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Donnerstag, 12. Mai 2011, 22:43

Beleuchtung bei Märklin BR 91

Hallo zusammen,

kann mir bitte einer verraten wieviel Volt die gelben LED´s bei der BR 91 von Märklin hat? Ich habe bei denen auf ihrer Website nichts gefunden. Auch unter der Ersatzteilliste ist nichts vermerkt. Ich möchte die Dinger ungern zerstören.

Gruß Günter

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Heizero« (12. Mai 2011, 22:44)


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2

Freitag, 13. Mai 2011, 06:39

RE: Beleuchtung bei Märklin BR 91

Hallo Heizero,
gelbe LEDs haben meistens eine Flußspannung von ca. 2,2 Volt bei 0,020 Ampere Strom.
Das wird durch entsprechende Vorwiderstände erreicht, die in der Lok eingebaut sind.
Wenn man nun z.B. auf warm-weiße umstellen möchte müssen andere Vorwiderstände eingelötet werden.



Der Widerstand kann so berechnet werden:

(Eingangsspannung - LEDSpannung) / 0,020 = Widerstand

Beispiel :

Eingangsspannung 18Volt
LEDSpannung 2,2 Volt

18 - 2,2 = 15,8

15.8 / 0,020 = 790 Ohm

dann immer den nächst höheren Standardwert nehmen.
MfG. Berthold

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »bbenning« (13. Mai 2011, 06:45)


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Freitag, 13. Mai 2011, 07:10

RE: Beleuchtung bei Märklin BR 91

Guten Morgen,

um welche Version der BR91 geht es denn?

- die letzte Version der T9.3 aus Packung 55036 hat einen mfx-decoder eingebaut, hier sollten Vorwiderstände zu finden sein ("91 632")

- die früheren Versionen der T9.3 aus Packung 55031 und 55024 haben einen speziell für diese Lok gefertigten Märklin-decoder, der genau passend für die gelben LEDs 2,1V - 2,2V ausgibt, warmweiße LEDs brauchen min. 3,0V

- die E91 hat meines Wissens 19V-Glühlampen eingebaut.


Zum Thema Beleuchtung BR91.3 gibt es folgendes Thema:

Märkin Lok BR 91

Oliver
Schöne Grüße vom Oliver.

Moderationen sind immer als solche gekennzeichnet! (neu in 2019)

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Freitag, 13. Mai 2011, 07:34

RE: Beleuchtung bei Märklin BR 91

Guten Morgen,

ich habe vor einigen Monaten meine ältere BR91 auf warmweiß/rotes Wechsellicht umgerüstet - siehe hier. Die Vorwiderstände sind wenn ich mich richtig erinnere auf der Decoderhauptplatine - sollte man aber prüfen. Ich habe den Decoder seinerzeit rausgeworfen...

Wenn nur die LEDs getauscht werden:
Beim Tausch von gelben LEDs auf weisse bereits verbaute Vorwiderstände können im Falle eines Wechsels auf warmweiß verbleiben. Da die Vorspannung im Decoder normalerweise wesentlich größer als die an den LEDs abfallende Spannung ist, ändert sich der Spannungsabfall an den Vorwiderständen (und damit der LED Strom) nur geringfügig. Der Effekt auf die Helligkeit ist vernachlässigbar im Vergleich zur Änderung der LED-Effizienz (die modernen warmweissen haben in der Regel eine viel höhere Effizienz haben als die verbauten gelben).

Beispiel bei einzelnen LEDs:
15 V, gelbe LED, Vorwiderstand 820 Ohm: (15-2,2)V / 820 Ohm = 15,6 mA
15 V, weisse LED, Vorwiderstand 820 Ohm: (15-3,4)V / 820 Ohm = 14,1 mA

Beispiel bei zwei in Reihe geschalteten LEDs
15 V, 2 gelbe LED, Vorwiderstand 680 Ohm: (15-2x2,2)V / 680 Ohm = 15,6 mA
15 V, 2 weisse LED, Vorwiderstand 680 Ohm: (15-2x3,4)V / 680 Ohm = 12,1 mA

Gruß
Matthias
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Wilhelm Busch

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »mat-spur1« (13. Mai 2011, 07:43)


5

Freitag, 13. Mai 2011, 08:09

RE: Beleuchtung bei Märklin BR 91

Hallo,

ich würde nicht die warmweissen LED einfach ohne Vorwiederstandsänderung einsätzen, die Lebensdauer
dürfte wesendlich kleiner sein.
Allerdings ist es wesendlich einfacher einen weiteren Wiederstand in die Leitung zur LED einzusetzen, ohne an die eigentliche Platine zu gehen.
Da ich täglich mit den warmweissen LEDs arbeite würde ich pro LED
5-7 KOhm nehmen.

Grüße, Rainer
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6

Freitag, 13. Mai 2011, 08:56

RE: Beleuchtung bei Märklin BR 91

Hallo Zusammen,

da die Spannung der warmweißen LED größer ist als die der gelben (ich hoffe ich habe mich richtig ausgedrückt) habe ich bei meiner E244 22 einfach die gelben gegen warmweiße LED getauscht, ohne weitere Änderungen. Damit sind die dann nicht ganz so hell und der Effekt einer Glühlampenbeleuchtung wird meiner Meinung nach ziemlich gut wiedergegeben.

In Borken hatte mich jedenfalls jemand auf die Beleuchtung angesprochen und fand den Farbton des Lichtes richtig gut.

Beste Grüße Holger Danz
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7

Freitag, 13. Mai 2011, 09:17

RE: Beleuchtung bei Märklin BR 91

Hallo Holger,

so einfach funktioniert das Ohmsche Gesetz nicht... :O

wie weiter oben schon beschrieben verbrauchen warmweisse LEDs wesendlich weniger Energie, weshalb ein höherer Vorwiederstand nötig ist.
Deine Idee würde nur bei einen Festspannungsregler funzen... ;(

Sicherlich brennen die LED ne weile, aber wie lange... ?(
Ich würde auch hier zusätzliche Vorwiederstände in die Leitungen in Reihe schalten... ;)

Grüße, Rainer
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8

Freitag, 13. Mai 2011, 09:29

RE: Beleuchtung bei Märklin BR 91

Hallo Rainer,

warmweisse sind effizienter, sie benötigen daher weniger Energie für eine bestimmte Helligkeit. Insofern hast Du recht, man benötigt meist deutlich weniger Strom.

Die maximale Belastbarkeit ist aber in der Regel eine Frage der Wärmeabfuhr des LED-Kristalls an seine Umgebung. Hier sind Bedingungen in warmweissen LEDs ähnlich wie bei anderen Farben. Die meisten LEDs (auch SMDs) sind heutzutage auf einen Nennstrom von 20 mA ausgelegt, in Einzelfällen nur 10 mA, High-Power-LEDs mit entsprechendem Wärmemanagement bis in den Ampèrebereich (!).

Bleibt man unter den normalen 20 mA, so übersteigt die LED-Betriebslebensdauer die der Lok im Betrieb um ein vielfaches. Man rechnet bei LEDs mit 20000 und mehr Stunden Betriebslebensdauer. Bei 0,3 m/s Geschwindigkeit (35 km/h Vorbildgeschwindigkeit) entspricht das über 20.000 km Fahrleistung des Modells!

Gruß
Matthias
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9

Freitag, 13. Mai 2011, 09:36

RE: Beleuchtung bei Märklin BR 91

Hallo Rainer,
hallo Matthias,

davon habe ich leider nicht so viel Ahnung wie ihr, man kann nicht alles wissen. Bei elektrischen Dingen frage ich immer den Tobias. :D

Ich gehe mal davon aus, dass die LED schon eine Weile halten. Der Preis ist auch nicht so immens hoch, dass man die nicht auch mal austauschen kann und mir gefällt das etwas funzligere Licht im Vergleich zu meiner V200 mit ESU-Dcoder und auch warmweißen LED. Sollten die LED doch nach kurzer Zeit aussteigen, werde ich aber Deinen Rat berücksichtigen und Vorwiderstände reinmachen, Rainer.

Ein schönes Wochenenden allen und beste Grüße aus Jena!
Beste Grüße Holger Danz

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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Holger Danz« (13. Mai 2011, 09:37)


10

Freitag, 13. Mai 2011, 10:20

Hallo zusammen,

die gelben LED´s können gegen weiße ausgetauscht werden. Es kann eventuell sein, dass die weißen LED´s etwas dunkler sind als die gelben LED´s, weil weiße LED´s eine höhere Betriebsspannung haben. Somit müsste der Widerstand nicht wie Herr Herrmann schrieb vergrößert, sondern eventuell verkleinert werden. Jedoch ist zu beachten, dass durch die höhere Lichtausbeute die weiße LED viel heller sein wird nach obiger Rechnung 2. Beitrag). Aber auf keinen Fall ist die Lebensdauer einer weißen LED kürzer als die einer gelben LED, wenn man den alten Vorwiderstand beibehält.

Gruß Tobi

11

Freitag, 13. Mai 2011, 10:31

RE: Beleuchtung bei Märklin BR 91

Guten Morgen,

wie Matthias schon in seinem ersten Beispiel beschrieben hat, verringert sich durch den Austausch einer gelben durch eine warmweiße LED mit höherer Flussspannung nur der Strom durch LED und unveränderten Vorwiderstand (im genannten Beispiel von 15,6 auf 14,1 mA).

Die LED wird hier ganz einfach unter ihrem typischen Strom von 20 mA (für volle Lichtausbeutung) betrieben, und leuchtet daher eher "funzelig", wie von Holger beobachtet.

Der geringere Strom ist kein Problem für die Lebensdauer der LED, es kann aber durch Typenstreuung dazu kommen, dass einzelne LEDs mit dem reduzierten Strom immer noch fast voll leuchten, während andere das nur noch ganz schwach tun.

Der umgekehrte Tausch von warmweiß auf gelb wäre kritischer und der Vorwiderstand müsste dann angepasst (vergrößert) werden, um den Strom zu begrenzen.

Gruß

Sigmar

P.S. Hoppla, Tobi war schneller.
von der oberen Ruhrtalbahn über Aachen-West und Hollands Spoor nach Lëtzebuerg.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Sigmar« (13. Mai 2011, 10:32)


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12

Samstag, 14. Mai 2011, 15:10

RE: Beleuchtung bei Märklin BR 91

Hallo,
die Hersteller geben ja die Werte vor, ich hab mal eine Warmweiße getestet. Höchstspannung ist 3,3 Volt
es geht herunter bis ca. 2,4 Volt, dann geht sie aus.

Da ja eine Dampfloklaterne kein Scheinwerfer ist, kann man den errechneten Widerstand höher setzen, bis man das optimale Lampenlicht z.B. einer Dampflok ermittelt hat.

Was auch noch Probleme machen könnte, wären verschiedene Spannungen der Anlagen, z.B. zu Hause 18 Volt, beim Modultreff 25 Volt. Hier wäre besser eine Stromregulierung erforderlich, als eine Spannungsregulierung über Widerstand.
MfG. Berthold

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Sonntag, 15. Mai 2011, 19:39

Beleuchtung bei Märlin BR 91

Hallo Zusammen,

vielen Dank für die vielen Antworten. Sie haben mir schon etwas weiter geholfen. Ich werde sie warscheinlich gegen weiße tauschen.

Gruß Günter

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Montag, 16. Mai 2011, 07:01

RE: Beleuchtung bei Märlin BR 91

Da es eine Dampflok ist. und Halogenlampen damals noch nicht "in" waren....

Ich würde "golden warm white" verwenden, das gibt einen recht überzeugenden Glühbirnencharakter. Die LEDs gibt es beim großen C sowie in der Bucht, als SMD oder 3mm-LEDs.

Gruß
Matthias
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