Hier ein Bastel-Tipp sowohl für zivilen als auch für militärischen Modellbau
:
Für alle möglichen Zwecke (z. B. Herstellung typischer Wärterbuden, Fahrzeughallen, Garagen, zur Dachabdeckung von nachgeordneten Gebäuden u. Ä.) benötigen die meisten Modellbauer Wellblech-"Imitat".
Dieser Werkstoff wurde und wird im Vorbildbereich nicht nur als Dacheindeckung genutzt, sondern auch vielfach zur Wandverkleidung der Wetterseite bei Holzbauten.
Der Zubehörhandel bietet entsprechende Materialien auch für 1:32 an.
Hier nun ein recht preiswerter Selbstbau-Tipp (ist an sich
uralt, wird aber häufig gerade von Newcomern gerne aufgegriffen):
1. Man nehme Wellpappe, die ausreichend stabil ist.
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2. Mit Acryl- oder (hier abgebildet) lösemittelhaltigen Farben wird die Wellpappe zunächst vollflächig "versilbert".
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3. Danach wird in die noch relativ feuchte Silberfarbe mit einem Grünton (das sind beim Vorbild Algenablagerungen), mit Rostfarbe und etwas Schwarz oder Dunkelgrau eine Patinierung aufgebracht. Die Patinierung muss umso stärker sein, je älter das Bauwerk ist.
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4. Fertig ist das Modellwellblech
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- danach trocknen lassen und zurechtschneiden, am Modell anbringen ...... evtl. noch hier und da mit feinem Grünzeugs bestreuen, um z. B. bei Dächern eine leichte Vermoosung darzustellen.
Baut man Modell-Gebäude vollständig aus diesem "Karton"-Wellblech, dann empfehlen sich aus statischen Gründen Innen-Verstrebungen aus Holzleisten, die man auch "versilbert", da sie Eisenvertrebungen imitieren sollen. Auf diese Holzleisten wird "Karton"-Wellblech aufgeklebt.
Zum Biegen (z. B. für Runddächer) sollte man das "Karton"-Wellblech vorsichtig mit einem Fön anwärmen; evtl. muss nachgepinselt werden.