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21

Donnerstag, 20. Januar 2011, 18:09

Hallo Donnerbüchse,

kein Problem 8).

Gruß
Klaus-Peter

Reinhard Schäfer

unregistriert

22

Donnerstag, 20. Januar 2011, 19:12

Hallo Donnerbüchse,

wenn ich mir den ergänzten Gleisplan anschaue, dann sehe ich, dass wir bezüglich der Schutzweiche nicht von der gleichen Funktion reden.

Deine ergänzte Schutzweiche verhindert das ungewollte Abrollen von im Ladegleis abgestellten Wagen bzw. einer dort eingeschlossenen Rangiereinheit (wenn man das Ladegleis denn als Awanst betreiben will). Einen solch kostspieligen Aufwand für ein so kurzes Ladegleis würde, wie Wolfgang schon erwähnt hat, keine Bahngesellschaft betreiben. Eine Gleissperre reicht da völlig.

In der ursprünglichen Diskussion ging es darum, ob man die Weiche zum Gleisanschluss als Schutzweiche verwenden soll, um zu verhindern, dass von der Nebenbahn kommende Züge, die beim Bremsen nicht mit dem vorgeschriebenen Brems- und Durchrutschweg zurecht kommen, unbeabsichtigt auf das Gleis der Hauptstrecke gelangen können. Da müsste wirklich schon Vieles schiefgehen. Daher ist es auch nicht zwingend vorgeschrieben.

Wenn das Stumpfgleis nicht als Ladegleis sondern als Schutzgleis (d.h. es dürfen keine Fahrzeuge darin abgestellt werden) vorgesehen wird, dann kann man es entsprechend des dann in dieses Gleis führenden Durchrutschweges sogar noch etwas kürzen (je nachdem wie weit entfernt man das Hauptsignal der Nebenstrecke aufstellt) und hat somit die perfekte Schutzfunktion.
Das Gleis sollte im Modell dann rostig und verkrautet dargestellt werden, da es diese Schutzfunktion im Idealfall nie wahrnehmen muss.

Grüße

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Reinhard Schäfer« (20. Januar 2011, 19:17)


23

Freitag, 21. Januar 2011, 09:22

RE: Pzb 90

Hallo Wolfgang,

vielen Dank für diese Information - ein Bild sagt eben mehr als 1000 Worte :)

Ich werde mal versuchen so eine "Weiche" einzubauen und dann berichten.

Es muss aber noch ein wenig warten da ich derzeit mit der Fertigstellung des Anlagenunterbau's beschäftigt bin.

Viele Grüße

Uwe Müller

24

Freitag, 21. Januar 2011, 09:59

RE: Pzb 90

Zitat

Einen solch kostspieligen Aufwand für ein so kurzes Ladegleis



Es ging mir eigentlich mehr ums Grundsätzliche. Aber OK, hier erscheint der Aufwand angesichts des kurzen Stumpfgleises schon recht erheblich, was aber früher vielleicht anders angesehen worden ist. Jedenfalls gibt's zahlreiche Beispiele für derartige Bauausführungen. Wolfgangs Flankenschutzeinrichtung wäre aber wohl angemessener und könnte ein Schmankerl bei Uwe Müller werden.

Zitat

ob man die Weiche zum Gleisanschluss als Schutzweiche verwenden soll, um zu verhindern, dass von der Nebenbahn kommende Züge, die beim Bremsen nicht mit dem vorgeschriebenen Brems- und Durchrutschweg zurecht kommen


Diese Funktion zu nutzen ist doch unbenommen oder?

Peter24

unregistriert

25

Freitag, 21. Januar 2011, 10:44

RE: Beispiel Szenario

Hallo Uwe und alle Einser,

Der Gleisplan sieht gut aus; ich habe mal "Betrieb" gespielt. Dabei entstand dies: Ein Zug voder Wagen im Ladegleis ein-/abrangieren möchte, kann NUR VON LINKS ( (siehe Gleisplan ) kommen und dies tun, oder? Und was passiert mit dem rest des Zuges? Nun, der muss auf dem LINKEN Hauptgleis stehen bleibe, bis fertig rangiert ist.
Von RECHTS kommend, kann weder aus dem Ladegleis was abgeholt, noch ein Wagen zugestellt werden.
Mit anderen Worten, aus Sicherheitsgründen - meine Meinung - müssen alle Rangierfahrten von und zum Ladegleis über das nebenbahngleis zum nächstgelegenen Bahnhof rollen, und dann von DORT aus als Zustellfahrt hin, und/oder als Lz retur gehen.
Was meinen die anderen Betriebler dazu?
oder gehts hier NUR um korrekte Signalisierung? Dann würde ja auch endlich meine diesbezügliche Frage vor Wochen mal geklärt werden. Toll.

Reinhard Schäfer

unregistriert

26

Freitag, 21. Januar 2011, 20:12

Hallo,

zur Klarstellung noch der Hinweis, dass es sich bei dem Foto der Entgleisungsweiche von Wolfgang (aus der Miba, wenn ich mich recht erinnere) um keine 'echte' Entgleisungsweiche handelt, sondern um eine Entgleisungsvorrichtung wie bei einem Entgleisungsschuh, einem Sperrklotz oder einem Sperrbalken, denn sie besteht nur aus einer Zunge und einer Backenschiene ohne Herzstück und wird entsprechend wie eine Gleissperre angewendet. Deshalb steht auf der Antriebsabdeckung auch Gs II (=Gleisperre II).
Wie diese darf auch sie nicht in Hauptgleisen verwendet werden. Vorteil ist hier allerdings, dass bei einer rangierenden Lok die Beschädigungen (insbes. Schienenräumer) geringer gehalten werden.

Eine 'echte' Entgleisungsweiche, welche auch in Güterzuggleisen verwendet werden darf, endet erst nach dem Herzstück. Meist ist dann das innere Gleis kürzer als das äußere, damit sich das zum Entgleisen gebrachte Fahrzeug auf die von dem zu schützenden Gleis abgewandte Seite neigt bzw. im Extremfall zu dieser umkippt.

Grüße

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Reinhard Schäfer« (22. Januar 2011, 14:57)


Peter24

unregistriert

27

Samstag, 29. Januar 2011, 14:38

RE: Beispiel Szenario

Uwe,
da sind die Epoche Eins Modellbauer gut raus. Anfangs gabs nur "Tageslicht"- Signale = Flaggen.
Später die "Ballonsignale", auch für nachtbetrieb.
Dann fallen mir die Bayern ein - die Perronsignale! Herrlich schöne Teile, diese.
In HO hat sie im LBF-Forum Herr frydman mal als BS angeboten.
Schnuckelig - und was ganz anderes als die späteren bis heutigen....

Gruß

Peter24