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  • »torpedopfanne« ist der Autor dieses Themas

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1

Montag, 24. Mai 2010, 21:31

Henschel Industrie-Lok

Über die Henschel DHG von Märklin ist hier bereits einiges geschrieben worden. Sie war eine meiner ersten Spur1-Loks und ihre (gefühlte) Wuchtigkeit war Anfang der 1970er ein wesentlicher Grund für mich zur Spur 1 zu wechseln.
Die Detaillierung ist nicht mehr ganz zeitgemäß aber zum Aufrüsten (z.B. mit Teilen von Benno Brückel) ist sie gut geeignet, da sie recht preiswert zu bekommen ist. Außerdem ist sie bis heute die einzige Industrie-Diesellok die serienmäßig in Spur 1 gefertigt wurde, so dass Industrie-Fans kaum an ihr vorbei kommen.
Schon vor längerer Zeit habe ich daran gedacht, sie mit der Beschriftung eines Industriebetriebes zu versehen. Jetzt will ich es endlich verwirklichen. Da ich ein Fan der Montan-Industrie bin, würde ich die Lok am liebsten als „Thyssen-Schalker Verein-56“ (Hen 30858 ) oder „Stahlwerke SWF 3“ (Hen 31174) beschriften. Allerdings habe ich mich für eine Lok mit älterer RAG-Beschriftung entschieden. Da ich sowohl auf ein Gehäuse der alten roten wie auch auf ein Gehäuse der später angebotenen blauen Lok zurückgreifen kann, kommt mir die RAG V 464 (ex Hibernia 7-500, spätere RAG 453, Hen 31183) sehr gelegen. Sie fuhr mit einer blauen Lackierung und silberne Bauchbinden und als eines der wenigen Vorbilder hatte sie das dritte Spitzenlicht nicht am Führerhaus, sondern dort wo Märklin es auch hingebaut hat. Das erspart Arbeit und ist authentisch.
Mit dem zweiten Gehäuse will ich die Anregung von Benno Brückel aufgreifen und eine DH mit Stangenantrieb bauen. Die Märklin DH 360 ist doch sehr vereinfacht. Da ich auch noch ein BR80-Fahrgestell herumliegen habe, lässt sich auch das leicht in Angriff nehmen. Da die Henschel DH eine kürzere Bauform hat als die DHG, werde ich das Gehäuse kürzen. Als Räder habe ich mir die Radsätze der Märklin-V60 zugelegt, die vom Durchmesser her gut passen. Gegengewichte für die Blindwelle habe ich mir selbst angefertigt.
Kaum beschäftige ich mich genauer mit der Stangenlok, stellt sich heraus, dass es gar nicht so einfach ist die richtige Vorbild-Auswahl zu treffen. Wie zu erwarten war habe ich bei der Anordnung des dritten Spitzenlichts nicht das Glück wie bei der DHG. Was sich aber bei näherem Hinsehen als echtes Problem erweist ist, dass die meisten Loks als Vorbild nicht geeignet sind. Während Henschel (und daraus resultierend Märklin) bei der DHG rechts und links die gleichen Seitenteile mit der selben Türanordnung verwendet hat, sind die DH-Loks überwiegend mit spiegelbildlicher Türanordnung gefertigt worden. Nur einige wenige haben die Türanordnung wie bei der DHG. Weitere Voraussetzung sind die beiden Bauchbinden am Vorbild. Der Wunsch, dass kein Lüftungsgitter am langen Vorbau vorhanden sein soll (wo bekomme ich das her), ist da wohl schon nicht mehr zu erfüllen.
Bei Durchsicht der mir zur Verfügung stehenden Bilder werden sich wohl wieder nur Loks mit älterer RAG-Beschriftung anbieten (z.B. RAG V 325, V 327 oder V 329) oder die optisch ähnliche WLH-Lok (Hen 30321). Viel lieber hätte ich z.B. die Hattinger VSG 52 (Hen 30326) als echte Hütten-Lok ausgewählt. Oder ich greife auf eine zweiachsige Lok (Hen 30593, Stahlwerke SWF 22) zurück, die merkwürdigerweise die „richtige“ Türanordnung hat. Aber die Lok ist auch wieder blau.

Gruß
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »torpedopfanne« (24. Mai 2010, 21:33)


2

Dienstag, 25. Mai 2010, 11:26

RE: Henschel Industrie-Lok

. . . ja, so ist es uns auch ergangen. Je mehr wir uns mit dieser Lok befaßt haben, desto mehr 'Stolpersteine' rollten uns in den Weg. Neben den Varianten, die der Hersteller im Laufe der Jahre für seine Kunden und deren Erfordernisse fertigte, kommen noch fast unendlich viele Umbauten, Änderungen o.ä. aus fremden Werkstätten bzw. der jeweiligen Betreiber. Wir haben uns deshalb entschlossen, das Modell so zu ändern, wie es auch realistisch hätte sein können. Die Bahnverwaltung, zu der unser Modell gehört, ist sowieso fiktiv.

Was uns nicht gefiel, war der viel zu enge Radstand des Märklin Modells. Zwar wurde die Konstruktion des Originals extra auf kurzen Radstand getrimmt, weshalb bei der Stangenlok die Blindwelle ja nach außen rücken mußte. Aber Bremsklötze müßten schon noch zwischen die Radsätze passen. Das ist beim Märklin Modell nicht einigermaßen vorbildgerecht hinzukriegen. Mit den größeren V 60 Rädern wird die Sache ja wohl noch krasser.
Wir haben einen längeren Rahmen gefertigt und neue Antriebsstangen.

Die Zurüstteile von Benno Brückel sind spitze und haben auch unser Modell ergänzt. Ferner ein ESU XL Dekoder.

Viel Spaß beim weiteren Bauen!
Die 'gefühlte Wuchtigkeit', wie du es so schön schreibst, wird sicher noch verbessert.

Donnerbüchse + Geri von der HHB (Hoerstgener Hafenbahn)
»Donnerbüchse« hat folgendes Bild angehängt:
  • DSC07144.jpg

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3

Mittwoch, 7. Juli 2010, 11:59

Inzwischen habe ich den ersten Industriediesel-Umbau abgeschlossen. Die eingesetzten Zurüstteile von Benno Brückel machen schon viel her. Der Versuch, die Fenster zu kleben war allerdings eine Tortur. Um einige Klebeflecken bin ich nicht herum gekommen. Da werde ich beim nächsten Mal gezielt anders vorgehen. Immerhin habe ich jetzt mit der Hibernia 7-500 eine authentische DHG 500C. Fotos in der Galerie.

Gruß
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4

Mittwoch, 7. Juli 2010, 16:58

Nimm doch beim...

...nächsten Mal Klarlack zum Verkleben von Fensterscheiben. Mache ich immer so, und auch das machmal deprimierende Ausblühen des Klebers entfällt nebenbei.

Gruß Andreas

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Mittwoch, 7. Juli 2010, 19:11

Das klingt sehr gut. Danke für den Tipp, ich werde es ausprobieren.

Gruß
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Montag, 13. Juni 2011, 19:35

Hallo Industrielok-Fans,

habe endlich damit begonnen, auf Basis der Märklin-DHG eine DH500Ca zu bauen. Als Vorbild habe ich mir einen RAG-Vorgänger von Rheinelbe ausgesucht. Es sind für mein Empfinden die interessantesten Vorbilder mit doppeltem Seitenstreifen und den neuen Führerstandseitenwänden. Um authentisch zu sein hätten mir als Alternativen nur Loks von Opel und WLH zur Verfügung gestanden. Alle schönen Hochofenloks in Hattingen und Dillingen haben leider die alten Führerstände.
Der erste Schritt: Hauptabmessungen
Durch Heraussägen der ersten beiden Seitenbleche habe ich wie beim Vorbild die korrekte Verkürzung (im Modell: 30 mm) hinbekommen. Auf dieser Grundlage habe ich dann auch das Unterteil zersägt. Um eine passende Seitenoptik hinzubekommen, habe ich hinten 20 mm und vorn 10 mm herausgetrennt.
Bilder in der Galerie.

Gruß
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Montag, 13. Juni 2011, 22:35

Zum Fenstereinkleben hätte ich noch zwei Tips:

1.) Speziellen Kleber für Kabinenhauben nehmen, gibt's beim Modellflugzubehör.

2.) Uhu por, der Wunderkleber schlechthin. Bleibt zähelastisch, blüht nicht aus, ist in der normalen Verarbeitung auch mit etwas Gewalt wieder lösbar, überall verfügbar, nicht allzu teuer und gut lagerfähig (mehrere Jahre).

Achim

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8

Dienstag, 14. Juni 2011, 12:51

Wieder neue Produkttips,...

..Danke dir Achim,

werd ich auch mal ausprobieren.

Gruß Andreas

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9

Dienstag, 14. Juni 2011, 13:19

Hallo AchimS,

ja, das werde ich berücksichtigen. War bei der Hibernia doch etwas überfordert.
Aber das wird noch dauern. Als nächstes werde ich mich mit dem Antrieb beschäftigen.

Gruß
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10

Samstag, 2. Juli 2011, 18:48

Hallo Industrielok-Fans,

zum Umbau der Märklin-DHG in eine DH500Ca hier mein zweiter Schritt: Die Motorisierung
Als Räder habe ich mir der passenden Größe wegen die einseitig isolierten Radsätze der Mä-V60 ausgesucht. Das Fahrgestell musste deshalb an den Seiten verschlankt und die größeren Räder müssen tiefer ins Material eingesetzt werden. Einseitig Bohrungen zur Stromabnahme und eine Vertiefung für den Motor. Großer Aufwand für ein kleines Teil.
Als Antrieb habe ich den Maxi-Motor der DH360 vorgesehen, die Bremsattrappe ist eine modifizierte der BR 80.
Bilder in der Galerie.

Gruß
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