Hallo Michael,
ich keine Deinen Frust verstehen. Aber zum Thema Konstruktion und möglichen Synergien und Erfahrungen noch ein paar Aspekte:
Ich denke, kein Hersteller hat ein unbegründetes Interesse, die Käufer seiner Produkte unnötig hinzuhalten, behauptet ja auch niemand, die eigene Ungeduld möchte einem dies nur einreden
Die Vermutung von Magister, das die 50er aufgrund des höheren Volumens wegen Nachfrage höhere Priorität genießt, ist nicht von der Hand zu weisen. Autohersteller setzen auch vorrangig auf die Bedarfserfüllung bei umsatzstarken Volumenmodellen.
Mich beruhigt da eher, wenn man den Eindruck hat, dass "nebenbei" auch vernünftig kalkuliert wird und keine Abenteuer eingegangen werden, bei deren möglichem Scheitern alle das Nachsehen haben.
Jedes Modell ist eine neue Herausforderung hinsichtlich Konstruktion, v.a. die S 3/6 mit Innentriebwerk, völlig anderem Fahrwerk und Formen für die Messinggußteile. Da kann man schwer auf Synergien von vorher entwickelten Modellen á la Einheitslok setzen, bei denen viele Konstruktionselemente und Bauteile identisch sind, wie der Name schon sagt.
Ich denke, wer in "Eigenkonstruktion" schon mal bloß einen Märklinoderähnlichtorso gesupert oder teilweise neu aufgebaut hat, ahnt, wieviel Konstruktions- und Verbesserungsarbeit und damit auch Entwicklungszeit in einem Komplettmodell trotz Erfahrung steckt.
Außerdem glaube ich, haben wir nur eine leise Vorstellung, wie schwierig und anstrengend die Kommunikation mit Produzenten in Fernost jedesmal auf´s Neue zu sein scheint. Die Erahrung hat ja Hübner bereits früher machen dürfen. Was man immer noch vor allem aus China von unterschiedlichsten Sparten hört, lehrt einen immer noch das Gruseln.
Für meinen Teil finde ich hat sich das Warten früher bei Hübner und jetzt auch bei KM 1 immer gelohnt, weil am Ende die Qualität gestimmt hat, trotz kleinerer Kinderkrankheiten, ohne die Neuentwicklungen nie auskommen, siehe große Bahn.
Ich hoffe, ich kann Dir die Wartezeit damit etwas erleichtern.
Viele Grüße
Wolfram