Hallo Einser,
da es unter der Überschrift Kiss 98.7 nich so recht passt, mach ich ein neues Thema auf.
Den Sound der BR96 kann man natürlich nur vermuten anhand der Gegebenheiten. Habe mich damit intensiv beschäftigt, da meine Märklin-96 einen ESU 4.0, einen Radsensor und einen bestmöglichen Lautsprecher bekommen hat. Leider ist aufgrund der vielen Versuche mit 5-6 Lautsprechern nicht mehr nachvollziehbar, welcher jetzt wirklich drin ist. Ein Freund hat sich dem Sound angenommen und ein paar PC-Lautsprecher aber auch andere ausprobiert. Die Lok hat jetzt nach meinem Gefühl den besten Sound, den ich mir für ein Modell vorstellen kann. Klar wurde mir dabei auch daß es nicht ohne ausreichend große Schallkapsel geht. An und für sich gibt es da zu jedem Lautsprecher entsprechende Daten zum Mindestvolumen der Schallkapseln.
Nun war und ist natürlich die Frage: Wie klingt eine 96
Sie hat den größten Kessel einer bayrischen Lok so daß sie wohl gut mit einer 01 vergleichbar ist. Zu beachten wären dann die zwei unterschiedlichen Schornsteindurchmesser mit den dazugehörigen Blasrohren. Der schlanke bayrische Schornstein dürfte ähnlich wie die S3/6 klingen, nur aufgrund der größeren Rauchkammer etwas tieftönender. Mit dem großen Wagner-Schornstein wurde die Ausstoßgeschwindigkeit und der Abdampfdruck etwas verringert, so daß der Schlag noch dumpfer wird. Der Abdampfdruck und somit auch der Auspuffschlag ist aber nicht wirklich anders als bei einer Zweizylinderlok! Man hört nur die Auspuffschläge des vorderen Fahrgestells.
Bei meiner 96 habe ich den ESU-Sound der BR95 genommen und die Abspielgeschwindigkeiten der CV59 und 60 verringert.
Ein wichtiger, unverkennbarer Sound ist der der Pfeife, sie wird in einer Herstellerbeschreibung als "Schiffsirene" beschrieben, die Lok sollte mit dieser "weitreichenden" Pfeife beim Schiebebetrieb auf den "gewundenen Strecken" für die Zuglokpersonale eindeutig erkennbar sein. Daß sie sehr tief und sehr laut klang, erkennt man schon an ihrer schieren Größe - keine andere Deutsche Lok hatte so eine große Pfeife.
Ich verwendete dafür aus dem ESU-Fundus den Sound einer amerikanischen Lokpfeife der mir passend erschien, die neue MS-Gußpfeife ist eigentlich für ein Spur II-Modell vorgesehen, musste aber nur im Durchmesser ein paar Zehntel verringert werden währen die Höhe passte. Derzeit bekommt sie neue Führerstandaufstiege, Rangierertritte, einen mitdrehenden Tachoantrieb, Injektoren, Sicherheitsventile und eine Gegendruckbremse. Neue MS-Geländer und Laternen (mit Rotlicht), schmälere NEM-Radreifen und 1,5mm Spurkränze hat sie schon länger, die haben sich schon mehrere (echte) Kilometer in Halver bewährt.
Hier noch ein paar Bilder vom derzeitigen Zustand:
Gruß
Michael