Hallo Joachim,
Längen-Schrumpfung durch Kälte sind bei den Schienen schon ein Problem. Eine -15° kalte, frei liegende Schiene lässt sich in Querrichtung auch mit dem Vorschlaghammer abschlagen. So wurden vor Jahren Schienen für "Nebenzwecke" abgelängt, wenn man keine Säge zur Verfügung hatte.
Dieses württembergische Schienenprofil aus Wasseralfingen von 1865 wurde rundum mit einem Meisel eingekerbt und dann im kalten Zustand in der beschriebenen Methode abgeschlagen und diente dann als Geländerpfosten seit 1893 bis heute
Bei dieser unüblichen Kälte im Video werden die Schienen übermäßig unter Zugspannung gesetzt was dann vor allem im relativ starren Weichenbereich zu Schienenbrüchen führen kann. Ausgelöst durch drüberrollende Züge. Vielleicht hat man auch deshalb die Gasbrenner "mehr aufgedreht"?
Gruß
Michael