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1

Dienstag, 1. Januar 2019, 10:46

Schweröl-Kesselwagen

Ich wünsche allen Freunden des Modellbaus ein frohes neues Jahr, bringe es viele erfreuliche Ereignisse rund um die Eisenbahn und die Spur 1.
Nach der neuesten Gesetzgebung meine ich mit "Freunden" natürlich alle geschlechtlichen Ausprägungen - man müsste also jetzt eigentlich (m/w/d) dahintersetzen, um keine Rüge zu bekommen.

Nun aber zum Thema gemäß Überschrift.

Ich bin mal wieder im Experimentiermodus, und da ich Güterwagen besonders interessant finde, fiel mein Blick auf den Schwerölkesselwagen aus dem Beitrag von Herbert Szepan.
Den möchte ich in 1:32 ins Modell umsetzen und bin erst mal auf Bilder- und Datensuche gegangen.

Als nächstes entsteht eine Konstruktionszeichnung in der althergebrachten Art und Weise als 2D-Zeichnung. Die wird Strich für Strich erstellt, von den äußeren Abmessungen immer weiter ins Detail.
Wenn ein Maß fehlt - Bücher, Internet und Forum befragen - meistens wird man fündig.

Beim Konstruieren und Zeichnen kommen dann natürlich die Fragen bezüglich der materiellen und modelltechnischen Umsetzung auf. Messing? Kunststoff? Achsen federn? - Wenn ja, wie?

Aktuell plane ich eine gemischte Bauweise. Drehgestelle und Rahmen aus Messing, Kessel(verkleidung) und Details aus Kunststoff im 3D-Druck.

Ich werde versuchen, in regelmäßig unregelmäßigen Abständen hier den Verlauf des Projektes zu berichten. Allerdings sind die Feiertage nun fast vorüber und morgen geht die Arbeit wieder los :( .
Also bitte nicht wundern, wenn's mal längere Zeit nichts neues gibt.

In diesem Sinne einen kraftvollen Start ins neue Jahr.

PS:
Gute Vorsätze zum Jahreswechsel? Ich habe die vom letzten Jahr hervorgekramt, waren so gut wie gar nicht abgenutzt!
»Manufaktur-FT« hat folgendes Bild angehängt:
  • KSL-Konstruktion-01.jpg
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Franz Thiele
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2

Dienstag, 1. Januar 2019, 14:02

Hallo, ich finde diesen Kesselwagen auch sehr interessant auch wenn er nicht in meine Epoche passt. Gedanken zu einem Modell habe ich mir ebenfalls gemacht. Ich hätte den Vorschlag ein Urmodell zu bauen (3D Druck), ein Negativ mit Tiefziehen daraus zu erstellen und dann wie die V188 von Antal in einer galvanische Anlage aus mehreren Schichten Kupfer zu erstellen. Somit wäre der ganze Wagen aus Metall.
Mut zur lebensbejahenden Farben.

Grau ist mein Favorit.

In letzter Zeit sogar Chromeoxidgrün und, haltet euch fest.........

Kieselgrau/Orange und Orientrot.

Gruß vom Michael

3

Dienstag, 1. Januar 2019, 15:36

Hallo,

ich würde sol ein Modell sehr gerne in meinem Fuhrpark integrieren. Für mich ist in Modell in Gemischtbauweise durchaus in Ordnung, ein Vollmetallmodell wäre mir vermutlich zu teuer.

Die günstigste Möglichkeit wäre vermutlich, unter Zuhilfenahme eines MBW Gaskesselwagens einen Umbausatz zu erstellen, oder irre ich da?

Grüße
012freund

4

Dienstag, 1. Januar 2019, 17:24

Hallo,
so ähnlich gabs den schon mal vor 30 Jahren von Marilet. Hat sich aber meines Wissens nicht gut verkauft.

Gruß

Klaus
»ktmpieter« hat folgendes Bild angehängt:
  • Kesselwagen klein.jpg
Schöne Grüße von

Klaus

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5

Dienstag, 1. Januar 2019, 17:51

Wagen

Hallo ,

der Wagen war im Preis / Leistungsverhältnis zu teuer , deshalb hat das gute Stück nicht so gut verkauft . Hatte selbst damals Interesse , aber die Ausführung hat mich nicht überzeugt .

Gruß Thomas
Fahre in Regelspur , 1e , 1f und betriebe RC Fahrzeugmodelle in 1:32 / MEC Idstein

6

Dienstag, 1. Januar 2019, 18:50

Hallo Einser,

auch mir gefällt der Schwerölwagen sehr.
Die Ausführung von Marilet war deutlich zu stark strukturiert, die Verkleidungsbleche wirkten wie Panzerplatten. Dennoch bin ich der Meinung daß der Behälter in Resin-Guß gut machbar wäre, da hier ja nichts auf die für Resin notwendige Wandungsdicke schliessen lässt. In MS-Blech wäre er natürlich aufwändiger und damit teurer herzustellen.

Gruß
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

7

Dienstag, 1. Januar 2019, 19:01

aber der Schweröl-Kesselwagen wäre doch was in Kunststoffbauweise a la ehemals Hübner.
Schön detailliert, nicht zu schwer, nicht gar zu teuer und v.a. ein wenig Ganzzug-fähig.

Hatte vor vielen Jahren einen Zug mit 6 von denen in H0.
--> realiesieren in Kunststoff, nicht MS oder Resin.
M.a.W., wäre doch was für Göppingen ?

mfG, der Einsbahner

8

Dienstag, 1. Januar 2019, 19:33

Hallo Einsbahner,

"Ganzzug-fähig" m. E. nicht wirklich, da die Wagen ja nur zur "innerbetrieblichen" Versorgung der Schweröltanks in den div. Öllok-Bw eingesetzt wurden. Da genügten meistens 2-3 Wagen.
Aber natürlich kann man soviel Wagen aneinanderhängen wie man will!

Bilder vom Bw Altona


Gruß
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

9

Dienstag, 1. Januar 2019, 19:45

habe doch extra geschrieben ein wenig Ganzzug-fähig.
Habe als Kleiner Bursch eben 6 an die Lok gehängt.

Die Botschaft ist doch: Man kann mehr als EINEN nehmen, (sofern er aus GP käme ;-) )

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10

Dienstag, 1. Januar 2019, 20:38

Das Mariletmodell wirkt ein wenig "handgedengelt", die Kanten und auch die Flächen der Kesselverkleidung sind nicht so gleichmäßig, wie man es erwartet.

Ich hoffe, es mit den Teilen aus dem 3D-Drucker sauber hinzubekommen.

Frage an die Leser:
Hat jemand Vorbildfotos von der Oberseite des Waggons? Die beiden Domdeckel sind mir noch nicht ausreichend recherchiert. Auch Zeichnungen zu den Typen der Domdeckel wären willkommen.
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Franz Thiele
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11

Dienstag, 1. Januar 2019, 20:58

Schwerölwagen

= Trix 15179
»Rolf Saiger« hat folgendes Bild angehängt:
  • s-l1600.jpg

12

Donnerstag, 3. Januar 2019, 19:14

Überraschende Ankündigung von MBW

siehe hier (ganz unten im letzten Beitrag)

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13

Donnerstag, 3. Januar 2019, 20:57

Das ist eine tolle Nachricht für alle Spureinser, bis auf einen ;( ;( ;( ;
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Franz Thiele
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14

Freitag, 4. Januar 2019, 13:24

Schweröl Kesselwagen

Hallo Franz,
da würde ich mir keine Gedanken machen... Bedarf ist sicherlich vorhanden.
Wer zuerst kommt...
Grüsse Mani Höfer - Epoche Neuzeit

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15

Donnerstag, 10. Januar 2019, 18:20

... die Vorbildrecherche geht voran:

Es gab verschiedene Varianten der Kesselverkleidung (also die Anordnung der einzelnen Blechtafeln und Blechformstücke)

Es gab zwei Varianten der Domdeckelanordnung:

jeweils ein Domdeckel an jedem Ende des Kessels, mit Aufstiegsleitern an beiden Kesselstirnseiten

und

ein Domdeckel am Ende des Kessels (mit Aufstiegsleiter) und ein Domdeckel in der Kesselmitte (mit in die Verkleidung eingelassenen Trittstufen rechts- und linksseitig)

Habe eine Stirnseite des Kessels, bzw. der Kesselverkleidung konstruiert - siehe Bild(chen)
»Manufaktur-FT« hat folgendes Bild angehängt:
  • Stirnwand 01 V3-1.jpg
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Manufaktur-FT« (10. Januar 2019, 18:38)


16

Donnerstag, 10. Januar 2019, 20:09

Hallo Franz,

diese Unterschiede sind mir noch gar nicht aufgefallen. Mir gefallen diese Einpolterungen für die Tritte schon sehr, ist einfach was anderes als die Aufstiegleitern stirnseitig.


Der Wagen in Darmstadt entspräche meinen Wünschen.

Gruß
Michael
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17

Samstag, 25. Januar 2020, 11:16

Wollte mal wieder Laut geben in Sachen Schwerölkesselwagen.

Die Konstruktion des Kessels ist fast abgeschlossen, die mittleren Schüsse des Kessels sind mittlerweile dem 3D-Drucker entstiegen.
Das Zusammenkleben der Kesselteile macht noch unschöne "Sabberflecken" auf der Oberfläche, hier muss noch sorgfältig versäubert werden.
Der Domdeckel mit Bügel und Verschluss ist als separates Teil gedruckt und eingesetzt.

Die beiden Kesselschüsse mitsamt den Stirnseiten müssen noch erstellt werden. Diese sind bei der von mir gewählten Version ja unterschiedlich, eine Seite mit Domdeckel, eine Seite ohne.
Auch war auf der einen Stirnseite bei den Wagen mit Dampfanschluss für die Beheizung noch eine Blechverkleidung für das Dampfventil und die Zuleitung sowie ein Thermometer.
Die Dampfheizung wurde bei vielen Wagen anscheinend später zurückgebaut, auf Bildern sind oft Waggons ohne diese Ausrüstung zu sehen, wie in Beitrag 16. Hier erkennt man unter dem Aufstieg ein Blech, das als Ersatz für den entfernten Dampfanschluß-Kasten gesetzt wurde.

Nach dem Kessel ist das Untergestell dran. Das soll aus Messingblech entstehen, hier ist aber zunächst noch die Konstruktion anstehend. Da das Untergestell kein Standardgestell aus Walzprofilen war, sondern eine (Leichtbau)Version aus gekanteten Blechen, die direkt mit dem Kessel als tragendes Bauteil verschweißt waren, ist da noch Konstruktionsarbeit zu investieren.

Bin gespannt, wie die angekündigte(n) Version(en) von MBW ausgestaltet werden.
»Manufaktur-FT« hat folgende Bilder angehängt:
  • _MG_8904_bearbeitet-1.jpg
  • _MG_8905_bearbeitet-1.jpg
  • _MG_8906_bearbeitet-1.jpg
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18

Samstag, 25. Januar 2020, 12:19

Hallo,

das schaut ja schon sehr schön aus.

Gefällt mir sehr gut. Lässt sich denn schon abschätzen, was das Modell kosten wird?

Gruß Andreas

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19

Samstag, 25. Januar 2020, 12:54

Hallo Herr Thiele,

ganz große Klasse!

Ich denke die Kombination 3D-Druck in Kunststoff
mit angesetzten Messingteilen wird den Unterschied in der Detaillierung
im Vergleich zum MBW-Modell ausmachen.

Dazu ein feines Fahrwerk ....

Bleiben Sie auf alle Fälle dran.
Ich bin gespannt, wie es weitergeht.


Viele Grüße
Michael Foisner

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20

Samstag, 25. Januar 2020, 21:28

Jetzt muss ich erst mal kleine Brötchen backen !

Ob das Modell in Serie geht und zum Verkauf kommt, steht noch in den Sternen.
Ich betreibe die Modellbauerei nur nebenberuflich, nach Feierabend und am Wochenende.
Da ist mir ein kompletter Waggon mit umfangreichen Teilen und Inanspruchnahme von Zulieferern ein zu großer Schluck aus der Pulle.
Und auch fürchte ich, ein für Verkäufer und Käufer akzeptabler Preis wird schwer zu kalkulieren sein.

So werde ich zunächst erst mal ein oder zwei Musterwaggons bauen und dann schauen, ob eine Serienproduktion machbar ist und wenn ja, wie.

Bis dahin werde ich vom Musterbau berichten.
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