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Dienstag, 3. Oktober 2017, 13:37

Vom Reiz der Nebenbahn

Ich fahre gern bei den großen Modultreffen mit meinen dicken Brummern über die doppelgleisigen Hauptbahnen. Aber auch die eingleisige Nebenbahn ist reizvoll. Hiervon möchte ich berichten.
Beim Spur 1 Treffen in Koblenz war so etwas aufgebaut. Vom Hauptbahnhof „Rheintal“ gingen Streckenäste nach „Saynbach“ mit einer Kehrschleife sowie zu den Endbahnhöfen „Lahnstein“ und „Klein-Ammergau“. Meine Lokomotive mit vier bis sechs Güterwagen stand auf einem Abstellgleis im Hauptbahnhof. Per Losverfahren wurden die Güterwagen den Abstellgleisen auf den Strecken zugeordnet. Bis alle Wagen verteilt waren und die Lok wieder in Rheintal war, verging eine Stunde. Keine reine Fahrzeit, sondern Warten an Ausweichstellen, Rangieren an den Abstellgleisen und Lösen so manchen Problems an den Endbahnhöfen. Dabei war auch genug Zeit, um mit den anderen Lokführen eine Plausch zu halten. Anschließend war Kaffeepause, nebenbei wurde der Handregler geladen.
Für das Sammeln der Wagen wurde wieder etwa eine Stunde benötigt. Nicht mitgezählt wurde die Wartezeit auf den Lokführer, der seinen Zug auf dem Überholgleis abgestellt hatte. Es ging erst weiter, wenn die Zigarette geraucht war. Auch ein Reiz der Nebenbahn :) .
Man könnte auch mit einem Personenzug nach Fahrplan (z.B. alle halbe Stunde) seine Runden drehen. Da Personenzüge Vorrang haben, käme man besser durch. Allerdings müsste der Fahrplan eingehalten und rechtszeitig bekohlt werden etc. Es gibt letzendlich genug Möglichkeiten, auf der Nebenbahn Betrieb zu machen.
Das Fahren in Koblenz hat mir sehr gefallen. Es war ganz ohne Hektik und sehr entspannend. Diese Tage dürften die „Warendorfer“ auch so etwas aufgebaut haben. Ich wünsche ihnen viel Spaß. Und vielleicht hat der ein oder andere ja mal die Mögichkeit, den Nebenbahnbetrieb "mit Aufgabenstellung" auszuprobieren.
Viele Grüße, Jörn.
Spur 1 Epoche 1 KPEV "Main-Lahn-Sieg-Eisenbahn"

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Jörn« (3. Oktober 2017, 13:44)


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Dienstag, 3. Oktober 2017, 20:54

Das stimmt!

So schön auch das Fahren auf der Hauptstrecke ist. Ich finde den Nebenbahnbetrieb an reizvollsten. Zeit ,die Modelle beim rangieren und umsetzen zu beobachten, alles ohne Druck von hinten wenn der nächste Eilzug im Blockabstand folgt.

Ich hatte es zum ersten Mal in Schkeuditz vor 2 Jahren gesehen, total fasziniert.
Peter Megges

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Mittwoch, 4. Oktober 2017, 12:13

Hallo,

auch ich bin ein Fan des Nebenbahnbetriebes - leider war ich für das Treffen in Koblenz verhindert.
Ich finde es einfach faszinierend, am Vorbild orientierte Betriebsabläufe "nachzuspielen". Unser großer Modellmaßstab und unsere "handlichen" Modelle laden förmlich dazu ein. Deshalb habe ich letztlch auch daheim konsequent auf Kreisverkehr verzichtet (obwohl ich vor längerer Zeit einmal eine solche Kreis-Anlage geplant hatte.)

Aber so hat nun einmal jeder seine Vorlieben ...

Viele Grüße,
Manfred

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Samstag, 7. Oktober 2017, 16:18

Nebenbahnbetrieb

Moin zusammen,

beim Fremo-Treffen neulich in Warendorf wurde sowohl auf der (eingleisigen) Hauptbahn als auch auf der eingleisigen Nebenbahn wieder vorbildlicher Betrieb gemacht. Hier https://www.youtube.com/watch?v=2baS8FF1Pug gibt einen Einblick in die Einweisung eines Fahrdienstleiters beim Bahnhof Büttenwarder, der nur ein Durchgangs- und ein Kreuzungsgleis hat, was zu bestimmten Betriebszeiten vorausschauendes Denken vom Fdl erforderte. 8)

Für diejenigen, die weder den Bild- noch den Toninhalt verstehen: man muss sich schon ein bisschen damit befassen, aber dann macht es einen Heidenspaß.

Gruß

Der Michel