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1

10. 09. 2018, 13:56

MBW V200 mit realistischem Geräusch

Ich habe eine analoge V200 von MBW erhalten. Es stellt sich die Frage der Digitalisierung mit realistischem Geräusch.
Zwar gibt es von ESU einen vorkonfigurierten Loksound 4.0 XL, aber auch der spielt auf beiden Lautsprechern identischen Sound ab.
Lösungsmöglichkeit wäre zwei SUSI-Soundmodule am Decoder oder sogar zwei Decoder mit jeweils eigenem Soundmodul (Steuerung dann als Doppeltraktion).
Hat jemand Erfahrung?

Jürgen

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2

10. 09. 2018, 14:08

Hallo Jürgen
Setze Dich mal mit Wolfgang Brinkmann in Kontakt, der hat meine MBW auf das Feinste hinbekommen.
Grüße
Hagen

3

10. 09. 2018, 17:35

Mbw V 200

Wolfgang Brinkmann ist die erste Adresse.

A. Lutz

4

10. 09. 2018, 18:51

Hallo,

die derzeit verfügbare Decodertechnik gibt keine separate Ansteuerung von zwei Lautsprechern her.
Bei einem Anbieter ist das angedeutet worden, sowohl mit 2Kanal bzw. Stereoendstufe als auch der Möglichkeit über einen Datenbus mehrere Platinen zu versorgen, für definitive Aussagen ist es aber noch zu früh.
Eine andere Frage ist dann der Erscheinungstermin eines passenden Spundfiles ...
Von mindestens zwei anderen Anbietern erwarte ich über kurz oder lang ähnliche Ideen, vermutlich werden es auch eher drei Anbieter sein, die “aufrüsten“ wollen.

Stand jetzt würde ich mit dem ESU XL-V4.1 arbeiten.
Wenn es in der erwähnten Lok wirklich gut klingen soll, würde ich mich nach entsprechenden Lautsprechern umhören ...

Zwei Soundmodule am Susibus habe ich noch nicht ausprobiert, zwei Decoder in einer Lok können aber wegen den Lastregelungen nicht realistisch klingend funktionieren.
Es sei denn, die Drehgestelle laufen antriebsmäßig exakt gleich - wobei aber in einer Traktion die Decoder immer nur nacheinander ihre Informationen bekommen.
Das kann sich aufschaukeln.

In Relation zum Preis der Lok vielleicht auch etwas übertrieben?
Schöne Grüße vom Oliver.

Moderationen sind immer als solche gekennzeichnet! (neu in 2019)

This post has been edited 1 times, last edit by "Oliver" (10.09.2018, 18:58)


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5

11. 09. 2018, 20:46

danke für die Antworten

Dann ist es ja wohl so, das es (fast) keine Möglichkeit gibt, mit verfügbaren Teilen den zweiten Motor akustisch zu simulieren.Einzige Möglichkeit bleibt dann die Benutzung von 2 Susi-soundmodulen.
Da aber anscheinend kein Hersteller zur Produktion einer passenden Lösung bereit war, stellt sich mir die Frage,ob man die verschiedenen Lautsprecher wirklich gehörmäßig unterscheiden kann?

Jürgen

6

11. 09. 2018, 21:15

Hallo Jürgen,

die Frage stellt sich vielleicht, inwiefern sich akustisch zwei identische Motoren bei gleicher Drehzahl und Last unterschiedlich anhören können, man sie also beim Vorbild unterscheiden kann.
Ich könnte zwar zwei Motorabläufe programmieren, aber dann wieder nicht mit separaten slots für die Turbos arbeiten - akustisch ein Schritt zurück.
Von daher sehe ich den Kompromiss, den zweiten Motor nur durch Vorschmieren, Start, Leerlauf und Abschalten darzustellen, als kleineres Übel an.
Schöne Grüße vom Oliver.

Moderationen sind immer als solche gekennzeichnet! (neu in 2019)

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7

11. 09. 2018, 21:20

Hallo Oliver, Laufen denn beim großen Vorbild die Motoren absolut synchron? Ich dachte bisher, sie wären nicht synchron und es musste mindestens eine Schwebung entstehen.

Jürgen

ospizio

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8

11. 09. 2018, 21:51

221

HalloJürgen,

Als ehemaliger Lokführer,der die 220 und 221 auf der Gäubahn gefahren .

Natürlich hat die Werkstatt versucht,dass die beiden Motoren in etwa synchron liefen.

War aber eine schwierige Einstellarbeit,da ja viele Faktoren wie Getrebe,Motorregler,Einspritzung etc maßgeblich beteiligt waren.Und ein Drehzahlunterschied von 10 bis 50 Umdrehungen macht sich beid dem Auspuff und Getriebegeäusch wohl

kaum erhörbar.

Citation

Im Auslieferungszustand erfolgte die Motorregelung dagegen über eine elektromechanische Drehzahlregelung.
laiut Wikipedia

Gehen wir nun vom Idealpunkt,dass beide Anlagen 100% synchron laufen,dann kommen aber folgende wichtige und hörbare Abweichungen zum Tragen:

1. Manche Loks (wie die vom Bw Villingen) hatten ein Mekydrogetriebe.

2. Ale anderen hatten Flüssigkeitgetriebe.

Hier mal die Erkläung von Wiki:
Die Schaltpunkte der beiden Getriebe sind leicht zueinander versetzt, um beim Gangwechsel zu starke Rucke im Zug zu vermeiden. Während das Maybach Mekydro-Getriebe K 104 über nur einen Drehmomentwandler und vier mechanische Gänge verfügte (Mekydro ist ein Kunstwort für „mechanisch-hydraulisch“), wurde der Gangwechsel im Dreigang-Getriebe Voith L306 durch Umschaltung zwischen drei unterschiedlich dimensionierten Drehmomentwandlern realisiert.

Der Wandler des Mekydrogetriebes ist als Ausrückwandler konstruiert, das heißt die Umschaltung der Gänge wird nicht durch Entleeren und Füllen des Wandlers ermöglicht, sondern durch Verschieben des Turbinenrades auf seiner Achse. Im ausgerückten Zustand wird eine Bremsbeschaufelung wirksam, die die Getriebeteile soweit abbremst, dass die Schaltklauen des nächsten Ganges einrasten können. Eine Wandlerentleerung war somit im Regelbetrieb nicht notwendig, und der Wandler war ständig mit Öl gefüllt. Der ersten Serie der Mekydrogetriebe fehlte daher auch die Möglichkeit, den Wandler zu entleeren. Da eine Wandlerentleerung bei Motorleerlauf und bestimmten Störzuständen dennoch sinnvoll ist, wurde noch während der Serienlieferung der V 200 ein Mekydrogetriebe mit Wandlerentleerung entwickelt.

Ein Flüssigkeitsgetriebe hat beim Schalten in den nächsten Wandler nur eine geringe Drehzahlabsenkung des Motors zu Folge,da das Entleeren des ersten Wandlers und Füllen des nächsten Wandlers fast paralell geschieht und deshalb fast keine Zugkraftsprünge erfolgen.

Beim Schalten desMekyrogetriebes wird die Flüssikeitskupplung entleert,dann schaltes das Getriebe in den nächsten Gang und dann wird die Kupplung wieder gefüllt.Deshalb ist es zwingend wichtig,dass die Schaltpunkte der beiden Getriebe versetzt sind.

Wolfgang Brinkmann hat dieses in seinem Soundprogramm für die Variante mit Flüssigkeitsgetrebe sehr gut umgesetzt und kommt dem Vorbild am nächsten.


Gruss Wolfgang

9

11. 09. 2018, 21:55

Hallo Jürgen,

die Maschinenanlagen waren nicht mechanisch gekoppelt, aber steuerungstechnisch.
Dadurch müssen sie annähernd gleich laufen, wenn beide Motoren genutzt werden.
Ähnlich verhält es sich ja auch mit der Vielfachsteuerung, zum Beispiel ein Lokführer, ein Fahrpult, zwei Lokomotiven und vier Motoren.
Wenn die Motoren nicht synchron geregelt werden, macht das wenig Sinn.

Zum Testen könnt man aber zwei V60 oder zwei V100.10 miteinander kuppeln, gleiche Modelle, gleiche Adressen, gleiches Soundfile, und dann hören ob dort die Motorgeräusche wirklich unterscheidbar klingen.
Bei der V60 tendiere ich zu "wird nur lauter", zwei gleiche V100 habe ich derzeit nicht.
Schöne Grüße vom Oliver.

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10

11. 09. 2018, 22:15

Wolfgang Brinkmann hat dieses in seinem Soundprogramm für die Variante mit Flüssigkeitsgetrebe sehr gut umgesetzt und kommt dem Vorbild am nächsten.


Im MBW-Soundfile sind auch die slots 1 und 2 mit kompletten Abläufen von Motor1 und Motor2 belegt, hier die Schaltpunkte zu verschieben ist in drei Minuten erledigt.
Nachteil dabei ist ein einfacher gehaltenes Turbogeräusch, welches wenn überhaupt nur einem Motor folgen kann.

Wenn es akustisch pefekt sein soll, dann reichen einerseits die jetzt verfügbaren Module für die SUSI-Schnittstelle nicht, und bei ESU- oder ZIMO-Decodern müssten zwei eingesetzt werden, damit die Lautsprecher auch getrennt angesteuert werden können.
Mit den entsprechenden Nachteilen bei der Lastregelung - es sollten sehr leicht laufende (schieb- und ziehbare) Antriebe sein.
Schöne Grüße vom Oliver.

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ospizio

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11

11. 09. 2018, 23:10

Synchron

Hallo Oliver,

Alles richtig,nur dass die 221 ja nicht Wendezugfähig war,sondern nur die zwei eingebauten Motoren synchronisiert werden mussten!!

Bei der 220 war das ja anders,da sie nur 7 Stellungen im Fahrschalter im Gegensatz zur 221/v100 mit 16 Stellungen hatten.

Da ich während der Lokführerausbildung 1973 in meiner Werkstattzeit bei der Grossteilgruppe auch dreimal in beiden Baureihen einen Motor wechseln durfte,sind mir die <schwierigkeiten noch heute bewusst.Der dritte Motor kam voll revidiert vom AW Nürnberg im Wert von über 200000DM und hielt nach Einbau nur etwa 25km auf der Probefahrt Richtung Donaueschingen wo nach einem lauten Knall ein etwa doppelt Kopfgrosses Loch in der Kurbelwanne wo das Pleuel sich verabschiedete,war.
Die Stimmung vom Werkmeister und Bw-Chef brauche ich wohl nicht auszuführen,obwohl der Fehler eindeutig vom AW Nürnberg gemacht wurde.
Hier noch ein paar schöne technische Details:

https://www.v100.de/index.php?nav=1000202&lang=de

http://bahn.echoray.de/archives/21

Gruss Wolfgang

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12

12. 09. 2018, 06:59

Hallo Oliver, Hallo Einser,

aus meiner Erfahrung mit 2 KM1 V100, welche bei mir mal in Doppeltraktion liefen, kann ich sagen, es wurde nur lauter. Wirklich unterscheiden zwischen Motor Lok1 und Lok2 konnte ich nicht.

Viele Grüße

Marc

PS: Die 2te ist nicht mehr bei mir, somit kann ich es aktuell nicht mehr wiederholen.
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Gab es mal von Bockholt in 2010.

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13

12. 09. 2018, 10:42

Moin,

sehr schön programmiert sind die Gangwechsel bei der (bekanntlich 1-motorigen) BR V80 von Kiss, die somit offensichtlich mit dem Mekhydro-Getriebe ausgerüstet ist (im Vorbild natürlich).
Grüße aus MS
Dieter

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14

30. 11. 2018, 09:39

Sound zweimotoriger Loks

Wolfgang Brinkmann hat dieses in seinem Soundprogramm für die Variante mit Flüssigkeitsgetrebe sehr gut umgesetzt und kommt dem Vorbild am nächsten.


Im MBW-Soundfile sind auch die slots 1 und 2 mit kompletten Abläufen von Motor1 und Motor2 belegt, hier die Schaltpunkte zu verschieben ist in drei Minuten erledigt.
Nachteil dabei ist ein einfacher gehaltenes Turbogeräusch, welches wenn überhaupt nur einem Motor folgen kann.

Wenn es akustisch pefekt sein soll, dann reichen einerseits die jetzt verfügbaren Module für die SUSI-Schnittstelle nicht, und bei ESU- oder ZIMO-Decodern müssten zwei eingesetzt werden, damit die Lautsprecher auch getrennt angesteuert werden können.
Mit den entsprechenden Nachteilen bei der Lastregelung - es sollten sehr leicht laufende (schieb- und ziehbare) Antriebe sein.


Ich weiß, ich hab schon wieder mal einen Beitrag verschlafen, aber trotzdem:
In solchen Fällen nehme ich seit deren Verfügbarkeit gerne 2 Loksound L Decoder. Das hält die Kosten für den Kunden in Grenzen, und die erzielbare Lautstärke entspricht etwa einem einzelnen Loksound XL. Der zweite Decoder läuft einfach "leer" mit, hat also reine Soundfunktion. Man kann nun kleine Unterschiede in die Files programmieren, vornehmlich für Start und Abstellen, aber zum Fahren reichen meist die zufälligen Laufzeitunterschiede der beiden Decoder in Verbindung mit "einem Zahn" unterschiedlich eingestellter Abspielgeschwindigkeit an den beiden Decodern schon aus, um realistische Interferenzen zu erzeugen. Feiner (aber aufwändiger) gehts mit den Einstellungen direkt im Soundfile, ist aber oft gar nicht notwendig. Dem Experimentieren sind hier keine Grenzen gesetzt, hier Zeit zu investieren lohnt immer.

Es grüßt Euer Peter/Heizhaus Neufeld

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