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ospizio

unregistriert

1

Dienstag, 5. August 2008, 09:13

Sorgenkind Märklin

Hallo,

Gerade im Radio Swr4:

Bei Märklin soll sich in den nächsten Tagen etwas tun.


Hier die Meldung auf der Seite des SWR 4:


Göppingen
Spekulationen: Märklin vor Verkauf?

Der Modellbahnhersteller Märklin steht Spekulationen zufolge vor einem erneuten Verkauf. Nach einem Bericht der NWZ verdichteten sich Hinweise, dass in den nächsten Tagen in dem Unternehmen wichtige Entscheidungen anstehen. Auch über eine Veränderung an der Firmenspitze werde in Branchenkreisen spekuliert. Der Finanzinvestor Kingsbrigde scheine das Interesse an Märklin zu verlieren. Kingsbrigde hatte Märklin im Mai 2006 übernommen. Für den kommenden Freitag ist bei Märklin ein Gespräch zwischen der Geschäftsführung und der Gewerkschaft IG Metall über Einsparmaßnahmen angesetzt.

Gruss Wolfgang

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »ospizio« (5. August 2008, 09:21)


Bolivar

unregistriert

2

Dienstag, 5. August 2008, 09:58

Mit großer Sorge betrachte ich das Geschehen um die Traditionsmarke Märklin. Um die weitere Zukunft ist mir nicht bange, denn die Marke wird sich sicherlich noch halten. Wer aber so wie ich auf bestimmte Neuheiten wie z.B. die schlanken (Hübner-)Weichen wartet, der hat ggfs. schlechte Karten. Wie es gehen kann, zeigt die Marke Lionel in den USA, die wie ein Phönix aus der Asche wiedererstanden ist.

Grüßle aus Stuttgart,

Bolivar

3

Dienstag, 5. August 2008, 14:08

hier noch den Link zur "Gerüchteküche"

http://www.suedwest-aktiv.de/region/nwz/…e36d6324f4bbb01

Grüße von Hermann Schnetzler

4

Dienstag, 5. August 2008, 23:13

Grüße Jan

One gauge

Ich habe zwar keine Lösung, bewundere aber das Problem

schwellenkarle1

unregistriert

5

Mittwoch, 6. August 2008, 09:25

Es ist wie in der Politik. Je heftiger das Dementi um so näher ist der damit verbundene Vorgang. Das die Umsätze nicht zu den Investionssummen passen kann jeder der etwas von Betriebswirtschaft versteht sehen. Die Zahlen sind durch Betriebsstillegung-Verkauf, Verlagerung, Personalanpassung-Entlassung und Lohnreduzierung gepusht aber kein wirklicher Erfolg.

  • »Ulrich Geiger« ist ein verifizierter Benutzer

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6

Freitag, 8. August 2008, 17:26

RE: Sorgenkind Märklin

Hallo Spur 1- Freunde,
nachstenden Pressebericht habe ich heute, 08.08.08, aus dem Internet von www.swr.de kopiert, Zitat:
Göppingen
Gespräche über Zukunft von Märklin
Die Gewerkschaft IG Metall und der Betriebsrat wollen heute mit der Geschäftsleitung des Modellbahnherstellers Märklin über die wirtschaftliche Lage des Unternehmens sprechen. Märklin will rund fünf Millionen Euro jährlich an Personalkosten einsparen.

• Modellbahnhersteller läuft noch immer nicht in der Spur.
Die Gewerkschaft verlangt genaue Zahlen über den Vermögenswert von Märklin sowie die Schulden der Firma. Wenn das Unternehmen kurz vor dem Verkauf stehe oder sogar eine Insolvenz drohe, werde man den Mitarbeitern jetzt keine Opfer mehr zumuten, so eine Sprecherin der IG Metall gegenüber dem SWR.
Die Gewerkschaft reagierte damit auch auf Spekulationen, der Finanzinvestor Kingsbrigde verliere das Interesse an Märklin. Das Unternehmen selbst hat die Gerüchte um einen angeblich unmittelbar bevorstehenden Weiterverkauf dementiert.
Kingsbridge hatte das hoch verschuldete Göppinger Familienunternehmen im Mai 2006 übernommen. Bereits damals kündigten die Investoren an, Märklin nach einigen Jahren wieder verkaufen zu wollen.
Rote Zahlen trotz Sanierungskurs
Trotz eines jahrelangen Sanierungskurses steckt Märklin nach wie vor in den roten Zahlen. Betriebsrat und IG Metall haben externe Berater beauftragt, die Wirtschaftlichkeit der Firma zu prüfen. In Göppingen sind derzeit rund 600 Mitarbeiter beschäftigt, europaweit hat Märklin rund 1.000 Beschäftigte.
Letzte Änderung am: 08.08.2008, 09.56 Uhr
Zitatende.

Hoffentlich wird ein gangbarer Weg gefunden, gerade wo Tante Mä beginnt, für uns viel Schönes und Qualitatives zu produzieren....
Schöne Grüße
Ulrich Geiger
Ulrich Geiger
Ein Schwabe in Mittelhessen
- Wir können alles außer Hochdeutsch -
Anrede: Ich möchte nicht automatisch geduzt werden, sondern nur von persönlich Bekannten. Ich antworte nicht auf Beiträge ohne Klar-Namen und möchte von diesen auch keine Antworten!
(Avatar: mein Himalya-Khumbu-Trekk zum Yeti und noch rd. 5 Tages-Etappen zum Mt. Everest Base Camp, der Kleine Nepali an meiner Seite ist Sherpa-Guide Kumar, im Hintergrund v. l.n. r. Mt. Everest, Lotus, Lotus Shar)

ospizio

unregistriert

7

Freitag, 8. August 2008, 22:30

RE: Sorgenkind Märklin

Hallo Herr Geiger,

Es würde mich ja schon interessieren was geschehen würde,wenn Sie Ihren letzten Satz bei einer Versammlung vor den Arbeitnehmer(innen) so sagen würden.
Das Haus Märklin war und ist auch heute noch der Wegbereiter für die Spur 1 .
Märklin hat in den letzten Jahrzenten viele schöne und bezahlbare Modelle in dieser Spurweite für uns gebracht.,oder?

Auf jeden Fall kann der Weg, der zum Weiterleben von Märklin gefordert wird nicht heissen,dass unten 20% Lohn gekürzt wird.
Je mehr unten eingespart wird,umso mehr steigen oben die Löhne.
Wie Sie wissen ,ist (oder war) mein Beruf Lokomotivführer,wo von Herrn Mehdorn behauptet wurde,dass wir ja nur 50% arbeiteten.
Mit Genugtuung habe ich den Arbeitskampf meiner Gewerkschaft und meine noch arbeitenden Lokführerkollegen unterstützt..Und wir haben gewonnen.
Die Spur1 wird weiterleben ,auch wenn sie von Märklin aus Rentabilitätsgründen nicht mehr produziert werden sollte.Dann wird halt ein anderes Signet unten drauf stehen.
Aber für 20% Lohnverzicht würde ich streiken!!!!
Gruss Wolfgang

Karsten

unregistriert

8

Freitag, 8. August 2008, 23:16

RE: Sorgenkind Märklin

Hallo
Da würde ich Wolfgang voll unterstützen. Kingsbrigde wollte nur Geld verdienen und sonst nix. Da sie es aber nicht genug war bzw. ist wird Tante Mä halt wieder verkauft.

Etwas was wir, egal wieviel Märkllin Klamotten wir kaufen, nicht aufhalten können und das ist schade. Dummerweise nennen wir es alle Wirtschaft.

Karsten

  • »Ulrich Geiger« ist ein verifizierter Benutzer

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9

Samstag, 9. August 2008, 07:45

RE: Sorgenkind Märklin

Hallo Spur 1er,
anbei nun die neueste Presse-Kopie nach dem Gespräch mit dem Betriebsrat am 08.08.08, Zitat:
Göppingen
Gespräche mit Betriebsrat über Märklins Zukunft
Geschäftsführung und Betriebsrat des Modellbahnherstellers Märklin haben ihre Gespräche über die Zukunft des Unternehmens fortgesetzt. Märklin will rund fünf Millionen Euro jährlich an Personalkosten einsparen.

• Modellbahnhersteller läuft noch immer nicht in der Spur.
Wie Betriebsratschef Franz Jordan am Freitag mitteilte, wurde bei dem Treffen aber lediglich besprochen, welche Unternehmensdaten ein externer Prüfer erhalte, um im Auftrag der Arbeitnehmer die Wirtschaftlichkeit des Spielwarenherstellers prüfen zu können. Märklin-Sprecher Roland Klein sagte, die Geschäftsführung wolle damit signalisieren, dass sie bereit sei, die Probleme gemeinsam mit dem Betriebsrat zu lösen.
Kündigungen bis Ende 2009 ausgeschlossen
Die Arbeitnehmervertretung hatte Ende Juli angesichts drohender Lohnkürzungen angekündigt, die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens prüfen zu lassen. Erst dann könnten weitere Gespräche mit der Geschäftsführung erfolgen. Zeitungsangaben zufolge bedeuten die Einsparpläne heruntergerechnet auf die 600 Mitarbeiter in der Unternehmenszentrale in Göppingen Einbußen von bis zu 20 Prozent des Bruttolohns. Entlassungen sind derzeit ausgeschlossen, da im Unternehmen ein Beschäftigungssicherungsvertrag gilt, der Kündigungen bis Ende 2009 verhindert.
Rote Zahlen trotz Sanierungskurses
Trotz eines jahrelangen Sanierungskurses steckt Märklin nach wie vor in den roten Zahlen. Im ersten Quartal 2008 hatte Märklin den Umsatz um 26 Prozent auf 22,7 Millionen Euro gesteigert. Auch der Auftragseingang war um zwölf Prozent auf 71 Millionen Euro gestiegen. Nach eigenen Angaben sind die Kosten des Unternehmens jedoch nach wie vor zu hoch, um langfristig erfolgreich zu wirtschaften. Europaweit hat Märklin rund 1.000 Beschäftigte.
Letzte Änderung am: 08.08.2008, 17.31 Uhr
________________________________________

• URL: http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=16…vqxb/index.html

@ Her Ospizio: um bei diesem Thema zu bleiben: bei diesem Problemberg des Hauses Märklin - da gehören insbesondere auch die MitarbeiterInnen dazu - auf einen "gangbaren Weg" zu hoffen, d. h. nicht nur Lohnkürzungen, das wäre wohl die "mildeste" Lösung, aber
@ Karsten: richtig, das ist Wirtschaft.
Schöne Grüße
Ulrich Geiger
Ulrich Geiger
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mh-annabell

unregistriert

10

Samstag, 9. August 2008, 10:01

Hallo,

Mitarbeiter/Innen als Problemberg zu bezeichnen - soetwas kann eigentlich nur eine "Führungskraft" und mal so einfach eine 20%ige
Lohnkürzung zu verlangen/gutzuheißen finde ich eigentlich unglaublich.

Wer das hier kundtut, darf gerne ab sofort 20% seines Bruttolohnes an Märklin zwecks Sanierung überweisen, damit die Leute, die unsere "Suchtmittel" für uns herstellen, auch weiterhin ihren verdienten Lohn bekommen.

Wenn die "Berater", die für bekanntlich mehr als hervorragende Entlohnung ins Haus geholt wurden - ist leider nicht nur bei Märklin so - nichts gebracht haben - ist auch nicht nur bei Märklin so - frage ich mich, ob die dafür Verantwortlichen im Hause Märklin ihren Lohn um diese Kosten gekürzt bekommen - aber sie werden aller bisherigen Erfahrungen nach dafür eher auch noch "belohnt".

Viele Grüße.

Michael

Magister

unregistriert

11

Samstag, 9. August 2008, 12:38

Saure-Gurken-Zeit?

Hallo, liebe Leute, vor allem Michael - mh-annabell:
Mich beschleicht schon das Gefühl, dass hier aus einer Pressemitteilung nun ein "Saure-Gurken-Zeit"-Thema hochgekocht wird!

Das ist doch wie mit den ungelegten Eiern, die mancher versucht, schon zu kochen, bevor überhaupt das Huhn da ist....

Wir alle kennen doch keinerlei Interna, es sind lediglich ein paar Mutmaßungen als Anhaltspunkte vorhanden.

Fest steht, dass Märklin einen "Problemberg" vor sich hat, insofern ist der Ausdruck von Ulrich Geiger fachlich völlig korrekt und darf doch wohl kein Anlass sein, hier mimosenhaft ins Persönliche zu gehen und eine Nonsens-Diskussion vom Zaune zu brechen.

Was sollen denn solche Neid-Anwürfe wie "Führungskraft"?

Ganz allgemein: "Verdienter Lohn" - das ist immer eine Zwickmühle, wer will das objektiv festlegen, wer kennt die subjektiven Kriterien, die Vernetzungen. Soweit man unter "verdientem Lohn" den "gerechten Lohn" versteht, so ist schon in der Bibel nachzulesen, dass dies sehr situationsgebunden ist und sich objektiver Kriterien völlig entzieht.

Lassen wir doch Tante M. mal machen - und freuen wir uns darauf, dass weiter erstklassige Modelle (in Anknüpfung an die Hübner-Tradition) auf den Markt kommen.

Grüße!
Al

12

Samstag, 9. August 2008, 14:13

Hallo Magister,

so ist das mit der Sommerferienzeit, viele sind im Urlaub, dann gibt es noch Betriebsferien, die Zeitungen suchen auch händeringend nach spannenden Themen - das Sommerloch will gefüllt werden... ;-)

Ich für meinen Teil suche mir die Artikel aus, welche mich interessieren.

Weiterhin schönes Wochenende Euch allen da draussen.....

....wünscht der Oliver!
Schöne Grüße vom Oliver.

Moderationen sind immer als solche gekennzeichnet! (neu in 2019)

13

Montag, 11. August 2008, 18:26

Dietz geht

Moin,

Hab ich komplett aus dem GBF geklaut, ohne Gewähr.

MÄRKLIN-Presseinformation vom 11.08.2008:

Märklin baut Geschäft zum Halbjahr weiter aus

* Umsatz per Ende Juni 2008 um mehr als 20% und Auftragseingang um mehr als 10 % über Vorjahr

* Geschäftsführung und Betriebsrat führen Gespräche über weitere Kostensenkungen, um nachhaltig erfolgreich wirtschaften zu können

* Axel Dietz verlässt das Unternehmen Ende 2008 auf eigenen Wunsch


Göppingen, 11. August 2008

Spielwarenhersteller Gebr. Märklin & Cie. GmbH gewinnt wieder an Fahrt, muss aber die Kosten weiter straffen, um nachhaltig Gewinne erzielen zu können. Das Unternehmen verbesserte im ersten Halbjahr 2008 trotz schwierigen Marktumfelds Umsatz und Auftragseingang. Per Ende Juni steigerte das Unternehmen seinen Umsatz gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode um 22 % auf 47 Mio. Euro. Die Investitionen in Neuheiten schlagen sich auch in einem um 12,3 % Prozent über dem Vorjahr liegenden Auftragseingang nieder, der per Ende Juni 94,2 Mio. Euro beträgt.
.
Dieser Zuwachs erzielte das Unternehmen dank eines erweiterten Modelleisenbahnsortiments in allen Spurbreiten und Marken, aber auch durch die Aufnahme von Gartenbahnen unter der Marke LGB sowie Hübner-Produkten in Spur 1. Das neu erschlossene Segment MärklinToys mit den Produktlinien Circus Mondolino, Mobile Vision erweitert dieses Angebot und wird dem Handel für das Weihnachtsgeschäft 2008 wie geplant zur Verfügung stehen.
.
Folgende Meilensteine hat Märklin im 1. Halbjahr 2008 im Zuge der Neuausrichtung erreicht:
.
* Die Zukäufe der Marken LGB und Hübner wurden erfolgreich in die Märklin-Organisation integriert.

* Weitere Weichen wurden in der Beschaffungs-, Produktions- und Vertriebsstruktur sowohl in Deutschland als auch vor allem im Ausland gestellt, besonders durch die Umstrukturierung des Vertriebes in den Auslandsmärkten Österreich, Benelux, UK und den USA.

* Angesichts des Wachstumskurses stockten die Eigentümer die Finanzausstattung von Märklin weiter auf. Die Eigentümer investierten einen niedrigeren zweistelligen Millionenbetrag und dokumentieren damit ihr langfristiges Engagement.
.
„Wir sind auf gutem Wege, der Markt honoriert unsere Innovationen und Märklin hat im Markt erstmals seit vielen Jahren wieder Schwung“, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Axel Dietz. „Wenn wir Märklin aber nachhaltig auf gesunde Beine stellen wollen und wie geplant 2009 einen Ertrag erzielen wollen, müssen wir ohne Verzug die gesamte Kostenstruktur und die Rohertragsmarge weiter verbessern. Nur dann werden wir die wirtschaftliche Situation des Unternehmens nachhaltig stabilisieren können.“
.
Wie berichtet, fand dazu im Juli bereits eine Betriebsversammlung statt, in der die Mitarbeiter über die Notwendigkeit von weiteren Kosteneinsparungen informiert wurden. Geschäftsführung und Betriebsrat haben Gespräche begonnen, die in den nächsten Wochen fortgesetzt werden, um konstruktive Lösungen zu finden. Wie üblich hat der Betriebsrat dafür eine Unternehmensberatung engagiert, die, wie die Geschäftsführung, die betriebswirtschaftlichen Faktoren untersuchen wird..

Unabhängig von diesen Entwicklungen wurden Gesellschafter und Beirat von Geschäftsführer Axel Dietz auf eigenen Wunsch gebeten, ihn aus persönlichen Gründen Ende des Jahres von seinen Pflichten zu entbinden. Der Beirat hat dem in seiner letzten Sitzung zugestimmt. Er hat bereits mit einer entsprechenden Suche zur Komplettierung der Geschäftsführung begonnen, die neben Axel Dietz aus dem kaufmännischen Geschäftsführer Thomas Bauer und dem Geschäftsführer Technik Dietmar Mundil besteht. Bis zu diesem Datum steht Axel Dietz dem Unternehmen weiter vollumfänglich zur Verfügung..
Grüße Jan

One gauge

Ich habe zwar keine Lösung, bewundere aber das Problem

ospizio

unregistriert

14

Montag, 11. August 2008, 18:42

RE: Dietz geht

Hallo,
Also wenn der Geschäftsführer zum Jahresende geht,so wie es zur Zeit im Radio kommt,dann braucht ja die Lohnkürzung nicht mehr so hoch ausfallen.
22% laut Radio ist der Umsatz gestiegen.Wenn aber alle Waren so verschleudert werden,wie die Weichensets,dann kann die Belegschaft auch ganz auf den Lohn verzichten und es gibt doch keine schwarze Zahl .
Und falls einer mir weismachen will,dass das Marktwirtschaft ist,dem muss ich leider sagen,dass ich nur ein Beamter im Mittleren Dienst bin und es nicht verstehe.
Gruss Wolfgang

15

Montag, 11. August 2008, 20:36

RE: Dietz geht

Zitat

Original von ospizio
Hallo,
Also wenn der Geschäftsführer zum Jahresende geht,so wie es zur Zeit im Radio kommt,dann braucht ja die Lohnkürzung nicht mehr so hoch ausfallen.
22% laut Radio ist der Umsatz gestiegen.Wenn aber alle Waren so verschleudert werden,wie die Weichensets,dann kann die Belegschaft auch ganz auf den Lohn verzichten und es gibt doch keine schwarze Zahl .
Und falls einer mir weismachen will,dass das Marktwirtschaft ist,dem muss ich leider sagen,dass ich nur ein Beamter im Mittleren Dienst bin und es nicht verstehe.
Gruss Wolfgang


Hallo Wolfgang,

dafür fällt die Abfindung entsprechend höher aus. Die Herren Manager bekommen bei einer vorzeitigen Aufhebung ihres Vertrages ein rieeessssen Geld. Solche Spiele kosten den Betrieben bald das gesamte Chashflow.

So gesehen auch bei eine großen Fahrzeugbau Betrieb Kögel aus Ulm, ging durch mehrere Abfindungen der Manager Konkurs !!!!!!!!!




8)
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16

Montag, 11. August 2008, 20:55

RE: Dietz geht

hallo,

na ja,wirklich nach pleite sieht das nicht aus.

http://www.koegel.com/index.php?id=144

wenn die informationen zu märklin genauso stichhaltig sind............!!!???

frohes weiter diskutieren(spekulieren) wünscht peter

p.s. das hier die rote bande 40 jahre die karre in den dreck gefahren hat ist klar,und auch das nicht alles schlecht war !!!
nachdem ich nun 20 jahre marktwirtschaft erlebt habe bleibt zumindest die erkenntniss---DAS GELBE VOM EI IST DIE AUCH NICHT!!!








http://www.modellbauhandel-fiedler.de
Modellbau Messingprofile und

Zubehör für Spur 1

Ich fahre Epoche II

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Peter Fiedler« (11. August 2008, 21:00)


17

Montag, 11. August 2008, 20:57

Klar ist ja auch nimmer in Privathand
Die Insolvenz ist auch schon ein paar Jahre her.




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18

Montag, 11. August 2008, 22:19

RE: Dietz geht

Hallo Peter,

"das Gelbe vom Ei" gibt´s so wohl auch nicht.
Frag´ mich selbst immer mal wieder, welche der auf der Welt praktizierten Staatsformen - andere gibt´s m.E. nicht - mir denn am liebsten wäre, da bin ich immer recht schnell wieder in Deutschland.

Denke, Märklin wird die Finanzprobleme hinkriegen - u.a. auch weil man endlich ein brauchbares Spur 1-Programm mit aktzeptablem Gleissystem hat.

Wenn nun die Hälfte derer, die hier immer über die Hübner-Preise klagten, bei M. kaufen dann wird wohl alles gut ;-)

Gruß aus Reutlingen
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

Magister

unregistriert

19

Montag, 11. August 2008, 23:40

Marktwirtschaft

Liebe Kollegen,
was wir hier diskutieren, ist doch was Normales aus der Marktwirtschaft. Weil offenbar hier und da doch sehr rudimentäre Verstellungen über Marktwirtschaft bestehen, hier 10 Punkte ins Gedächtnis:

1. Wirtschaft beinhaltet Produktion und Austausch von Gütern und Leistungen. Und in unserer differenzierten und sehr komplexen Gesellschaft kann dies nur über Angebot und Nachfrage funktionieren.

2. Die Meinung, Marktwirtschaft, auch die „soziale“, sei tatsächlich (oder müsse sein) sozusagen etwas Geradliniges, sogar Hochmoralisches ohne Haken und Ösen, geht völlig fehl!

3. Gerade bei der sozialen Marktwirtschaft setzt der Staat u. U. durch Vorschriften Grenzen, die Marktwirtschaft torpedieren können.

4. Aber es gibt keine Alternativen. Weder Planwirtschaft wie zu Honeckers Zeiten noch regionaler Tauschhandel wie zu Zeiten des Neandertalers genügen den heutigen Anforderungen.

5. Zur Marktwirtschaft gehören aber eben auch Managementfehler, Fehldispositionen, Fehler durch Arbeitnehmer bei der Produktion – und natürlich Änderungen des Marktes in vielfältiger Form.

6. Schließlich ist der Mensch ein wesentlicher Faktor in der Marktwirtschaft.

7. Bei der Nachfrage wird zwischen vier Einflussfaktoren unterschieden. Zum einen die Bedürfnisstruktur des Nachfragers. Jeder setzt seine Prioritäten verschieden bezüglich seines Konsumverhaltens. Ein weiterer Faktor ist der Preis des Gutes sowie die Preise anderer Konkurrenz-Güter. Und zuletzt haben wir noch das Einkommen des Konsumenten.

8. Das Prinzip von Angebot und Nachfrage ist recht einfach. Wenn jemand etwas verkaufen will, muss ein anderer es auch haben wollen. Und wenn jemand etwas kaufen will, dann muss es auch jemanden geben, der es herstellt und verkauft.

9. Das Prinzip Kauf und Verkauf bringt auch den Preis ins Spiel. Der Preis einer Ware oder Leistung hängt zunächst einmal davon ab, was der Käufer bereit ist, dafür zu bezahlen. Je begehrter und seltener die Ware, desto höher kann der Preis sein. Umgekehrt, je häufiger und uninteressanter, desto niedriger ist der Preis.

10. Fazit: Wenn ein Unternehmen diese Faktoren durch Fehlinterpretation des Marktes nicht oder zu spät erkennt oder u. U. sachfremde (kostenträchtige!) Fehlentscheidungen im Unternehmen die Oberhand gewinnen, dann kommt es zu Problemen (mal ganz unabhängig von Märklin). Und Probleme sind eben normal, was jeder Selbstständige tagtäglich weiß und erlebt und managen muss.

Grüße!
Al

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Magister« (11. August 2008, 23:44)


geri

Gerald

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Beruf: Finanz-Magier + (Freizeit-)Triebfahrzeugführer

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20

Dienstag, 12. August 2008, 00:06

Hallo Al,

grundsätzlich bin ich bei Dir.

Nur scheint es bei vielen Geschäften nicht mehr um den Kern des Geschäftes zu gehen: Der alte Krupp wollte Stahl machen und verdiente ordentlich Geld damit, der alte Siemens hatte Visionen und verdiente ordentlich Geld damit, Daimler wollte gute Autos bauen und verdiente ordentlich Geld damit ... und Märklin wollte Kindern und Papis Modellbahnen geben und verdiente ordentlich Geld damit.
Heute aber geht es nicht um Stahl, gute Elektronik, Autos oder Spielzeug sondern nur um den Aktienkurs um Geld zu verdienen. Das Produkt und auch die Leute die damit zu tun haben, ob in der Produktion oder als Käufer/Kunde, sind nicht mehr im Vordergrund sondern die Spekulation. Und das verurteile ich!
Nun ist die Aktie auch ein "Produkt" oder eine Ware und ich selbst verdiene in gewissem Masse mein Geld damit, aber trotzdem ist es nicht verwerflich dabei moralische Grenzen einzuhalten.

Neulich lernte ich einen Gebietsleiter von Märklin kennen, der hatte von Modell- und Eisenbahn null Ahnung und genauso viel Interess daran. Er war BWLer und hatte lediglich den Job, die Zahlen "passend" zu machen. Das kann auf lange Sicht nicht funktionieren ohne Indentifikation gute Produkte zu vermarkten.
Liebe Grüsse,
gerald ehrlich

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