Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Spur 1 Gemeinschaftsforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

Jochen Schink

unregistriert

1

Dienstag, 16. Dezember 2003, 13:25

Bemalen von Radreifen und Gestänge

Liebe Einser,
endlich will ich darangehen, bei meinen Dampfloks die Radreifen rot einzufärben und die Kuppelstangen von ihrem Chromglanz zu befreien. Da die verschiedenen Dampfloks ab Werk Göppingen mit unterschiedlichen Rottönen ausgeliefert wurden, stellt sich hier die Frage: welches Rot ist das richtige (Epoche III)? Werden die durchschauenden Achsen auch bemalt? Welchen Farbton nehme ich für die Treibstangen? Acrylfarbe oder nicht?
Vielen Dank für Eure Antworten,

Jochen Schink

Patrick Harendza

unregistriert

2

Mittwoch, 17. Dezember 2003, 18:37

Re: Bemalen von Radreifen und Gestänge

Moin!

Als ich mich endlich dazu durchgerungen hatte, die Radreifen anzumalen, stand ich vor der selben Frage. Auf dieser Homepage findet sich unter Tips&Tricks irgendwo eine Tabelle mit fast allen erforderlichen RAL-Farbtönen.
Für die 38er habe ich Revell-Farbe genommen, für die V60 Humbrol, glaube ich. Wichtig ist es, die Farbe evtl. zu verdünnen. Um einen gleichmäßigen Farbauftrag zu erreichen, habe ich die Fahrzeuge umgedreht und ein stromführendes Gleisstück an die Räder gehalten, sodaß sie sich drehten.

Insgesamt eine Bastelei, die ich jedem empfehlen kann: man hat danach scheinbar ein viel filigraneres Fahrzeug!

Patrick Harendza

Axel Henkenjohann

unregistriert

3

Mittwoch, 17. Dezember 2003, 21:44

Re: Bemalen von Radreifen und Gestänge

Hallo Herr Schink und alle Farbinteressierte!

Vor dem Lackieren der Radreifen ist es zweckmäßig, dass Blanke mit 800er Schleifpapier anzurauen, damit die Kunstharzfarbe (Revell, Humbrol, etc.) besser haftet und nicht am nächsten Radlenker oder im Herzstück Kratzer bekommt. Die unterschiedlichen „Rot-Töne“ der einzelnen Hersteller sollte man natürlich versuchen möglichst genau zu treffen, durch abtönen einer Basisfarbe, z. B. Humbrol Nr. 70 oder nachher das Fahrwerk altern. Anzumerken wäre noch, daß Mattfarben wesentlich schlechter haften als Glanz- oder Seidenmattfarben. Für das Optische sehr störend wirken die blanken Kuppelstangen, hier ist es schlicht erforderlich vor dem ersten Farbauftrag, sie von Fett- und Ölrückständen zu befreien, durch abwaschen mit Reinigungsbenzin. Danach verwende ich eine Nitro-Grundierung, z. B. Rallye Schwarz, die lasierend mit dem Pinsel aufgetragen wird, d. h., das Metall darf ruhig noch durchscheinen; Hauptsache, es ist ein Farbuntergrund vorhanden. Nach der Trocknung (ca. 10 – 15 Min.) erfolgt ein Basisanstrich aus Humbrol Nr. 53, abgetönt mit Schwarz matt und wenig Rostbraun Nr. 113. Um abschließend noch einen besseren Metalleffekt herauszuholen, kann man am folgenden Tag das Kuppelgestänge komplett mit Graphitpuder behandeln (auch mit Schleifpapier von einem weichen Bleistift gewonnen, z. B. 8B), das mit einem härteren Pinsel aufgetragen wird.
Ermutigendes Bemalen!
Gruß
Axel