermitte auf die Welle und das Lager treffen (deswegen der Ausbau).
Noch ein Tipp zu Mehrkammer-Raucherzeugern:
Hintergrund:
da die drei Kammern unten durch schmale Schlitze miteinander verbunden sind (u. A. zum leichteren Befüllen durch den Schlot und), kann bei niedrigem Flüssigkeitsstand der Luftstrom eines Lüfters auch in die anderen Kammern gelangen.
Man erkennt dieses, wenn der Rauch auch an den anderen Öffnungen austritt. Was man allerdings NICHT sieht, das der Rauch dadurch auch an den stehenden Lüftern vorbei im Kessel verteilt wird und sich dort niederschlagen kann.
Darum der Tipp: falls dieser oben beschrieben Effekt auftritt, entweder schnellstmöglich Destillat nachfüllen, oder wenn der Rauchgenerator "leerlaufen" soll, Zylinderentwässerung UND Pfeife dazu schalten (eventuell vorher noch den Soundfader aktivieren. Das vermindert die "Geräuschemissionen"
Da sich die Heizelemente stark vollsaugen und man die auch nicht "leerbrennen" darf, bleibt eine gewisse "Restausdünstung" immer erhalten.
Vor einem Transport des Modells, sollte der RG aber weitgehendst entleert sein, da sonst das Destillat herausschwappen kann. Das macht sich durch die Kapillarwirkung auf die "Reise" und schafft es den Klebefilm der Lokschilder anzulösen und Bremsschläuche aufzuweiten, bis sie abfallen. So passiert!
Achtung für alle, die den Rauchgenerator in Ihrer Lok NICHT nutzen wollen!
wenn man den Rauchgenerator
ELEKTRISCH am Schiebeschalter in der Rauchkammer ausschaltet, um z.B. zu verhindern, dass man ihn versehentlich an der Zentrale einschalten kann, dann schließt das
NICHT die Dampfpfeife ein!!
Die Ansteuerung der Dampfpfeife befindet sich auf einer separaten Paltine, welche NICHT mit abgeschaltet wird!
Wer also bei eigeschaltetem Sound (versehentlich) den Rauchgenerator über die Zentrale einschaltet, nimmt somit das Heizelement der Dampfpfeife
auf jeden Fall in Betrieb, auch wenn er den Schalter in der Rauchkammer auf
"OFF" gestellt hat.
Ist mir so beim Einbau passiert. Ich dachte ich hätte den RG nicht richtig eingebaut, weil nur noch die Pfeife rauchte. Dann alles wieder ausgebaut und leider erst dann festgestellt: RG war auf OFF!!!
Also das bitte beachten!
und wer den RG garnicht nutzen UND zusätzlich auf Nummer sicher gehen will, sollte die Funktion aus der Zentrale ganz "verschwinden" lassen.
Das nur am Rande.
Mit besten Grüßen vom basti