Hallo Norman , Danke für den netten Gruß .
Ein schöner Rücken kann auch entzücken siehe Bild 1 die an den Hochdruckzyl. fehlenden Kolbenstangenschutzrohre waren zu locker , muss ich noch dran arbeiten .
Am 1.Oktober haben wir dann die Bahnamtliche Abnahmeprobefahrt gemacht . Dazu kam mein Freund Thomas rchts. , der mir immer so schön die Figuren bemalt , aus Frankfurt-Main von DB-Cargo
hier trägt Er noch seine alte Schnellzug-Lokführeruniform . und meine Wenigkeit als Reichsbahn-Hauptrat - Modellbahn . Bild 2
im Hintergrund rechts wird der 18 Meter lange Durchfahrbahnhof entstehen , z.Zt. ist nach der Rampe erst mal auf der Bogenbrücke Schluss .
Heute ein blick in die Herzkammer der Maschine , der Führerstand . Die personale hatten dort alle Hände voll zu tun und das bei großer Hitze auf engsten Raum Bild 3
das schwere Führerhausdach ist sehr dick und schwer . Daher musste ich bei den Manometern etwas stutzen . Bei dem Gewicht lässt sich das Führerhausdach sicher lose drauflegen so das man immer reinsehen kann .
Der Führerstand so wie wir ihn in Bild 81 EK-Band vorfinden hat uns manches Rätsel aufgegeben . Das ist fast alles noch länderbahn pur .
Die Anzahl der Manometer ist für uns Modellbahner auf den ersten Blick etwas verwirrend .
Der Reihe nach :
Manometer , rechte Seite unterste Reihe , alles Luft von links nach rechts , Bremszylinder max.4 ätü , Hauptluftbehälter max 8 atü sowie Hauptluftleitung max 5 atü
oberste Reihe können somit nur die Manometer für den Schieberkastendruck sein ( hier natürlich doppelt , vorderes und hinteres Triebwerk
Die in der Mitte schlecht erkennbaren Manometer das Große Kesseldruck , links davon müsste das für die Heizung sein , eines davon muss rechts davon sein nicht erkennbar ,
je eines für die Zugheizleitung nach vorne bzw. hinten .
die beiden erkennbaren Kurbelgriffe sind Anstellventile , vermutlich die beiden Strahlpumpen ?
Auf der heizerseite gut zu erkennen das Manometer für die Heißdampfanzeige - sonst auf der rechten Seite .
unten links die Kurbel für den Kipprost .
hier sehen wir auch die beim Umbau eingeführte Dunkelbeleuchtung für den Kesselwasserstand auf der Heizerseite .
Eine Zentralschmierung finden wir hier nicht , das erledigen wohl die beiden Schmierpumpen an den Triebwerken und das Personal .
Bemerkenswert das waagerecht liegende Handrad für die Druckluftsteuerung , das ermöglicht ein gefühlvolles Auslegen der Steuerung .
( bei manchen Einheitslok die frisch aus dem AW kamen ging die Steuerung über das Steuerhandrad oftmals so schwer das 2 mann dran drehen mussten bis das mal gängig war )
hier bei den umfangreichen Steuerungsteilen für 2 Triebwerke hat man das spätestens beim Umbau 1929 geändert .
Das einfache Handrad darüber sollte die Ansteuerung der Gegendruckbremse sein . Das finden wir auch so ähnlich bei der aktuellen Gegendruckbremse der 95027 hier Bild 4 ( zum Vergleich )
Lange haben wir über den Apperat in der rechten Ecke gerätselt . Das ist der Geschwindigkeitsmesser , liegt direkt über dem Tachoantrieb .
Schlecht erkennbar , hier zum Vergleich ein Ausschnitt aus dem Führerstand einer sächs. BR58... Bild 5
Sicher gibt es da noch mehr Details wie beispielsweise die Elektroverteilung auf der Heizerseite unter dem Dach .
Interessant ist noch ein Blick auf den nach innen erweiterten Kohlenkasten , mit Klappen zum vorholen der Kohle . Bild 6 die Arbeit des Heizers erleichtert das nicht gerade , erweitert jedoch den Aktionsradius.
Darunter die Kohlenöffnung mit Verschlussschiebern und Wurfhebelhandbremse . Bild 6
noch ein Blick nach außen auf die geänderte Steuerung die hier in Vorwärtsfahrt bei etwa 30% liegt . Bild 7
Gut zu erkennen der Druckluftzylinder für das Steuerungsgestänge , bewegt sich mit .
Rechts daneben die Schmierpumpe mit Hebellage zum hinteren Triebwerk .
darunter der Tachowellenantrieb abgeleitet von der 2 ten Kuppelstange .
Die Aufstiege zu den Führerstaänden sind vorbildgerecht nach innen verschoben und abgestützt .
die unordentlich verlegte waagerechte Leitung am kessel ist vorbildgerecht . Damit die neue waagerechte-drehbare Anstellstange vom Führerstand zur Gegendruckbremse sauber gerade läuft , sollte man den Kessel auf das Bohrwerk nehmen zum bohren der Halteösen .
Noch ein Blick auf die Heizerseite Bild 8 beim Anbau der Luftpumpe , Kipprostspindel , Dachhaken und Dachlüfter . Die elektrischen Leitungen fehlen hier noch .
Das hintere Treibwerk musste ich auf 5 Grad + - Drehbarkeit einstellen , sonst sind diese Radien ( R1715 ) nicht sicher befahrbar . Schon allen wegen der Steuerung nicht . mit größter Vorsicht schafft die Lok auch noch R1550 . Schwenkt dabei kaum über die Außenschiene .
Man muss sich darüber im klaren sein das solch eine gewaltige Maschine äußerst sauber verlegte Gleislage beansprucht . Sonst dank sie es sofort mit Entgleisung . Damit habe ich jetzt 3 Tage alles akurat abgefahren und so manche Unsauberkeit gefunden .
Für noch kleinere Radien bedarf es da einiger Kompromisse .
Ich wünsche Euch Allen Vorfreude auf die Maschinen die geplant sind .
Viele Grüße
Günter
Was man jetzt nicht sieht ist das umfangreiche Innenleben . 2 Servos für die Steuerungen , 1 Servo für den Heizer , 2 komplett neue Dampferzeuger für Kamin und Zylinder v.h. mit 3 Lüftern . Und natürlich die umfangreiche Verdrahtung zum Zimo-Decoder MX 699 KV.