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Donnerstag, 12. Mai 2016, 02:07

Beiträge zum Projekt Märklin V 36

Neues Sound- und Betriebsprogramm für Märklin V 36

Die bereits im Vorfeld, anläßlich der Stammtische in Kassel - Baunatal (Knallhütte) und Herne vorgestellte Märklin V 36, mit einem neuen Sound- und Betriebsprogramm, konnte nun in Halver einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Zwei der modernisierten und umgerüsteten Lokomotiven, zogen Runde um Runde, einen aus 18 Wagen gebildeten Schotterzug. ( 6 x KM 1 DGW 266, 7 x Hübner Ommi, 3 x Kiss Talbot, 1 x Märklin Oot 70, 1 x Hübner X 05)
Diese waren mit "Modellschotter" beladen und somit sehr schwer.
Als Güterzugbegleitwagen war ein Pwg 43 von Koch mit eingestellt.

Damit waren die beiden Loks noch lange nicht an ihrer Leistungsgrenze und nicht überfordert.

Eine der im Original mit einem Schiffsdiesel ausgerüsteten Wehrmachtsloks, wurde als Modell
von Theo La Riviere` auf einer Solofahrt "eingefangen".

Herzlichen Dank von dieser Stelle aus.

Das neue Sound- und Betriebsprogramm ist ein Gemeinschaftswerk
von Berthold Benning und mir. Man kann die einzelnen Kolbenhübe fast mitzählen.

Ein dataillierter Bericht über den Umbau ist in Vorbereitung.

Viel Spaß beim Ansehen und Hineinhören.

https://www.youtube.com/watch?v=hclqwdUqga4

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »wolfgang brinkmann« (15. Mai 2016, 10:08) aus folgendem Grund: Hinweis zum Umbaubericht


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Sonntag, 15. Mai 2016, 03:01

Umbaubericht Märklin V 36

Bericht über die Ausrüstung der Märklin V 36 mit einem ESU LokSound XL V 4 Decoder,
Visaton Lautsprecher und neuem Sound- und Betriebsprogramm


Aufgrund mehrerer Anfragen möchte ich, ergänzend zu meinem vorstehenden
Beitrag, einige Informationen und Details über die von mir ausgeführten
Modernisierungsmaßnahmen vom Umbau der Märklin V 36 nachliefern.


Als Basis für diesen Umbau diente das „Doppelte Lottchen“, von dem eine der
Loks mit dem üblichen Märklin Decoder und der elektronischen Ausrüstung
ausgestattet ist.
In der anderen Lok befindet sich nur der Motor, das Getriebe, sowie die erforderlichen
Verbindungsleitungen.

Es eignen sich aber auch die übrigen Märklin Versionen dieser Baureihe für den
beschriebenen Umbau.

Soweit zum Ursprungszustand.


Für den Umbau wurde die Lok total zerlegt, d.h., Ausbau der gesamten Märklin
Elektronik, Motorausbau, Getriebeausbau, bis nur noch der Rahmen übrig blieb.


Bei dieser Gelegenheit wurden alle Lager, Achsen und Zahnräder vom
„zähen Brei“ des seinerzeit von Märklin verwendeten Schmierstoffes
befreit, indem diese Teile in einem Waschbenzinbad gereinigt wurden.
Beim späteren Zusammenbau wurden die Lager wieder gründlich mit
einem säurefreien Öl und die Zahnräder mit Teflonfett geschmiert.


Doch zunächst zum nun übrig gebliebenen Rahmen.


Da die Lok ein völlig geschlossenes Gehäuse hat und somit ein Schallaustritt für
den durch einen einzubauenden Visaton Lautsprecher erzeugten Geräuschpegel
unmöglich ist, suchte ich nach einer wirkungsvollen und zugleich preiswerten Lösung.


Ich habe mich dafür entschieden, auf beiden Seiten des Rahmens, insgesamt 17
Löcher, Durchmesser 6mm zu bohren.
Mit einem Messschieber wurde auf der Unterseite des Rahmens zunächst
eine Markierungslinie gezogen (Abstand von der Außenkante 22 mm, so werden
die Löcher später von dem Gehäuse abgedeckt), anschließend die Positionen der
Löcher festgelegt und an gekörnt und dann mit einer Standbohrmaschine
zunächst 2,5 mm Löcher gebohrt, später dann auf 6 mm aufgeweitet und die Ränder
mit einem Senker versäubert. Die blanken Flächen wurden mit roter Farbe ausgelegt.
So sind sie auf dem angehängten Bild auch gut zu erkennen.


Alternativ kann man natürlich auch das Frontgitter der Lok ausfräsen und mit
„Krüger“ Teilen versehen. Ich denke, dass auch mit dieser Methode ein guter
Schallaustritt zu erzielen ist.


Da die zu verbauenden, neuen Teile, aber fast den Anschaffungspreis einer
Einzellok erreichen, habe ich mich für die oben beschriebene Lösung
entschieden.


Damit war das Thema Schallaustritt abgehakt.


Als Nächstes erfolgte der Wiedereinbau des Motors und des Getriebes.


Beim Zusammenbau des Getriebes wurde die mit Haftreifen bestückte Achse
(ich möchte bei der sehr leichten Lok nicht auf diese verzichten) in die Mitte verlegt.
So werden die vordere und hintere, haftreifenlose Achse zur besseren Stromabnahme
herangezogen.

Bei der mittleren Achse befinden sich unter den Achslagern, in einer Bohrung, zwei
kleine Andruckfedern.

Diese wurden um eineinhalb Windungen gekürzt, damit einerseits kein Kipp- /
Schaukeleffekt entsteht, anderseits aber noch eine ausreichende Auflage
und Traktionswirkung der Haftreifen erreicht wird.


Getriebe wieder geschlossen, Treibstangen montiert, Rahmen und Fahrgestell
vorbereitet für die weiteren Maßnahmen.

Decodereinbau:

Für die Decoderausrüstung habe ich mich für einen ESU LokSound XL V 4
Schraubdecoder entschieden. Die Einbaulage kann man auf dem angehängten
Bild sehr gut erkennen.


Zur Aufnahme des Decoders wurde eine Platte aus „Acrylglas“ gewählt. Dieses
Material kann man sehr gut bearbeiten, sägen, bohren, Gewinde schneiden etc.

Die Platte wurde zunächst auf den Angußzapfen des Rahmens, welcher sich direkt vor
dem Motor befindet, festgeschraubt. Zuvor wurde der Zapfen mittig mit einer
3 mm Gewindebohrung versehen und die Platte als solche, bereits mit den Löchern (2mm)
für die Decoderbefestigung vorbereitet.

Für die Decoderaufnahme wurden aus dem Plattenmaterial noch zwei Distanzstreifen
geschnitten und alles mit selbstschneidenden Schrauben auf der Aufnahmeplatte befestigt.
Siehe Bild.


Vor die Decoderaufnahmeplatte rückt zunächst die Schallkapsel, welche mit
einer 3 mm Schraube auf dem Rahmen befestigt wird. Für die Montage ist zuvor
ebenfalls eine 3 mm Gewindebohrung zu erstellen.



Die Schallkapsel ist aus der Kappe eines Haarspray – Pumpzerstäubers erstanden,
nachdem sie zuvor den Konturen des Lautsprechers angepasst wurde. Dabei kommt die
konische Form dem Schalldruck sehr entgegen.


Der Lautsprecher, ein Visaton FRWS 5 – 4 Ohm, Artikel Nummer 2209, wird in die
Schallkapsel eingefügt und mittels Isolierband mit ihr verbunden.
Dazu muss die Kapsel so angepasst werden, dass der Lautsprecher 2-3
mm übersteht um so eine Klebekante herzustellen.


Für die Kabeldurchführung ist die Kapsel zuvor im unteren Bereich mit einem
2,5 mm Loch zu versehen.


Die Frontbeleuchtung wurde, wie werksseitig ausgeführt, so belassen und
erfolgt durch die bekannte Steckbirne, mittels eines Lichtleiters.


Für die rückwärtige Beleuchtung ist zwar werksseitig ein Lichtleiter
eingebaut, jedoch fehlt hier der integrierte Reflektor und somit ist
die Leitfähigkeit nicht gegeben.(Betrifft nur die Ausführung bei
dem „Doppelten Lottchen“). Die 3 Lampen, einschließlich der
Streuscheiben, sind bereits installiert.


Bei den „Normalversionen“ ist die rückwärtige Beleuchtungssituation
identisch mit der Vorderen.


Im Falle des „Lottchens“ habe ich im gegenüberliegenden Bereich des
Lichtaustritts der 3 Lampen, den vorhandenen Lichtleiter von der
schwarzen Farbe befreit. (Abschaben, mit Verdünnung säubern)
In Sichtachse der 3 Lampen wurde jeweils eine SMD auf den zuvor gesäuberten
Lichtleiter aufgeklebt.
Die SMD`s sind bereits konfektioniert und mit Widerständen versehen.
Die Bezugsquelle und ein Bild folgen weiter unten.

Nachdem die erforderliche Spannung für die Beschaltung der SMD`s ermittelt
wurde, habe ich die Hin- und Rückleiter der 3 Rückleuchten jeweils
gebündelt und an den 5 V Ausgang bzw. dem hinteren Lichtausgang des
V 4 Decoders angeschlossen. Die zuvor von der schwarzen Farbe
befreiten Lichtleiter, wurden in dem Bereich, der nicht durch die
verklebten SMD`s abgedeckten Flächen, wieder mit schwarzer Farbe
versehen, damit kein Lichtaustritt im inneren des Lokgehäuses zu
sehen ist.

Für die Führerhausbeleuchtung wurde ebenfalls eine bereits konfektionierte
SMD verwendet und eingeklebt. Der Anschluss erfolgt ebenfalls an dem
5 V Ausgang des Decoders und an dem entsprechenden AUX Ausgang.

Beide Zuleitungen zum Decoder, Bündel der Rückleuchten und Leitungen der
Führerhausbeleuchtung, wurden für eine Demontage des Gehäuses
trennbar ausgeführt.


Bleibt noch die Ausstattung mit einem Lokführer. Dazu wurde in die untere Öffnung
des Führerhauses eine Platte aus Polystyrol eingepasst.
(Auf dem Bild als weisse Platte zu sehen, die aber auf der Oberseite geschwärzt wurde)


Dem bekannten Lokführer „Alfons“, von Achim Lutz, wurden 2 kurze Drahtstifte
(1 mm) in die Füße und in die Beine implantiert und die Stifte zur
besseren Standfestigkeit in die Polystyrolplatte eingelassen und
verklebt.

Teileliste:

1 ESU LokSounddecoder V 4.1, Artikel Nummer 54 500
1 Visaton Lautsprecher, FRWS 5 – 4 Ohm, Artikelnummer 2209
1 Satz TS Miniatur Beleuchtungssockel, warmweiss – Quelle: www.ruhrmodell.de
Acrylglasplatte
Polystyrolplatte
Lokführerfigur Alfons, Achim Lutz
Schallkapsel, Deckel div. Artikel aus dem Hygienebereich.
Feuerlöscher, Lutz Hoffmann

Ein ESU LokSound XL V 4 Decoder, programmiert mit dem neuen Sound- und Betriebsprogramm für die Märklin V 36, kann über uns bezogen werden.
Auf Wunsch nehmen wir auch den Komplettumbau für Sie vor. Sprechen Sie uns dazu bitte an.

Unten stehend die Funktionsbelegung als PDF Datei.





»wolfgang brinkmann« hat folgende Dateien angehängt:

Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von »wolfgang brinkmann« (18. Mai 2016, 16:02) aus folgendem Grund: Ergänzung mit Bildern und PDF Datei für die Funktionsbelegungen der V 36