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1

Samstag, 3. Januar 2009, 17:46

Fehlendes Teil auf dem Dach

Hallo Forum,
auf dem Dach der Mä 103 fehlt dieses Teil (Detail-Photo einer 110 von Kiss). Es ist auf dem Karton abgebildet (Wunder 103?) wurde aber "wegrationalisiert". Könnte man nicht davon einen Messing-Schleuderguss herstellen und nachrüsten?
Gruß
Jürgen Hauber
»eisenbahn« hat folgendes Bild angehängt:
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2

Samstag, 3. Januar 2009, 18:02

RE: Fehlendes Teil auf dem Dach

Hallo.
Frag doch mal bei Benecken Modellbau nach, der kann bestimmt helfen.
Gruss.
Wendezug 8)
Ich fahre Epoche 4, den die iss Mir! :D

Doch ein bisschen 5 iss Trümpf! :thumbsup:

3

Sonntag, 4. Januar 2009, 00:52

RE: Fehlendes Teil auf dem Dach

Hallo Jürgen,

das "fehlende Teil" scheint mir der Hubzylinder für den Stromabnehmer?
Auf diesem Bild von Michael Dittmer sieht man es

<http://s1gf.de/jgs_galerie_bild.php?bildid=2444&sid=>

es fehlt da wohl nur das Gestänge zum Stromabnehmer, s. Bild auf dem nächsten Link.

<http://www.railfaneurope.net/pix/de/elec…AP_Mess_Rgb.jpg>

Auf der Dachansicht ist der Luftzylinder m. Hub-Gestänge zu sehen, die Abdeckhaube hat man wohl bereits eingespart.

Oder meinst Du was anderes?

Gruß aus Reutlingen
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Michael Staiger« (4. Januar 2009, 01:26)


4

Sonntag, 4. Januar 2009, 08:41

Das Gestänge wird's sein

Hallo Michael,
ich denke es fehlt das Hubgestänge , das rote Gehäuse (für den Antriebsmotor?) ist vorhanden. Vielleicht kann dieses kleine Teil (z.B. mit Messing-Schleuderguss) hergestellt werden. Es würde den "Dachgarten optimieren". Hegob hat doch eine große Auswahl an Schleudergussteilen, aber wohl nicht für E-Loks.
Gruß Jürgen.

ospizio

unregistriert

5

Sonntag, 4. Januar 2009, 09:28

RE: Das Gestänge wird's sein

Hallo zusammen,

Das Gestänge mit dem Isolator lässt sich kostengünstig mit einen Stück Draht und einem Isolator von Sommerfeldt (Hersteller von Oberleitungen in versch. Masstäben)herstellen.

Übrigens,Der Stromabnehmerantrieb ist ein Luftzylinder,(also ohne Motor!)
Und bezeichnet wird dieses Teil als :Stromabnehmer-Senkantrieb
Denn entgegen weitläufiger Meinung geht der Stromabnehmer mit Federkraft an den Fahrdraht und wird dort gehlten.Zum Senken muss dann die Federkraft mit Hilfe des Zylinders überwunden werden.

Gruss Wolfgang

schwellenkarle1

unregistriert

6

Sonntag, 4. Januar 2009, 12:00

RE: Das Gestänge wird's sein

Hallo, wie erklärt sich dann das beim absenken des Stromabnehmers ein Ablassgeräusch von Druckluft entsteht. Wird nicht doch der Stromabnehmer mit der Druckluft am Fahrdraht gehalten und die Federn dienen zur Gewichtsentlastung der Masse des Stromabnehmers. Damit ist auch sichergestellt das bei technischem Defeckt die Lok sich automatisch vom Strom trennt. Diese Art von Konstruktion gibt es nicht nur auf dem Dach von Elok's sonder auch anderswo wo Druckluft zu mechanischer Kraftbewältigung eingesetzt wird. Man bräuchte sonst gewaltige Druckluftzylinder und damit verbundener Luftmengen um entsprechende Kräfte zu bewerkstelligen. Ich denke das ist die richtige technische Erklärung.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »schwellenkarle1« (4. Januar 2009, 12:18)


7

Sonntag, 4. Januar 2009, 12:32

RE: Das Gestänge wird's sein

Hallo,
hier einige Erläuterungen zu diesem Thema.
Gruß
Jürgen Hauber
http://images.google.de/imgres?imgurl=ht…%3D8d6%26sa%3DN

ospizio

unregistriert

8

Sonntag, 4. Januar 2009, 12:49

RE: Das Gestänge wird's sein

Hallo Schwellenkarle,

Leider muss ich Dir als staatlich geprüfter Lokführer auf mind. 20 Baureihen (ausser E 103)widersprechen.
Der Stromabnehmerantrieb ist leider ein Senkantrieb!
Warum?
Wenn Du das beigefügte Foto aus der Ausbildungsmappe für Ellokführer anschaust,siehst Du die Hubfeder,die den Stromabnehmer am Fahrdraht hält.
Es kam öfter vor,dass iElloks auf ein Gleis ohne Überspannung vom Fahrdraht gelassen wurden.Der Stromabnehmerfiel nicht auf das Dach,sondern die Hubfeder zog ihn zusammen,und er musste von Hand wieder auseinandergezogen werden und war defekt,weil verbogen.

Nun zu der Wirkungsweise des Luftzylinders und des Luftgeräusches beim senken:
Durch das Stromabnehmer einstellventil wird der vordere oder hintere Stromabnehmer im Maschinenraum eingestellt.Die Luft strömt nun über die Drossel zum Magnetventil.Wird nun im Führerstand der Schalter Stromabnehmer betätigt,strömt die Luft in den Luftzylinder.Die Federkraft der Senkfeder im Zylinder wird durch den Luftdruck auf Null gesetzt,und die Hubfeder zieht den Stromabnehmer hoch.Der Stromabnehmer hebt sich schnell bis kurz unter den Fahrdraht.Da die nachströmende Luft für den Zylinder über die Drossel abgebremst wir erfolgt ein langsames andocken an den Fahrdraht.
Deshalb ist bei dieser Ausführung das Heben der Stromabnehmer ohne Geschwindigkeitsbeschränkung erlaubt.
Bei Altbauelloks durfte der Stromabnehmer nur bis 30 km/h gehoben erden,da er ohne Dämpfung an den Fahrdraht krachte und unter Umständen einen Fahrleitungsbruch nach sich zog.
Wird nun der Schalter auf Stromabnehmer ab betätigt,schliess das Magnetventilund entlüftet den Zylinder,so dass die Senkfeder den Stromabnehmer aufs Dach zieht.Die geschieht auch,wenn der Strom abgeschaltet wird,weil der Luftdruck mit Druckwächter überwacht wird und das Magnetventil nur schaltet,wenn der Druckwächter geschlossen hat.

Grob gesagt ist das das Prinzip,wie ein FEDERSPEICHER.



[/url][/IMG]

Ich hoffe somit alle Zweifel beseitigt zu haben.
Schönen Sonntag
Wolfgang

schwellenkarle1

unregistriert

9

Sonntag, 4. Januar 2009, 13:21

RE: Das Gestänge wird's sein

Danke für die Antwort. Das beigefügte Systemschema zeigt eindeutigt das die von mir geschilderte Wirkung des Kräftesystems stimmt. Das erklärt eindeutig der einfach wirkende Druckluftzylinder. Dessen Wirkungsweise, wie in dem Systemschema dargestellt, dient zum Heben des Stromabnehmers. Die Federkräfte dienen zum Massenausgleich. Daher auch das Ablassgeräusch beim entlasten des Luftzylinders zum senken des Stromabnehmers. Das bremsen des Stromabnehmers vor dem Fahrdraht wird im Zylinder durch eine interne Endlagendrosselung im Zylinder erzeugt.

Dieter Ruppel

unregistriert

10

Sonntag, 4. Januar 2009, 13:28

Heben und Senken des Stromabnehmers

Hallo Wolfgang,

so wie es Jürgen Hauber beschrieben hat, steht es exakt im GDL-Handbuch: "Die elektrischen Einheitslokomotiven der Deutschen Bundesbahn" von Anton Joachimsthaler, Ausgabe 1976. Ich denke nicht, daß die Lokführer etwas Falsches beigebracht bekamen, Dich eingeschlossen.

Auf Seite 163 ist im Bild 109 das Antriebssystem am Beispiel des DBS 54 dargestellt. Dabei ist deutlich zu sehen, daß die Senkfeder im Gehäuse des Druckluftzylinders sitzt. Die beiden Hubfedern sitzen ja wie bekannt am DBS.

Ein weiterer Hinweis, daß beim Heben des DBS keine Druckluft im Spiel ist, ist auf Seite 168 beschrieben. Das Stromabnehmersteuerventil öffnet die Luftleitung über eine Drosselbohrung und der DBS geht - mit dem Druck der Hubfedern - langsam an den Fahrdraht.

Das Senken geht schnell über einen großen Querschnitt des Rückschlagventils.

In den Schaltungen des gleichen Buchs ist der Kolben des Zylinders direkt mit dem DBS verbunden. Es fehlt die Darstellung der Federn. Dadurch wirkt es mißverständlich.

Gruß
Dieter Ruppel

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Dieter Ruppel« (4. Januar 2009, 13:30)


schwellenkarle1

unregistriert

11

Sonntag, 4. Januar 2009, 14:02

RE: Heben und Senken des Stromabnehmers

Die Wirkung des Luftzylinders ist in dem Sytemschema ist eindeutig dargestellt. Die Senkfeder ist in der tat die Rückholfeder im Luftzylinder. Das Ganze ist ein in sich abgestimmtes Kräftesystem der Federn die den Stromabnehmer am Fahrdraht halten und vom Luftzylinder unterstützt werden. Mit Entlastung des Luftzylinders fällt der Stromabnehmer ab. Wie soll sich dann bitte die Wirkung des Luftzylinders erklären, dessen Kraftrichtung eindeutig in Richtung zum heben des Stromabnemers wirkt.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »schwellenkarle1« (4. Januar 2009, 14:10)


ospizio

unregistriert

12

Sonntag, 4. Januar 2009, 14:30

RE: Heben und Senken des Stromabnehmers

Einspruch Euer Ehren!


Ich gehöre leider auch zu der Kleinen(Grossen)Minderheit der Lokführer,die dem Bahnchef mal gezeigt haben,wo der Hammer hängt.
Also habe ich das Buch auch,nur nicht zur Beantwortung der Frage hinzugezogen.Aber jetzt habe ich es vor mir liegen.

Hallo Jürgen:
Wenn der Stromabnehmer also mit 7 Kilopond durch die Hubfeder an der Fahrdraht gedrückt wird,aber durch die vorgespannte Senkfeder aufs Dach geholt wird wo bleibt das der Masseausgleich??Die Senkfeder muss mindestens 7kp stärker sein,oder?
So steht auf Seite 161:
Die Stromabnehmer werden durch Federkraft angehoben und abgesenkt.
Seite 163:
Die durch die Stromabnehmersteuerventile in den Arbeitskolben eingelassene Druckluft hat die Aufgabe,,die zum Senken des Stromabnehmers vorhandene Senkfeder zusammendücken.Die Senkfeder wird also wie aus Bild 109 ersichtlich,durcheinen Luftkolben zusammengedrückt und für das Senken des Stromabnehmers vorgespannt.Die Hubfedern heben den Stromabnehmer hoch.,

Wenn die Druckluft aus dem Luftzylinder entweicht,überwiegt die Kraft der Senkfeder die der beiden Hubfedern,dadurch fällt der stromabnehmer ab.

Dieter:
Es ist doch Druckluft im Spiel beim Heben,nämlich zum vorspannen der Senkfeder.
Übrigens,das Luftgeräusch welches man beim Senken der Stromabnehmer
hört ist nicht das ausblasen vom Magnetvenrentil,dieses sitzt nämlich im Maschinenraum und ist nur bei absoluter Stille von aussen zu hören.
Das was man mit lautem Zischen hört,bevor sich die Stromabnehmer senken ist das Zischen der Blasspule des Hauptschalters um den Überschlagfunken der beim öffnen des Kontaktmessers entsteht zu löschen.
Noch ein kleiner Nachtrag:
Bei der Stuttgarter Strassenbahn haben wir ältere Wagen mit Stromanehmer,wobei diese keinen Antrieb haben,sondern nur an einem Hanfseil nach unten gezogen werden.Dieses wir dann iauf der einen Seite des Führerputes aufgewickelt,so dass der Stromabnehmer unten bleibt..
Wird das Seil wiederabgewickelt geht der Stromabnehmer durch den Federdruck wieder alleine an den Fahrdraht.

Gruss Wolfgang

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »ospizio« (4. Januar 2009, 15:06)


  • »Ulrich Geiger« ist ein verifizierter Benutzer

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13

Sonntag, 4. Januar 2009, 14:48

RE: Fehlendes Teil auf dem Dach

Hallo zusammen,
ja so wünsche ich mir fachliche Dispute! Es ist für mich, der weder die eine noch die andere Seite wirklich technisch versteht, dennoch köstlich, diese Fachdiskussion zu lesen, weil sie fair ist! Gut so.
Aber so nebenbei gefragt: muss nun noch etwas aufs Dach?
Für mich wird gerade eine BR 151 gefertigt, da habe ich kurzerhand Original-Fotos der "Dachanlagen" organisiert, um möglichst alle wichtigen Details - ohne allerdings deren einzelnen Funktionen zu kennen - auf meinem Modell zu haben. So sind dann eben Nicht-Techniker wie ich, denen genügt bereits das komplette Aussehen, wenn`s gefällt ...
Ich wünsche allen ein gutes Neues Jahr und viel Freude mit unserem Hobby, ob mit oder ohne das detailierte technische Verständnis.
Schöne Grüße
Ulrich Geiger
Ulrich Geiger
Ein Schwabe in Mittelhessen
- Wir können alles außer Hochdeutsch -
Anrede: Ich möchte nicht automatisch geduzt werden, sondern nur von persönlich Bekannten. Ich antworte nicht auf Beiträge ohne Klar-Namen und möchte von diesen auch keine Antworten!
(Avatar: mein Himalya-Khumbu-Trekk zum Yeti und noch rd. 5 Tages-Etappen zum Mt. Everest Base Camp, der Kleine Nepali an meiner Seite ist Sherpa-Guide Kumar, im Hintergrund v. l.n. r. Mt. Everest, Lotus, Lotus Shar)

ospizio

unregistriert

14

Sonntag, 4. Januar 2009, 15:15

RE: Heben und Senken des Stromabnehmers

Hallo Herr Geiger,
Sie müssen sich bei Ihrer bestellten Benecken 151 keine Sorgen machen.
Das von Thomas Schoknecht eingestellte Foto zeigt deutlich,dass die Dachausrüstung bei Benecken stimmt.
Siehe hier:
http://s1gf.de/attachment.php?attachmentid=4568


Danke für Ihr Lob über diese Diskussion.
Sie werden verstehen,der kleine Angriff auf unseren Vorstandsvorsitzenden ist die Retourkutsche über seine damals gemachte Äusserung:
Die Lokführer arbeiten nur 50%

Wünsche auch noch ein Gesundes Neues Jahr.
Wolffgang

Peter Sense

unregistriert

15

Sonntag, 4. Januar 2009, 15:31

RE: Heben und Senken des Stromabnehmers

Hallo nach all der technischen Wissenserweiterung hier das Ergebniss
einer kleinen Bastelarbeit alles mit Sommerfeld - Teilen.
»Peter Sense« hat folgende Bilder angehängt:
  • 103  Dach 003.jpg
  • 103  Dach 004.jpg
  • 103  Dach 005.jpg

ospizio

unregistriert

16

Sonntag, 4. Januar 2009, 17:36

RE: Heben und Senken des Stromabnehmers

Danke Peter,

Freue mich,dass Du den Thread so super mit Deiner Bastelei abgerundet hast.
Habe in der Schnelle mich nur an meinen alten Modellbahnvorstand Günther-Sommerfeld erinnert,der solche Teile hat.
Sicher gibts auch andere Hersteller von Isolatorennachbildungen.
Also eine Superung für wenig Geld.
Auf diese Art kann auch der fehlende Griff an der Steckdose erfolgen(für diejenigen,wo es ein Muss ist.
Gruss Wolfgang

Dieter Ruppel

unregistriert

17

Sonntag, 4. Januar 2009, 17:48

RE: Heben und Senken des Stromabnehmers

Hallo Wolfgang,

... ist ja wenigstens etwas Abwechselung bei dem trüben Winterwetter.

Die Zugkraft der Senkfeder beträgt zwischen 7 und 10 kg, zu finden auf Seite 165, 3. Absatz. Die Kraft der Senkfeder muß keine 7 kg höher sein.

Gehoben und gesenkt wird der Stromabnehmer nur mit Federkraft. Das meinte ich mit: keine Druckluft im Spiel. Natürlich ist die Druckluft dazu notwendig, aber nicht für die eigentliche Kraftausübung durch die Federn.

Beim Zischen muß ich Dich leider korrigieren. Die ab Seite 184 beschriebene Abschaltung und Trennung der Verbindung der Lok zum Fahrdraht bewirkt folgenden Ablauf im Hauptschalter:

* Druckluft strömt durch den Tragisolator in den Hochspannungskontakt
* diese Druckluft drückt den beweglichen Kontaktteil zurück
* der bewegliche Kontakt wird getrennt und der Lichtbogen gelöscht
* diese Luft entweicht - zischt
* verzögert durch das Verzögerungsventil wird der Drehisolator gedreht
* der Kontakt des Trennmessers öffnet ohne Lichtbogen
* nach Abschalten der Druckluft schließt der bewegliche (innere) Kontakt wieder.

Da zischt also keine "Blasspule".


Eine Ergänzung:
Am Ende des beweglichen Kontaktteils (im horizontalen Isolator) ist der Trafo angeschlossen, am oberen Ende des Drehisolators (alleinstehender Isolator) die Dachleitung zu den Stromabnehmern.


Gruß
Dieter Ruppel

schwellenkarle1

unregistriert

18

Sonntag, 4. Januar 2009, 18:10

RE: Heben und Senken des Stromabnehmers

"Die durch die Stromabnehmersteuerventile in den Arbeitskolben eingelassene Druckluft hat die Aufgabe,,die zum Senken des Stromabnehmers vorhandene Senkfeder zusammendücken. Die Senkfeder wird also wie aus Bild 109 ersichtlich,durcheinen Luftkolben zusammengedrückt und für das Senken des Stromabnehmers vorgespannt.Die Hubfedern heben den Stromabnehmer hoch., Wenn die Druckluft aus dem Luftzylinder entweicht,überwiegt die Kraft der Senkfeder die der beiden Hubfedern,dadurch fällt der stromabnehmer ab."

Diese beiden Sätze sagen das genau das aus was ich darzustellen versuchte und das auch in dem Systemschema aufgezeigt ist. Der Knall und das Zischen ist in diesem Beitrag auch erklärt. Nebenbei wenn man den Beruf abhebt. Dafür gibt es Lehrfächer wie Physik, Technische Mechanik und Konstruktionslehre. Diese Fächer habe ich mit Bestnoten absolviert. Senkantrieb ist bei diesem System leider auch eine etwas verunglückte Bezeichnung, denn der Zylinder hat in seiner Arbeitsweise als "Druckluftzylinder" die Unterstützung des Hebens zu folge. Das es sich hierbei um einen einfachwirkenden Druckluftzylinder mit Rückholfeder handelt ist unbestritten und die Rückholfeder im Federkräftesystem des Stromabnhemers integriert ist wohl auch damit erklärt.

Aber nun genug der Technik, das Hobby steht im Vordergrund.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »schwellenkarle1« (4. Januar 2009, 18:14)


  • »Wendezug« ist ein verifizierter Benutzer

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19

Sonntag, 4. Januar 2009, 18:21

RE: Heben und Senken des Stromabnehmers

Mal nebenbei endlich wieder gefragt:
Wo bekommt er das Teil her, das war die Frage!!!!!!!! =)
In einem Schulaufsatz stände nun unten drunter:
Super Erklärung, doch leider am Thema vorbei.
Note 5! X(
Also, wo bekommt man das Teil denn nun her????????

Gruss:
Wendezug 8)
Ich liebe dieses Forum! :D
Ich fahre Epoche 4, den die iss Mir! :D

Doch ein bisschen 5 iss Trümpf! :thumbsup:

20

Sonntag, 4. Januar 2009, 19:59

RE: Fehlendes Teil auf dem Dach

Hallo Forum,
wenn ich mir diesen Stromabnehmer-Senkantrieb bei der Wunder 103 anschaue, so sieht er anders aus als das abgespeckte Teil der Märklin 103 oder auch der Kiss 110. Die Benecken 103 lässt dieses Teil komplett vermissen. Was befand sich denn wirklich auf dem Dach des Originals? Die Abbildung des Senkantriebs auf der OVP von Mä ähnelt sehr dem der Wunder 103.
Gruß
Jürgen Hauber
http://www.spur-1-freunde.de/Bilder/E03/…ramesete03.html
http://www.spur-1-freunde.de/Bilder/E03ben/framesete03.html

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