Hallo allerseits
die Modulkopfstücke habe ich damals gezeichnet, Harald Brosch lasert sie nach meinen Angaben. Warum sie so sind, ist nur anhand der Historie zu verstehen:
Als wir damals FREMO:32 gegründet haben, haben wir uns zunächst auf nur ein Modulkopfstück geeinigt: Das war das Münsterlandkopfstück, weil unsere beiden Gründungsmitglieder Kurt mit seinem Berningen und Joachim mit seinem Goorbach bereits diese Norm geschaffen haben. (Daher kommt übrignes auch unsere Aufbauhöhe...)
Ich wollte dann allerdings einige Module in Hanglage bauen. Dafür habe ich mir ein eigenes Kopfstück kreiert, was dann später das "Westerwald"-Kopfstück wurde. Am Querschnitt der Gleisbettung hab ich mich dabei an der entsprechenden NEM-Norm orientiert, das Lochbild sollte allerdings dem Münsterland-Kopfstück entsprechen. Leider hatte die Zeichung auf der Homepage von Kurt und Joachim einen Fehler: Die Höhenangabe der Verbindungsbohrungen wich um 5 mm von der tatsächlich ausgeführten Höhe ab. Das Kind war nun in den Brunnen gefallen: Mein Modul war fertig, wollte ich nicht mehr ändern und Module mit Münsterland-Kopfstücken gab es schon so einige...
Deshalb sind Münsterland und Westerwald nicht kompatibel.
Später kam noch das Dammprofil hinzu. Da wir die gleiche Systemhöhe von 200 mm wie beim Westerwaldprofil vorgesehen haben, hab ich das Bohrbild übernommen, damit hier im Notfall mal eine Kombi möglich ist. Als dann der Wunsch nach einem Flachlandprofil (Altmark) aufkam, haben wir die gleiche Systemhöhe von 150 mm und das gleiche Bohrbild wie beim Münstrlandprofil gewählt. Allerdings haben wir den Querschnitt der Gleisbettung auch hier nach NEM übernommen. Das Münsterlandprofil hat einen abweichenden Querschnitt, stark ausgerundet, da hier ursprünglich gefräst wurde. Erst nachdem die Fräse nicht mehr zur Verfügung stand, hab ich das Münsterlandprofil für das Lasern aufbereitet. Da wollten wir natürlich den Querschnitt der Gleisbettung am Profil nicht mehr ändern.
Damit sind Münsterland- und Altmarkprofil im Prinzip kompatibel, wenn auch leichte Übergänge im Bereich der Gleisbettung vorhanden sind.
Bei der Layoutplanung werden nur in absoluten Ausnahmefällen mal unterschiedliche Kopfstücke kombiniert, wenn wirklich keine andere Lösung möglich ist (Ist in den neun Jahren genau zwei mal vorgekommen!). Bei Jokermodulen, die an den Enden unterschiedliche Kopfstücke vorweisen, muss nur, wenn ein Münsterlandprofil dabei ist, die Gleisbettung über die Länge angepasst werden. Davon gibt es bereits so einige, und niemand hat ein Problem damit...
Unser Vorteil mit den vier Profilformen ist einfach, dass wir eine schöne abwechslungsreiche Streckenführung bekommen
Viele Grüße
Johannes