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brunbjoern

unregistriert

1

Montag, 2. Februar 2009, 16:28

Kaputter Radsatz BR89 (54507)

Hallo,

ich habe günstig eine defekte 89 70-75 erstanden. Es handelt sich hierbei um die Märklin Lok mit der Artikelnummer 54507 (Maxi ?).

Der Verkäufer erzählte mir, die Lok hätte Probleme mit dem Gestänge. Letztendlich hat es sich beim Zerlegen herausgestellt, dass ein Rad des angetriebenen Radsatzes (mit Schneckenrad und dem Sensor für das Geräuschmodul) nicht fest genug mit der Achse verbunden ist und bei Betrieb leicht "durchdreht" und damit das Gestänge verkantet und blockiert.

Bei Märklin gibt es den Radsatz leider nicht mehr als Ersatzteil.
Gibt es eine Möglichkeit, das Rad wieder dauerhaft an der Achse zu befestigen? Kann man das evtl. kleben? Und mit was?
Ich habe leider keine Ahnung aus welchem Kunststoff die Radspeichen sind und aus welchem Metall die Achse, um den passenden Kleber zu suchen.

Ich würde mich freuen, wenn mir jemand helfen könnte.


Vielen Dank und viele Grüße,
Matthias

2

Montag, 2. Februar 2009, 17:06

Hallo Matthias !

UHU endfest 300 dürfte Dir helfen. Achse und Rad müssen absolut Fettfrei sein. Die Achse vorher leicht aufrauhen mit Schmirgelpapier, und nicht die Menge machts, sondern die Fettfreiheit
Viel Erfolg !

Mike der bald seine Runden in Borken dreht !!!!

Karsten

unregistriert

3

Montag, 2. Februar 2009, 19:37

RE: Kaputter Radsatz BR89 (54507)

Hallo Matthias,
du kannst die Achse kleben oder auch schauen ob die Achse der 55026 - BR 89.70-75 passt. Wenn du das Rad klebst dann schau auf den Versatz.

Gruss
Karsten

Uwe Berndsen

unregistriert

4

Montag, 2. Februar 2009, 19:56

RE: Kaputter Radsatz BR89 (54507)

Hallo Matthias,
nehm doch einmal Kontakt mit der Firma Mohringer auf und schildere denen Dein Problem.
Viel Erfolg.
Uwe Berndsen

5

Montag, 2. Februar 2009, 20:00

RE: Kaputter Radsatz BR89 (54507)

Hallo Karsten,

die Achse kann leider nicht passen, denn Matthias´ Lok hat MAXI-Achsen.
Die Räder sind anders, die Zapfen für die Stangen auch.

Ich würde auch UHU Endfest empfehlen.

Oliver
Schöne Grüße vom Oliver.

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brunbjoern

unregistriert

6

Dienstag, 3. Februar 2009, 21:09

Hallo,

erst einmal vielen Dank für Eure Antworten und Hilfestellungen. Nachdem ich schon nach meinem Gespräch mit der Märklin Ersatzteilabteilung die Hoffnung aufgegeben habe, die Lok repariert zu bekommen, war das hier wirklich motivierend.

Ich werde es wohl mal mit UHU Endfest 300 probieren.

Wie säubere bzw. entfette ich die Teile denn am Besten?

Und noch eine zweite Frage:
Mit den Mitteln, die ich hier zum Messen habe, ist der Versatz zwischen dem linken und dem rechten Rad 90°. Kann das stimmen?


Viele Grüße aus Eschborn,
Matthias

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »brunbjoern« (3. Februar 2009, 21:09)


7

Dienstag, 3. Februar 2009, 22:44

Hallo Matthias,

90°- Kurbelversatzwinkel ist richtig.

Gruß
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael

brunbjoern

unregistriert

8

Donnerstag, 5. Februar 2009, 20:10

Hallo Michael,

danke für die Bestätigung.

Jetzt werde ich erstmal überlegen, wie ich mit meinen Mitteln beim Verkleben den Versatz gewährleisten kann. Ich melde mich dann nochmal und berichte, wie es geklappt hat.


Viele Grüße,
Matthias

9

Donnerstag, 5. Februar 2009, 20:48

Hallo Matthias,

da Du ja nur eine Seite der Achse zu Kleben brauchst, bleibt die andere Seite für eventuell notwendige Anpassungen frei.
Wenn es also nach dem Kleben nicht 100% passen sollte, musst Du halt an dem jetzt noch intaktem Rad nachjustieren.

Viel Erfolg!

Oliver
Schöne Grüße vom Oliver.

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10

Donnerstag, 5. Februar 2009, 21:37

Hallo Brunbjoern,
reparieren kann man dass auf jeden Fall, kleben ist die einfachste Lösung.
Frage ist , ist der Radstern aus Kunststoff oder Metall ?
Bei Metall könnte man vorsichtig ausdrehen und eine Buchse einpressen, in der die Achse dann stramm eingepresst wird. (Hab ich schon mal gemacht, das wird dann sehr genau)

Das ging bei Kunststoff ev. auch, falls dieser sich einigermaßen spanabhebend bearbeiten läßt.

Kleben ist aber die einfachste Lösung, wobei das Rad aber nicht wackeln sollte. Die 90 Grad müssen ziemlich genau eingehalten werden, sonst blockiert das Gestänge . Ev. ist eine Vorrichtung zum justieren erforderlich.
MfG. Berthold

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »bbenning« (5. Februar 2009, 21:39)


brunbjoern

unregistriert

11

Sonntag, 8. Februar 2009, 17:38

Hallo,

nachdem ich Freitag Abend mir aus MDF eine Schablone gemacht habe, um den 90° Radversatz zu gewährleisten, habe ich gestern den Radsatz geklebt.

Ich habe dazu, wie empfohlen, UHU Endfest 300 genommen. Den Bereich zwischen Rad und Achslager habe ich mit Isolierband abgeklebt, damit kein Kleber dazwischen kommt.
Danach kam das Rad für 70 min bei 70° in den Backofen. Soweit so gut.
Nach einer ordentlichen Abkühlphase habe ich mir dann angeschaut, was ich da verbrochen hatte. Der Kleber ist, nachdem er heiß geworden war, so dünnflüssig geworden, dass er leider auch zwischen Achslager und Achse gelaufen ist und dort eine gute Verbindung eingegangen ist. Das isolierband hat leider nichts genützt.

Profis am Werk. ;-(

Mit roher Gewalt konnte ich die Teile wieder lösen. Leider musste ich feststellen, dass das Rad nicht so fest verbunden war, wie ich gehofft hatte. Also alles zurück auf Los.

Entfetten, vorbereiten, Backofen vorheizen, Kleber zusammenmischen, Kleber aufbringen, überschüssigen Kleber entfernen, diesmal mit dem geklebten Rad nach unten aufs Backblech legen und bei 100° eine Stunde 'ziehen' lassen.

Diesmal lief es besser und nur die Teile, die geklebt werden sollten, klebten einander.

Diesmal habe ich weniger professionell gestümpert! :-)

Über Nacht habe ich dann dem Radsatz noch Zeit gegeben, vollständig abzutrocknen, Heute habe ich ihn dann eingebaut und erfolgreich die ersten Runden gedreht. So ganz bin ich noch nicht überzeugt, dass es hält, aber das wird schon noch kommen.
Wenn nicht, kann ich es ja nochmal kleben...

Nochmals vielen Dank an alle, die mir Ihre Hilfe angeboten haben und die mir wertvolle Tipps gegeben haben!


Viele Grüße aus Eschborn,
Matthias

Uwe Berndsen

unregistriert

12

Sonntag, 8. Februar 2009, 20:31

Hallo Matthias,
so soll es sein, der eine hat ein Problem und der andere eine Lösung.
MfG
Uwe Berndsen