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1

Freitag, 26. Dezember 2008, 12:41

Speicherkondensator für Hübner Köf ?

Hallo, eine Frage: in der neuen Köf von Lenz für Spur0 ist ein Speicherkondensator verbaut. Solch ein Teil würde vermutlich nicht nur meiner meinung nach der Hübner Köf auch sehr gut stehen. Hat so etwas schon mal jemand versucht, bzw wie aufwendig wäre das ? Ich habe als nicht Techniker praktisch keine Ahnung davon, aber wenn Lenz das in Spur0 schafft, sollte das doch in einer Spur1 Köf auch gehen - oder ? ;)

Lieber Gruss

Uwe

ospizio

unregistriert

2

Freitag, 26. Dezember 2008, 12:50

RE: Speicherkondensator für Hübner Köf ?

Hallo,
Den Decoder rausschmeissen und einen Lenz mit Speicher einbauen.
Oder dieses:
http://www.loksound.de/index.php?id=156#c236
gruss Wolfgang

3

Freitag, 26. Dezember 2008, 13:59

RE: Speicherkondensator für Hübner Köf ?

Hallo Wolfgang, mir fällt nur dazu ein, dass der verbaute Dekoder in der Köf ein HO Dekoder ist, da ein größerer nicht Platz hatte. Das macht die Sache sicher nicht einfacher.
Gruss Uwe

Dieter Ruppel

unregistriert

4

Freitag, 26. Dezember 2008, 14:02

RE: Speicherkondensator für Hübner Köf ?

Hallo Uwe,

ich habe mir die Fotos auf der ESU-Seite mal angesehen.

Dort ist in der Mitte des Dekoders ein Elko mit der Bezeichnung "1F 2,7 V" zu erkennen. Der andere Elko unten dient zur Pufferung der Versorgungsspannung. Dieser wird eine Spannungsfestigkeit von 35 V haben. Seine Kapazität wird zwischen 1000 und 4700 Mikrofarad liegen.

Der Wert von 1F bedeutet 1000 000 Mikrofarad. Dieser sehr große Kondensator ist ein sog. Gold-Cap, der zur Pufferung von RAM-Speichern entwickelt wurde. (Er enthält kein Gold, er vergoldet nur den Umsatz der Hersteller.) Die Nennspannung von 2,7 V zeigt das auch. Wegen dieser Höhe der Nennspannung kann er also nur die eigentliche Dekoder-Elektronik puffern, jedoch nicht die 3 A für den Motorausgang. Wie ESU diese Aussage erreichen will, ist mir schleierhaft.

Der Gold-Cap ist in der Regel nur für sehr kleine Entnahme-Ströme geeignet, denn er besitzt einen hohen Innenwiderstand. Dadurch hat er einen weiteren Nachteil: das Laden dauert durch den hohen Innenwiderstand lange. Ist er nur teilgeladen und muß dann die Spannung puffern, verliert er seine Spannung schlagartig. Auch das ist beim Betrieb auf der Modellbahn nachteilig, denn die erste Spannungsunterbrechung kann ja schon nach 30 cm Strecke sein.

Soll der untere Elko die 3 A für 1 Sekunde für den Motorausgang liefern, müßte er nach einer bekannten Gleichung eine Kapazität von 150000 Mikrofarad haben - hat er aber sicher nicht.

Der Gold-Cap hat weit mehr als diese Kapazität, liegt aber nur an einer Spannung von maximal 2,7 V - geht also auch nicht.

Bleibt mir also ein Rätsel.

Freundliche Grüße,
Dieter Ruppel

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Dieter Ruppel« (26. Dezember 2008, 15:01)


5

Freitag, 26. Dezember 2008, 14:14

RE: Speicherkondensator für Hübner Köf ?

Hallo Dieter, aufgrund der größe es verwendeten Dekoders in der HÜ-Köf könnte vielleicht der Lenz Gold funktionieren. Wie gesagt, da ich kein Techniker bin, kann ich nicht sagen, ob das ausreicht, um die Köf sagen wir mal 10 cm über eine DKW zu bewegen.
Gruss Uwe

6

Freitag, 26. Dezember 2008, 15:05

RE: Speicherkondensator für Hübner Köf ?

Hallo Uwe,

ob´s geht oder nicht weiß ich auch nicht (war meine ich schon mal Thema hier)
aber 10cm sind völlig unnötig, selbst bei Märklin-Weichen sind die Stromlücken < 2cm und bei verschmutzten Gleisen geht´s ja nur um Millimeter.
Bei mir liegt immer der Hartgummi-Schleifklotz (möglichst feine Körnung) greifbar, um die Schienenoberflächen blank zu halten.
Die in Baumärkten angebotenen weichen Schleifschwämme halte für ungeeignet da man damit die Schienenköpfe und besonders die Herzstückspitzen abrundet. Das erhöht den Rollwiderstand und in den Herzstücken wird die Lücke größer.

Gruß aus Reutlingen
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

Dieter Ruppel

unregistriert

7

Freitag, 26. Dezember 2008, 15:09

RE: Speicherkondensator für Hübner Köf ?

Hallo Uwe,

für die Köf veranschlage ich mal 0,5 A Stromaufnahme. Dann beträgt der Kapazitätswert für 1 Sekunde mindestens 25000 Mikrofarad - paßt auch nicht in die Köf. Bei 0,1 A reicht ein Elko (an der Versorgung) von 4700 Mikrofarad. Diesen kann man ja als Parallelschaltung kleinerer Elkos vielleicht in die Köf bekommen.

Der Elko an der Versorgung stützt ja auch die Dekoder-Elektronik.

Noch ein wichtiger Hinweis: Die vier Gleichrichterdioden auf dem Dekoder sind natürlich auf den vom Hersteller dimensionierten Einschalt-Stromstoß des Elkos ausgelegt. Durch das Hinzufügen weiterer großer Elkos vergrößert sich natürlich dieser Stromstoß und könnte die Dioden gefährden!

Achtung: der Lenz-Dekoder kann natürlich kein Motorola-Protokoll - oder fährst Du DCC?

Gruß
Dieter

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Dieter Ruppel« (26. Dezember 2008, 15:15)


8

Freitag, 26. Dezember 2008, 15:21

RE: Speicherkondensator für Hübner Köf ?

Hi Dieter, ich bin DCC Fahrer.
Gruss Uwe

Dieter Ruppel

unregistriert

9

Freitag, 26. Dezember 2008, 15:28

RE: Speicherkondensator für Hübner Köf ?

Hallo Uwe,

dann hast Du ja mit dem Lenz-Dekoder eine gute Lösung.

Gruß
Dieter

10

Freitag, 26. Dezember 2008, 22:00

Köf mit Seicherkondensator

Hallo zusammen,

das war doch schonmal Thema hier im Forum.

Oliver hat seine Köf (mit Foto) vorgestellt.

Gruß
Gunnar

11

Freitag, 26. Dezember 2008, 23:07

RE: Köf mit Seicherkondensator

Hi Gunnar, danke für den Hinweis. Aber mir geht es um die Hübner Köf mit Rangierkupplung. Und der Ansatz war ein Ansatz mit Lenzdekoder.

Gruss Uwe

12

Samstag, 27. Dezember 2008, 08:19

RE: Köf mit Seicherkondensator

Hallo Uwe,

wenn es Dir nur um die stromlosen Herzstücke geht, könntest Du auch die Bausteine von DIETZ benutzen, damit kann man sogar die Weichen aufschneiden!
Funktioniert natürlich nur bei Metall-Herzstücken, also nicht bei Mä-1020er Weichen.

http://www.d-i-e-t-z.de/jd/plaene/dhp2k.zip

Grüße vom Oliver!
Schöne Grüße vom Oliver.

Moderationen sind immer als solche gekennzeichnet! (neu in 2019)

Stereohans

unregistriert

13

Samstag, 27. Dezember 2008, 17:02

Die Lenz-Lösing scheint aber zu funktionieren, auch wenn "Mr. Contact" seine Physiker-Zweifel äußert. Ich habe neulich irgendwo auf Youtube ein Video gesehen, in dem ein Lenz-Köf-Besitzer seine Maschine über einen Bogen Paper fahren ließ, was einwandfrei funktionierte. Für solche Mini-Maschinen ist ein Pufferkondensator wahrscheinlich wirklich die beste Methode...

Gruß, Hans

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Stereohans« (27. Dezember 2008, 17:03)


14

Samstag, 27. Dezember 2008, 17:52

Das mit dem Papier funktioniert wirklich, dafür muss unter dem Blatt aber eine stromführende Schiene sein. Lenz nutzt da eine Kondensatorwirkung, das Papier bzw. der Schmutz stellt die Trennschicht dar. Wen das interessiert, der kann das gerne bei Lenz nachlesen.

Oliver
Schöne Grüße vom Oliver.

Moderationen sind immer als solche gekennzeichnet! (neu in 2019)

Dieter Ruppel

unregistriert

15

Samstag, 27. Dezember 2008, 18:26

Lenz-Dekoder mit Pufferung

Hallo Hans,

mit Unterstützung des Power 1 bzw. des Power 3 funktioniert das ja auch.

Soweit am Foto des Power 3 sehe, handelt es sich vermutlich um 3 Gold-Caps, die über einen Spannungswandler (Leiterplatte mit Bauteilen) die Spannung U+ stützen. Der Anschluß "Charge" lädt die Gold-Caps.

Und dies in Abhängigkeit davon, ob es noch einen Kontakt zum Gleis (und dem Erkennen der Digitalinformation) gibt oder nicht.


Hallo Oliver,

wir haben zwar noch nicht den 1. April, aber der Scherz, von dem Du da schreibst ist nicht schlecht. Demzufolge müßte ja der Dekoder eine kapazitive Kopplung zum Gleis haben, was aber nach der Power 1/3-Beschreibung nachweislich nicht hat.

Lenz schreibt ja: erhält der Dekoder noch die Digitaldaten (übers Gleis) tritt die Pufferung in Aktion, ansonsten wird die Spannungszufuhr gestoppt. Nach Deiner Meinung müßte die Lok ja noch weiterfahren, wenn der Dekoder die Digitalinformation nicht mehr erhält!?!

P.S.: Oder spielt da das "Contact"-Fett doch noch eine gewisse Rolle? ;-)

Freundliche Grüße,
Dieter Ruppel

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Dieter Ruppel« (27. Dezember 2008, 18:29)


Stereohans

unregistriert

16

Samstag, 27. Dezember 2008, 18:29

Zitat

Original von Oliver Kirschbaum
Das mit dem Papier funktioniert wirklich, dafür muss unter dem Blatt aber eine stromführende Schiene sein. Lenz nutzt da eine Kondensatorwirkung, das Papier bzw. der Schmutz stellt die Trennschicht dar. Wen das interessiert, der kann das gerne bei Lenz nachlesen.


Das übersteigt jetzt etwas mein Physikverständnis - aber irgendwoher muss meine konsequente 5 ja gekommen sein =).

Gruß, Hans

P. S. Wenn ich das Lenz-Zeug sehe, könnte ich aber eh schwach werden. Und im Schaufenster eines Händlers entdeckte ich neulich die neue Spur-Null-NOHAB: feines Teil... Aber noch eine Spur mehr? Mein Konto jault sowieso schon.

Dieter Ruppel

unregistriert

17

Samstag, 27. Dezember 2008, 18:57

Hallo Hans,

mit einer 5 lasse ich Dich heute nicht ins Wochenende gehen.

Weiter oben hatten wir ja festgehalten, daß die Gold-Caps eine Art von Elkos sind, die Ladung speichern. Da es sie nur für sehr kleine Betriebsspannungen gibt, können sie den Motor nicht direkt treiben. Also hat Papa Lenz einen sogenannten Schaltregler entwickeln lassn, der ähnlich einem Transformator die Spannung soweit erhöht, so daß sie dazu in der Lage ist.

Zur Beschreibung von Oliver:
Er sagt ja, die Lok läuft weiter, auch wenn sie keinen direkten Kontakt zum Gleis hat. Damit hat er zunächst Recht, denn die Gold-Caps puffern ja den Motor.

Papa Lenz sagt aber: Wenn der Dekoder keine Information mehr erhält, wird die Lok angehalten, z.B., wenn sie entgleist ist.

Oliver sagt aber nun: die Lok enthält auf dem Papier doch noch die Digitalinformation. Da sie keinen direkten Kontakt zum Gleis mehr hat, kann sie es nur über Funk - wie LZB - oder kapazitiv. Kapazitive Anwendungen kennst Du sicher von Schaufensterscheiben oder von derartigen Lichtschaltern mit Sensorflächen.

Hier widerspricht Oliver dem Papa Lenz.

Alles klar?

Es liegt mir fern, euch zu bevormunden. Es sollte halt immer auch technisch erklärbar sein.

Euer Bastelonkel,
Dieter Ruppel

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Dieter Ruppel« (27. Dezember 2008, 18:58)


18

Samstag, 27. Dezember 2008, 19:09

Hallo Dieter,

da hast Du aber Aussagen von mir gefunden, die ich gar nicht getroffen habe...:D
Später mehr dazu, hab´ gerade keine Zeit.

Oliver

PS: das mit dem Polfett, dass das leitet, war auch nicht meine Idee!
Schöne Grüße vom Oliver.

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19

Samstag, 27. Dezember 2008, 20:12

Hallo zurück!

So, hier der link zum Spur-0-Forum:

http://www.schnellenkamp-modellbau.de/mo…wthread&tid=473

Da schreibt auch "Papa Lenz", den ich eher als "Bernd Lenz" kenne....
Aus seinen Beiträgen geht auch hervor, dass es sehr wohl möglich ist, dass die Lok weiterfährt.....

Nun denn, ich wünsche allen Bastelonkels hier eine fröhliche Lesestunde, und mit google o.ä. wird manch einer bestimmt noch in die Tiefe gehen können.

Oliver
Schöne Grüße vom Oliver.

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Dieter Ruppel

unregistriert

20

Samstag, 27. Dezember 2008, 23:25

Kapazitive Kopplung

Hallo Oliver,

danke für den Hinweis auf das andere Forum.

Bei den von mir aufgezählten Möglichkeiten hat sich ja die kapazitive Kopplung als die gewählte Lösung von Bernd Lenz herausgestellt - mit allen dort beschriebenen Vor- und Nachteilen.

Die Kapazität zwischen Schiene und Rad - hier bei dem Papiertest - stellt eine Kopplung für steilflankige Signale - wie dem Digitalsignal dar. Dazu muß der mit den Radschleifern verbundene Dekodereingang hochohmig sein. Das ist bei dem Lenz-Dekoder offensichtlich der Fall.

Freundliche Grüße
Dieter Ruppel

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