... ob die Wagen-Vorbilder in den "EUROP-Pool" eingestellt wurden oder nicht, Hauptsache "daß" (es diese Modelle gibt)!
Ein in den Pool eingestellter Wagen konnte freizügig in Europa eingesetzt werden, ohne daß er zurück in sein Heimatland verkehren mußte.
Ein nicht in den Pool eingestellter Wagen mußte nach seinem Beförderungsauftrag ins Ausland wieder zurück ins Heimatland verkehren, allerdings nicht sofort und ohne Beladung, sondern "umgehend" und natürlich nach Möglichkeit beladen, um die Beförderungskapazität ausnützen.
D.h., daß "EUROP-" und "nicht-EUROP"-Wagen ausländischer Bahnverwaltungen bei uns ständig verkehrten, so daß beide Varianten einsetzbar sind. Klassische EUROP-Wagen in den 1950er/1960er-Jahren waren bspw. offene Güterwagen nach UIC-Bauart, G-Wagen nach UIC-Bauart sowie allgemein gedeckte Güterwagen und Kühlwagen europäischer Bahnverwaltungen, die "Schnelläufer" waren (bei der DB = Nebengattungszeichen "s"), und somit in eiligen Güterzügen (Zuggattungen = TEEM, Sg, De, Ne) und Reisezügen, verkehren konnten.
Italienische Spitzdach-Güterwagen "aller couleur" konnte man bspw. auf der Gäubahn von Stuttgart Richtung Schweiz/Italien bis tief in die 1970er-Jahre in den Durchgangsgüterzügen verstärkt beobachten.
Grüße Jürgen Stadelmann