Spur 1 Gemeinschaftsforum

Hallo Einser,

die Märklin 96 wirkt so wie sie aus der Schachtel kommt etwas kahl,
deshalb hab´ ich ihr - zunächst - etwas Farbe gegeben.
Das Führerhaus ist innen total schwarz und die Beleuchtung mit der I-Box nicht zu erreichen. Glücklicherweise ist es nur mit vier Schrauben befestigt und lässt sich leicht abnehmen.
Zunächst habe ich den Fensterbereich und das Dach innen mit hellem Grau lackiert, dann am Stehkessel die div. Griffe, Hahnen, Kupferleitungen usw in silber, Messing u. Kupfer farblich herausgehoben. Feuertüre und eine dick isolierte Dampfleitung wurden mattschwarz gestrichen. Der Führerhausboden bekam einen holzfarbenen Anstrich, die Maserung wurde in schwarz dargestellt.
Aus der Bastelkiste wurde ein Steuerungshandrad angebaut und ein Lokführer zurechtgeschnitzt, damit er die Sache in der Hand hat, während sich der Heizer den Schweiß von der Stirn wischt.
Die Führerhausbeleuchtung wurde in den Steckplatz des (ausgebauten) Raucheinsatzes eingesteckt.
Damit waren die Arbeiten im Führerhaus beendet und es wurde wieder montiert.
"Aussenrum" wurden die all zu plastikhaft wirkenden Teile matt lackiert, entweder in passender Farbe oder mit Klarlack.
Dann wurden die angedeuteten Rahmenaussparungen mit mattschwarz hinterlegt.
Die Injektoren und Speiseventile rechts und links bekamen Messingglanz und die Leitungen einen Kupferanstrich.
Die schwarzen (Kunststoff-) Aufwerfhebel an den Steuerungen bekamen einen Stahlfahrbenen Anstrich und schließlich wurden die ganzen geschwärzten Metallteile der Gestänge mit einem Glashaarpinsel blank geputzt.
Das soll´s zunächst mal sein, werde jetzt noch div. Teile zusammentragen um der Lok Hülsenpuffer, eine Gegendruckbremse und elektrische Beleuchtung zu verpassen.
Weiterhin wäre ein größerer Schornstein möglich, mal seh´n, ob sich da ein passender finden lässt.
An den kommenden Winterabenden will ich das Lokgehäuse ein paar Millimeter tieferlegen, da es derzeit vermutl. wg. der besseren "Geländegängikeit" deutlich zu hoch auf den Fahrgestellen thront und die Spurkränze könnte man auch noch "behandeln".

Das erste Bild zeigt so eine Lok noch im Originalzustand.

Gruß aus Reutlingen
Michael

Hallo 96er-Fans,

Möchte auch den letzten Zustand mit Gegendruckbremse, elektr. Beleuchtung und großem (Wagner-) Schornstein darstellen und werd´ da schrittweise vorgehen, so wie sich die fehlenden Teile einfinden.
´Beim ESU bin ich noch am "aushorchen" welcher sich am passensten anhört.

Bei Verbundloks erzeugen nur die Niederdruckzylinder den Auspuffstoß, der sich dann anhört wie bei einer normale 2-Zylinderlok.
Klangunterschiede seh´ ich eher bei engem oder weitem Schornstein,
schätze aber daß aufgrund der großen Rauchkammer ein 01-Sound am ehesten hinkommt.
Die Pfeife ist deutlich größer als die bekannte Einheitspfeife und dürfte deshalb noch dunkler und lauter klingen, bei Märklin klingt die eher preussisch ;-)

Die Rahmenwangen sind beim Original 30mm dick, das wären 0,93mm. Wenn man da jetzt ausfräst müsste man die bestimmt 3-4mm dicken Rahmen um die Aussparungen herum noch hinterfräsen damit die richtige Blechdicke zur Geltung kommt - sonst sieht´s aus wie´n Barrenrahmen ;-)
Wie es tatsächlich im Modell-Rahmeninneren aussieht weiß ich (noch) nicht.
Beim Vorbild verläuft in der Rahmenmitte von den hinteren zu den vorderen Zylindern ein dickes Dampfrohr das die Aussparungen in der Schnittzeichnung fast komplett abdeckt - nur auf wenigen Bildern gibt´s da ein bisschen einen Lichtstreif als "Durchblick.
Hier werdich mir mal die "Kuppelstange zwischen den Fahrgestellen anschauen, ob man die durch ein vorbildgerechtes Rohr ersetzen könnte.
Hab´ das mal in dem Bild unten in gelb reingemalt.
Da kommt auch gut die zu hohe Lage der Lok über den Fahrgestellen zur Geltung.

Gruß aus Reutlingen
Michael

Hallo dr. wolf,

eine neue Beschilderung empfand ich als so selbstverständlich daß das gar nicht erwähnte ;-)

aber vielleicht kommt Geislingen dran?

Gruß
Michael

Hallo "Rahmenfräser",

habe eben mal das vordere Fahrwerk geöffnet, die Rahmenwangen sind 2mm dick.
Es stehen dem ausfräsen der nur angedeuteten Aussparungen allerdings einige Verstärkungen im Weg, zumal bei den gut erkennbaren Aussparungen auf der Rahmenoberseite.
Ringe derzeit mit mir ob ich die Spurkränze abdrehen soll, wenn ja dann müssen auch die Haftreifen runter.
Naja, mal seh´n - Spur1 ist schon anstrengend ;-)

Zwischenzeitlich bekam die Lok auch (Hübner-) Hülsenpuffer.
Die Stangenpuffer liessen sich mit einer Zange aus den Vierkantlöchern der Pufferbohlen heraushebeln. Nach dem ebenfeilen der angedeuteteten Pufferbefetigungsschrauben passten die Hübnerpuffer genau in die Vierkantlöcher hinein.

Gruß
Michael

Hallo Robert,

danke für den Hinweis auf die DVD, werd´ ich mir wohl zulegen.

Leider hab´ ich nie eine 96 gesehen, geschweige denn gehört.
Prinzipiell richtet sich der Loksound nach Form und Größe der Rauchkammer und dem Schornstein-Durchmesser.
Hinzu kommt dann noch der Abdampfdruck und -geschwindigkeit (abhängig vom Blasrohrdurchmesser), der Druck liegt normal bei knapp 1atü beim Austoss.
So kann man durchaus den Sound eine 01 annehmen, wobei jedoch bei der 96 die Niederdruckzylinder für den Auspuffschlag verantwortlich sind und die arbeiteten mit höchstens 5atü. Dadurch und wg. der langen Rohrverbindung zum Blasrohr/Schornstein waren wohl die Auspuff-"Schläge" relativ weich und gedämpft.
Eine Soundbesonderheit war die Riesenpfeife der 96 - damit sollte die "Kommunikation" zwischen Zug- und Schiebelok auch bei langen Zügen gewährleistet sein - eine solche ist mir von anderen deutschen Dampfloks nicht bekannt. Denke, die klang noch lauter und tiefer als die bekannte Einheitspfeife.

Gruß aus Reutlingen
Michael