Hallo, Benno,
die Tür ist die Eingangstür in das Eisenbahnzimmer. Der orange markierte Bereich ist ein mittels Aushebescharnieren aufklappbares Segment, welches um 90° nach links oben geschwenkt und mit einem Riegel am Türrahmen dann gesichert wird.
Darüber wird aber noch ein weiteres bewegliches Segment des Bahnhofs Wilhelmshaven installiert. Dieses Teil wird mehr oder weniger senkrecht nach rechts oben geschwenkt. Ein Freund von mir ist „Inschenör“ und baut Krane, der konstruiert mir da was mit Gasdruckfedern. Hoffentlich kann ich es auch umsetzen
Der Schattenbahnhof ist im eigentlichen Sinne kein Abstellbahnhof, sondern dient in erster Linie als Überholungs- und Kreuzungsbahnhof. Ein Zug aus Wilhelmshaven durchfährt den Bahnhof zunächst auf Gleis 1, durchfährt einmal den Kreis – die Paradestrecke sozusagen – und wartet dann auf Gleis 2 oder 3 einen entgegenkommenden Zug ab oder wird überholt, bevor er seine Fahrt nach Oldumersand fortsetzt.
Ich habe lange über die Lage der Weichen nachgedacht. Letztendlich ging es dabei auch um eine möglichst lange Nutzlänge der Gleise. Außerdem ist zu beachten, das im Bahnhof Oldumersand und auf der Kreisstrecke Oberleitung installiert wird und E-Loks fahren sollen. D. h. ein E-Lok bespannter Zug kann nur aus OL ausfahren, den Kreis durchfahren und anschließend im Gleis 4 anhalten. Dann wird vom Gleis 5 eine andere Lok ans Zugende gesetzt und die ganze Chose fährt irgendwann wieder zurück.
Eine Weichenverbindung an der linken Seite, wie Du sie vorschlägst, würde dazu führen, das die E-Lok bespannten Züge das Gleis 1 nicht mehr Nutzen könnten. Außerdem würden sich die Nutzlängen verkürzen.
Bei der Steigung wollte ich mit dem geringst möglichen Wert arbeiten. Eine Bogenweichenverbindung an der linken Seite hätte die verfügbare Steigungsstrecke verkürzt und damit eine größere Steigung verursacht, denn an der Stelle, wo die Kreisstrecke unter der Steigungsstrecke verschwindet, muss eine Höhe von +18 cm erreicht sein, und dass ist schon knapp bemessen.
Hätte ich die Steigungsstrecke nach innen verlegt, wäre die Paradestrecke dahinter verschwunden.
Anbei ein Plan, wie das Ganze mal aussehen soll, wenn’s fertig ist. Hier sind nur die sichtbaren Strecken zu erkennen. Dazu möge man sich einfach mal folgendes vorstellen: in WHV startet ein Eilzug mit einer 23 vorne dran, drei E-30 Wagen von Kiss und einem Packwagen Pw4ü von KM 1 am Zugschluss. Der Zug zuckelt also das Gefälle hinab, verschwindet in der Unterwelt, durchfährt den Schattenbahnhof auf Gleis 1 und taucht auf der Kreisstrecke wieder aus der Unterwelt auf um abermals im Schattenbahnhof zu verschwinden, diesmal auf Gleis 2, wo er anhält. Aus OL startet dann z. B. ein mit BR 50 bespannter Güterzug und durchfährt den Schattenbahnhof auf Gleis 1. Danach setzt sich der Eilzug wieder in Bewegung und fährt nach OL ein, während der Güterzug einmal den Kreis durchfährt und dann die Steigung nach WHV benutzt.
In OL wird derweil ein Postwagen von Wunder an den Eilzug rangiert, bevor vom Wartegleis eine E-Lok an den Zug kommt. Dieser Zug wäre jetzt in meiner Welt der TEE, Orient-Express, Rheingold, sprich, das absolute Highlight, auch wenn’s nur fünf Wagen sind, und verschindet dann auf die Strecke, durchfährt einmal den Kreis und landet auf Gleis 4 im Schattenbahnhof. Dieses Gleis würde als Einziges als Zugabstellgleis genutzt. Nach einer gewissen Zeit würde der Zug – entweder wieder mit einer E-Lok bespannt oder auch einer anderen Traktionsart – nach OL zurück fahren.
So, jetzt kommt wieder dieser Spruch, den ihr ja schon öfter von mir gehört habt: Ich werde darüber berichten. Das dauert aber noch ....
Übrigens, Benno, die Scheibenwischer Deiner Henschelloks sind für die Fenster des Kabinentenders etwas zu groß.
Hier noch die Antworten zu den Fragebögen, aber die habt ihr doch alle richtig beantwortet, oder? 1d, 2b, 3d, 4a, 5a, 6d, 7b, 8c, 9a, 10b, 11c, 12d.
Danke allen für die Urlaubswünsche. Ich bin dann mal weg.
Der Michel